Havarie der GLORY AMSTERDAM vor Langeoog

[Stephan Giesen]

Wenn mal wieder ein Beitrag des SDN zu dem Thema kommt, winke ich mittlerweile nur noch gelangweilt ab. Außer Frage, dass jeder Verein, der sich für den Küstenschutz und Umweltbelange einsetzt, etwas gutes ist, aber wenn man von einem Thema so überhaupt keine Ahnung hat, sollte man sich lieber etwas zurückhalten. Bestimmt waren von denen aber schon einige auf einem Fahrzeug von der Größe der Nordic bei rauher See und kennen somit die Bewegungen gerade im vorderen und achteren Bereich...

Viel schlimmer finde ich in dem Zwischenbericht die Erwähnung der massiven Verständigungsprobleme auf S. 7 & 8. Solange die IMO toleriert, dass das Ausbildungsniveau vieler internationaler Seeleute mittlerweile am unteren Ende der Skala angekommen ist und solche Typen jeden Hafen weltweit unbehelligt anlaufen können, wird es auch immer wieder zu solchen Unfällen kommen. Ich kann und will nicht beurteilen, ob der Vorfall bei professioneller Verständigung verhindert hätte werden können, halte es jedoch für sehr wahrscheinlich.

[Christian Costa]

Das ist aber ein generelles Problem in der Frachtschifffahrt.
Die englische Sprache ist leider oftmals entweder nur rudimentär vorhanden oder so schlecht in der Aussprache, dass man seinen Gegenüber nicht versteht.
Diese Erfahrungen habe ich in den letzten Jahren auf diversen Containerschiffen immer mal wieder gemacht.
Egal welche Reederei und egal welches Fahrtgebiet. Wenn es ums Geld geht, wird eben oftmals am Personal zuerst gespart.

Das ist keine pauschale Aussage, aber eben eine Tendenz...

[Stephan Giesen]

Das ist aber ein generelles Problem in der Frachtschifffahrt.
Die englische Sprache ist leider oftmals entweder nur rudimentär vorhanden oder so schlecht in der Aussprache, dass man seinen Gegenüber nicht versteht.
Diese Erfahrungen habe ich in den letzten Jahren auf diversen Containerschiffen immer mal wieder gemacht.
Egal welche Reederei und egal welches Fahrtgebiet. Wenn es ums Geld geht, wird eben oftmals am Personal zuerst gespart.

Das ist keine pauschale Aussage, aber eben eine Tendenz...

Basierend auf meiner Erfahrung finde ich schon, dass man diese Aussage mittlerweile durchaus pauschal tätigen kann...

Interessiert aber niemanden...zumindest so lange nicht, bis mal wirklich was schlimmes passiert wie zB ein Unglück auf einem Kreuzfahrtschiff mit mehreren hundert Toten oder eine Umweltkatastrophe biblischen Ausmaßes. Die Frage ist nicht, ob, sondern wann...

[Tim S.]

Fast anderthalb Jahre nach der Strandung des Frachters «Glory Amsterdam» vor der ostfriesischen Insel Langeoog stehen die Ursachen der Havarie fest. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) stellt dazu am 6. März in Hamburg ihren 210-seitigen Abschlussbericht vor, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... ertig.html

[Tim S.]

Eigentlich sollte der Abschlussbericht der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) zu einer Havarie ein Jahr nach dem Unglück vorliegen. Im Fall des Frachters "Glory Amsterdam" hat es deutlich länger gedauert. Die BSU hat sich Zeit gelassen, denn in ihren Bericht werden hohe Erwartungen gesetzt: Noch sind viele Fragen offen. Am 6.3. wird der Bericht in Hamburg vorgestellt.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... am162.html

[mirkman]

Auf der HP der BSU wurde der Bericht bereits veröffentlicht:
https://www.bsu-bund.de/DE/Publikatione ... _node.html

[Tim S.]

Der Leiter des Havariekommandos, Hans-Werner Monsees, besucht auf Einladung von Bündnis 90/Die Grünen, OV Langeoog, am Mittwoch, 3. April die Insel, um über den Ablauf der Havarie der GLORY AMSTERDAM im Oktober 2017 zu sprechen.
https://www.langeoognews.de/langeoog-ak ... eba3aac0b/

[Tim S.]

Der Leiter des Havariekommandos Hans-Werner Monsees war am Mittwoch auf Einladung der Inselgrünen auf Langeoog, um allgemein über die Arbeit seines Hauses zu informieren und speziell zur Strandung der GLORY AMSTERDAM Rede und Antwort zu stehen.
https://www.langeoognews.de/langeoog-ak ... 4fabd4f4d/