Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Hallo Zusammen,
derzeit liegt die Maxim noch auf Reede vor Piräus. Mal sehen was passiert. Ich persönlich halte die Chancen das die Maxim auf Kurs gen Norden gehen wird leider für recht gering.
Viele Grüße aus Kiel.
Andreas
derzeit liegt die Maxim noch auf Reede vor Piräus. Mal sehen was passiert. Ich persönlich halte die Chancen das die Maxim auf Kurs gen Norden gehen wird leider für recht gering.
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Moin Andreas,
ja, so sehe ich das auch. Woher eigentlich die Bezeichnung "legendär" kommt, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft! Auch die Zuversicht der Politiker und einiger sogenannter Investoren, her rührt, zeigt nur das diese Menschen keine Ahnung haben. Weder über die Hotelerie, geschweige denn über den Betrieb eines Schiffes, auch wenn dieser Dampfer sich nicht mehr bewegt. Das angeblich etliche Zusagen vorliegen ist nur Augenwischerei. die Politker haben wohl nichts zu tun,sehen aber gerne Ihre Namen in der Presse. What else is new !!!
ja, so sehe ich das auch. Woher eigentlich die Bezeichnung "legendär" kommt, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft! Auch die Zuversicht der Politiker und einiger sogenannter Investoren, her rührt, zeigt nur das diese Menschen keine Ahnung haben. Weder über die Hotelerie, geschweige denn über den Betrieb eines Schiffes, auch wenn dieser Dampfer sich nicht mehr bewegt. Das angeblich etliche Zusagen vorliegen ist nur Augenwischerei. die Politker haben wohl nichts zu tun,sehen aber gerne Ihre Namen in der Presse. What else is new !!!
Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Hallo, Locarno
legendär war die Hamburg bzw. später als Maxim Gorkiy höchstens bei den Kappenrentnern. Ich glaube auf der M.G. wurde dieser Begriff sogar gepgrägt. Den "Höhepunkt deutscher Passagierschiffbaukunst" stellt sie auch nur deshalb dar, weil danach kein Passagierschiff im klassischen Liner-Sinn in Deutschland gebaut wurde. Im Inneren ist das Schiff, so vermute ich mal, wahrscheinlich eine absolute Asbest-Orgie mit unendlichen Sanierungskosten. Warum nun ausgerechnet der Steuerzahler, und der wird letztlich die Zeche zahlen, für derartige Träumereien aufkommen soll, kann ich nun auch nicht nachvollziehen. In Zeiten knapper Kassen und vor der Super-Rezession sind Ausgaben von 2-stelligen Millionenbeträgen der Bevölkerung nur schwer zu vermitteln...
legendär war die Hamburg bzw. später als Maxim Gorkiy höchstens bei den Kappenrentnern. Ich glaube auf der M.G. wurde dieser Begriff sogar gepgrägt. Den "Höhepunkt deutscher Passagierschiffbaukunst" stellt sie auch nur deshalb dar, weil danach kein Passagierschiff im klassischen Liner-Sinn in Deutschland gebaut wurde. Im Inneren ist das Schiff, so vermute ich mal, wahrscheinlich eine absolute Asbest-Orgie mit unendlichen Sanierungskosten. Warum nun ausgerechnet der Steuerzahler, und der wird letztlich die Zeche zahlen, für derartige Träumereien aufkommen soll, kann ich nun auch nicht nachvollziehen. In Zeiten knapper Kassen und vor der Super-Rezession sind Ausgaben von 2-stelligen Millionenbeträgen der Bevölkerung nur schwer zu vermitteln...
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Naja, andersrum könnte man natürlich auch behaupten, niemals wieder "so preiswert" in den Besitz dieses Schiffes zu kommen, da ja aufgrund der Rezession der Schrottpreis pro Tonne Stahl von ungefähr 500US$ auf ca. 200US$ gesunken ist. Fakt ist, dass die Instandhaltung jede Menge Geld kostet, auch, wenn das Schiff als schwimmendes Hotel genutzt würde. Zudem bin ich der Meinung, dass die Stadt Hamburg dem Publikum, sprich Schiffsinteressiertem, mit CSD, BLEICHEN, RICKMER RICKMERS und Övelgönne jede Menge deutsche Schiffbaukunst präsentieren kann. Muß da nun auch noch ein ausgedienter Kreuzfahrer präsentiert werden? Ich denke, dass die Vereine der oben genannten Schiffe ein Lied davon singen können, wie schwer es ist, ein derartiges Projekt zu organisieren und zu finanzieren. Ein weiteres Bsp. ist die Stadt Bremen, die einst versuchte, einen ehemaligen DDG-HANSA Frachter als Museumsschiff zu kaufen. Auch das Projekt scheiterte am Finanziellen. Dabei hätte sich meiner Meinung nach ein solches Schiff sehr gut in der Hansestadt gemacht. Darum kann man Freunden, wie auch möglichen Sponsoren des Schiffes nur eines raten: "Leute macht die Augen auf und hört auf zu träumen!" Das Ding ist im Prinzip heute, wie auch in besseren Zeiten kaum zu realisieren.
Gruß
Arne
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Arne
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Die Konzepte für dieses Schiff läßt sich nun wirklich nicht mit cer Cap san Diege, Rickmer Rickmers und Bleichen vergleichen.
