Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

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Rostocker
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Rostocker »

Ropeblock hat in dem von Rostocker7 geposteten Artikel geschrieben, dass das gebrochene Teil von einem externen und zertifizierten Partner kam. Dieser soll sich aber sehr gut mit diesen Teilen in der Gewichtsklasse auskennen.

Falsch konstruiert kann der haken ja nicht gewesen sein, denn er wurde ja mit allen anbauteilen in einem Test belastet oder wird das in der Gewichtsklasse nicht mehr gemacht. Nur Ultraschall und röntgen reicht ja eigentlich nicht aus bzw. Simulationen ?
Yannick061
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Yannick061 »

Die Traverse sowie diverse andere Teile wurden direkt von Ropeblock aus den Niederlanden nach Rostock gebracht.
Der Haken ( aus der Türkei ) würde direkt per LKW nach Rostock geliefert.
Keine Ahnung ob man für einen Haken einen Belastungstest machen kann, der 5500 To heben kann. :?: und wenn wie würde so ein Test ablaufen ?
kaiserheinrich
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von kaiserheinrich »

Zum Thema Haltekonstruktion:
Ich hab mal einen Kollegen gebeten zu überschlagen (bei 2600 t, nicht 5500...), wirklich nur grob (oberster Ausleger alleine in starrer Lagerung, alle Steifigkeiten geschätzt): steile Haltekonstruktion ca. >150 t, sehr flache >30 t.. reine Dynamik OHNE Peitscheneffekt, ohne rollen der Orion, ohne ..... Ich schätze mal, das der Faktor >10 noch fehlen könnte...
Also nicht so einfach (kostengünstig) mitzubauen...
Gruß von der Spree
Joachim Kaiser
Rostocker
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Rostocker »

Yannick061 hat geschrieben: Fr 8. Mai 2020, 00:09 Die Traverse sowie diverse andere Teile wurden direkt von Ropeblock aus den Niederlanden nach Rostock gebracht.
Der Haken ( aus der Türkei ) würde direkt per LKW nach Rostock geliefert.
Keine Ahnung ob man für einen Haken einen Belastungstest machen kann, der 5500 To heben kann. :?: und wenn wie würde so ein Test ablaufen ?
Bei Mohr Hebetechnik wird bis 2000t geprüft siehe hier https://www.mohr-hebetechnik.de/qualitaet/pruefbank
Burkhard
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Burkhard »

hier ein interessantes Video im Netz, aufgenommen von einer Überwachungskamera- es zeigt den gesamten verhinderten Hub.

https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenbu ... in-Rostock

Ich könnte mir vorstellen, dass da von Liebherr ein Gedankenfehler in der Konstuktion vorliegt. Hätte der Ausleger nämlich eine Sperre, dass er max. weniger, als in der Senkrechten Position zur Bordwand stehen bleibt, hätte er m. E. nicht nach hinten überschlagen können, denn das entscheidende Hebelmoment war der Gegen-Ballast im Schif, der umgehend die Backbord Schlagseite bewirkte und das Hebelmoment des Auslegers nach hinten verstärkte... aber ich bin ja kein Sachverständiger.
Volker Landwehr
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Volker Landwehr »

Das Video liegt leider hinter einer Bezahlschranke. Von daher fällt es mir schwer, Deinen Vorschlag zu verstehen.

Natürlich erleichtert die steile Auslegerposition den Überschlag, aber der Kran soll 5.000 t bei 35m Ausladung heben, das sieht dann halt so aus: https://www.liebherr.com/shared/media/m ... 60x375.jpg
Und so muss der Kran dann getestet werden.
Auch bei einer flacheren Auslegerneigung schnellt der Ausleger hoch, wenn die Tragseile des Auslegers beim Verlust der Last ihre Spannung schlagartig, wie die Bogensehne beim Abschießen eines Pfeils, als Kraft an den Ausleger abgeben. Ab irgend einem Winkel könnten das wirksame Gewicht und Gegenmoment groß genug sein, dass der Ausleger nicht mehr überschlägt. Er schnellt trotzdem hoch, fällt dann zurück und ist dann genauso kaputt. Bei welchem Winkel das wäre und ob überhaupt, keine Ahnung.

Der Gegenballast des Schiffes spielt bei dem Vorgang nur eine untergeordnete Rolle. Dazu wirkt die Entlastung schlagartig und die Reaktion auf den Ballast ist relativ träge.
Gruß, Volker
sven911
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von sven911 »

Der Gegenballast des Schiffes spielt bei dem Vorgang nur eine untergeordnete Rolle. Dazu wirkt die Entlastung schlagartig und die Reaktion auf den Ballast ist relativ träge.
Hallo
Ich hab das Video gesehen (aus einer anderen Quelle) den Kran beeindruckt der Abriss zunächst fast nicht. Nicht einmal die Doppelflasche zuckt mehrere Meter. Der Rückklappimpuls auf den Ausleger kommt erst durch das zurückrollen der Orion, dadurch wir der Ausleger über die senkrechte gezogen und klappt dann um. Auf dem video von gegenüber ist das so nicht zu sehn das setzt einfach etwas zu spät ein.
Zuletzt geändert von sven911 am So 10. Mai 2020, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Burkhard
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Burkhard »

das Video liegt nicht hinter der Bezahlschranke. Einfach Ostsee-Zeitung eingeben und unter 09.05.2020 schauen, "neues Video aufgetaucht ..."

Gruß Burkhard
Hamburch
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Hamburch »

Weder auf der Seite der Ostsee-Zeitung noch über Google News ist das Video ohne Anmeldung aufzurufen. Ich würde mich über die Darstellung einer anderen Quelle oder die Beschreibung einer Umgehung freuen.
Gruß

Christian

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Burkhard
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Re: Rostock/Warnemünde (Dinge, die über Fotos hinaus gehen)

Beitrag von Burkhard »

Sven911, genau Das ist meine Einschätzung. Darum mein Gedanke, dass der Ausleger zur Kransäule hin eine Strebe als Sperre haben müßte, um beim negativen Krängen des Schiffes nicht aus der Senkrechten kommen zu dürfen ...
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