rannug hat geschrieben: ↑So 8. Jan 2012, 13:17
Hallo Allerseits,
Betr. Pottwal , Fischkutter SAS 291 , 131 BRT , Bau Nr. 268 erbaut 1958 bei der Boizenburger Elbewerft.
26,4 m lg x 6,7 m br. x 3.0 m, FiKo Saßnitz
Das Schiff wurde nach Plänen der Stralsunder Volkswerft gebaut.
Die noch vorhandenen Pläne ( ca. 5.5 m³ ) der Boizenburger Elbewerft, wurden von einigen Mitarbeitern des "Arbeitskreises historischer Schiffbau e.V. "
www. arbeitskreis-historischer-schiffbau.de ,
vor wenigen Jahren digitalisiert und sind jetzt, nachdem weder das Museum in Boizenburg noch das Kreisarchiv in Hagenow
die 5,5 m³ Pläne annehmen wollte oder konnte, beim Elbschiffahrtsarchiv in Lauenburg eingelagert.
mfg
rannug
Neues zur Pottwal:
"Sie heißen "Pottwal", "Old Salt" oder "Likedeeler" und scheinen im Harburger Binnenhafen gestrandet zu sein: Boote, deren Eigner oft große Pläne haben, aber die damit verbundenen Arbeiten nicht bewältigen. Andere haben ihren Kahn inzwischen aufgegeben, wieder andere wollen ein besonderes Schiff retten, schaffen es aber nicht allein und finden keine Mitstreiter. Die schwimmenden Veteranen sind Teil des Binnenhafens, sie verleihen ihm Charme – so lange der Rost nicht Oberhand gewinnt. Das wohl auffälligste Beispiel ist die "Pottwal". Der ehemalige Kutter der DDR-Hochseefischereiflotte liegt seit 1993 im Binnenhafen und gehört seit 2009 John Lührs – als Ausgleich für die von ihm übernommenen Erhaltungs- und weiterer Kosten. Zunächst hatte der sogenannte Seitenfänger neben der Jöhnk-Werft seinen Liegeplatz, war dann drei Jahre in Övelgönne und ist seit 2012 wieder in Harburg. Seit Frühjahr 2017 liegt das Schiff an den Dalben vor der Schlossinsel im Überwinterungshafen. "Das ist ein Behördenplatz, wir sind dort für befristete Zeit geduldet", sagt Lührs. "Das Schiff wurde 1958 in Boizenburg gebaut und soll wieder aufgebaut werden. Nur im Moment fehlt ein Investor."
Lührs selbst, der eine Schiffstechnik-Firma besitzt, betreibt bereits ein anderes historisches Schiff, die "Marxen". Das Lotsenboot liegt im Ellerholzhafen und lässt sich im Binnenhafen regelmäßig zu den Festen sehen. Ein zweites historisches Schiff könne er nicht unterhalten – er möchte es in gute Hände geben. Der Rumpf der "Pottwal" sei okay, an Deck "müsse einiges gemacht werden", so Lührs. Inklusive zweier Originalmaschinen (je 300 PS, eine komplett, eine zerlegt) hofft er auf einen Verkaufspreis von "eben unter 30.000 Euro". Zunächst wird der alte Kutter seinen Platz am Nordufer der Schlossinsel behalten. Lührs: "Das Schiff hat alle nötigen Papiere, gültig bis Ende 2018. Damit erfüllt es die Minimalvoraussetzungen, um auf einem Behördenplatz liegen zu dürfen."
Quelle:
https://www.abendblatt.de/hamburg/harbu ... hrott.html