Erher mit der Queen Mary I und der Rotterdam.
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Hallo Namensvetter,
bei der Braunfels ging es damals (1999) "nur" um 1,5 Mio. Dollar bzw. um nur 300.000 Dollar auf einem Treuhandkonto. Der Betrag war von den Bremer "Pfeffersäcken" nicht annähernd aufzubringen...
Das Schiff war zudem im Topzustand bzw. Originalzustand, und der damalige Reeder wäre den neuen Eignern auch noch sehr weit entgegen gekommen (in Technischer Hinsicht)
In wie weit Hamburg nun ein Hotel im 70er Jahre Stil mit kleinen Löchern als Hotelzimmern braucht (Standard bei Hotels gehobener Klasse sind mittlerweile minimum 25-30m2) sei dahingestellt.
Ein Art Deco Schiff mit Historie (Truppentransporter etc.) mit der Maxim zu vergleichen ist ein Frevel.
bei der Braunfels ging es damals (1999) "nur" um 1,5 Mio. Dollar bzw. um nur 300.000 Dollar auf einem Treuhandkonto. Der Betrag war von den Bremer "Pfeffersäcken" nicht annähernd aufzubringen...
Das Schiff war zudem im Topzustand bzw. Originalzustand, und der damalige Reeder wäre den neuen Eignern auch noch sehr weit entgegen gekommen (in Technischer Hinsicht)
In wie weit Hamburg nun ein Hotel im 70er Jahre Stil mit kleinen Löchern als Hotelzimmern braucht (Standard bei Hotels gehobener Klasse sind mittlerweile minimum 25-30m2) sei dahingestellt.
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Das ist ja sehr interessant. Wichtig ist doch in erster Linie einen Anziehungspunkt zu schaffen, der von der Gesellschaft angenommen wird. Das heißt im Klartext, die "Gäste" müssen, wie auf den anderen Schiffen auch, an Bord kommen wollen und nicht nur das Schiff von außen bewundern! Wenn in der Presse von "erhaltungswürdigen Einrichtungen und Anlagen aus der Hamburger Gegend" gesprochen wird, ist der Hotelbetrieb sicher nicht der einzige Talerbringer für das Schiff. Zudem muß hierzulande bei solchen Projekten immer die Sicherheit gewährleistet sein, welche wahrscheinlich auch als schwimmendes Hotel die Abnahme durch den GL erfordert. Zudem muß ein ständiger Liegeplatz bereitgestellt werden, den es gerade noch im Hamburger Hafen, am besten noch Landungsbrückennähe, garantiert sehr billig gibt, da er ja auch in Hülle und Fülle vorhanden ist. Ebenso Autoparkplätze für Besucher, die über Nacht bleiben wollen!San Fernando hat geschrieben:Die Konzepte für dieses Schiff läßt sich nun wirklich nicht mit cer Cap san Diege, Rickmer Rickmers und Bleichen vergleichen.
Erher mit der Queen Mary I und der Rotterdam.
Soviel zu "Deinem" Konzept, welches sich ja von den anderen Schiffen in seiner Struktur grundlegend unterscheidet!
Gruß
Arne
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Moin Arne,ArneKiel hat geschrieben:Hallo Namensvetter,
bei der Braunfels ging es damals (1999) "nur" um 1,5 Mio. Dollar bzw. um nur 300.000 Dollar auf einem Treuhandkonto. Der Betrag war von den Bremer "Pfeffersäcken" nicht annähernd aufzubringen...
Das Schiff war zudem im Topzustand bzw. Originalzustand, und der damalige Reeder wäre den neuen Eignern auch noch sehr weit entgegen gekommen (in Technischer Hinsicht)
die Story ist mir bekannt. Leider ist Bremen ja nun auch die Arbeitslosenhochburg seit Jahren . Das dort nicht mal schnell 1,5 Mio Dollar losgemacht werden, um ein Museumsschiff zu kaufen, läßt sich sicherlich nachvollziehen.
Yepp, vollkommen richtig!In wie weit Hamburg nun ein Hotel im 70er Jahre Stil mit kleinen Löchern als Hotelzimmern braucht (Standard bei Hotels gehobener Klasse sind mittlerweile minimum 25-30m2) sei dahingestellt.
Ein Art Deco Schiff mit Historie (Truppentransporter etc.) mit der Maxim zu vergleichen ist ein Frevel.
Gruß
Arne
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Danke Arne für diese hochinteressant Aufklährung. Ich sehe schon, Du verstehst was davon.
Also ab in den Hochofen mit dem Dampfer.
Also ab in den Hochofen mit dem Dampfer.
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Re: Hamburger Abendlatt: Die "Hamburg" soll Hotelschiff werden
Anstatt hier alles in einem Satz zu zerreden könntest Du Dir ja mal die Mühe machen, uns eines Besseren zu belehren. Scheinbar verfügst Du ja über größeres Hintergrundwissen. Dann erzähl doch mal was über sonstige Nutzungskonzepte! Oder kannst Du etwa die Realität nicht vertragen?San Fernando hat geschrieben:Danke Arne für diese hochinteressant Aufklährung. Ich sehe schon, Du verstehst was davon.
Also ab in den Hochofen mit dem Dampfer.
Gruß
Arne