Horstl hat geschrieben: ↑Di 10. Sep 2019, 01:13
Ist es nicht eher umgekehrt?. Es fehlen in Europa eher 20 Millionen Menschen welche vakante Arbeitsplätze besetzen können, oder?
das mag ja alles sein, aber bei den vakanten Arbeitsstellen handelt es sich eben nicht nur um niedrigqualifizierte Jobs sondern eben auch um Facharbeiterstellen und hochqualifizierte Arbeitsplätze. Um eine solche Qualifikation zu erreichen benötigen eben auch Einheimische, welche als Muttersprachler im jeweiligen Land eine Schulausbildung genossen haben, einige Zeit, wenn nicht lange Jahre. Stelle Dir für Dich einmal vor Du flüchtest oder gehst mit einem Bildungsniveau irgendwo zwischen Grund- und Hauptschule in ein fremdes Land dessen Sprache Du gar nicht kennst und sollst binnen sechs oder sieben Jahren die Sprache so sicher erlernen dass Du in diesem Zeitraum noch eine qualifizierte Ausbildung oder gar Studium leisten kannst.
Das von Dir benannte Beispiel zur Erlangung eines Jobs kommt mit Sicherheit oft vor, aber letztendlich sind es bezogen auf die Summe der Migranten wenige Fälle und es werden auch nicht alle Somalier gezwungen werden Piraterie zu betreiben. Natürlich stellt ein solcher Fluchtgrund auch einen berechtigten Asylgrund dar.
Ich habe mich auch nicht gegen die Migration bzw. die Aufnahme von Migranten ausgesprochen, meine Meinung ist nur die, dass eine dauerhafte Aufnahme nicht die Lösung der probleme sein kann sondern Probleme dort gelöst werden müssen wo sie entstehen um den Menschen in ihrer heimat ein würdiges Leben zu ermöglichen. Dies ist allerdings ein Problem welches die Weltgemeinschaft betrifft und nur global gelöst werden kann.
Gruß
Chris