Unglücks-Thread

Sindbad
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Sindbad »

https://www.nu.nl/282665/video/grote-br ... schip.html

Für die mit schlechtes Holländisch:
Tanker und Frachter stoßen zusammen in China. Am 20e August
Frachter gesunken
Tanker brent
14 Leute vermischt.
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Sindbad hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 18:00 https://www.nu.nl/282665/video/grote-br ... schip.html

Für die mit schlechtes Holländisch:
Tanker und Frachter stoßen zusammen in China. Am 20e August
Frachter gesunken
Tanker brent
14 Leute vermischt.
Leider vermisst und nicht vermischt.
Der Tanker: 'Long Qing 1', 3948 dwt (MMSI: 413495000),
Maurice
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Maurice »

Sindbad hat geschrieben: Do 20. Aug 2020, 18:00 https://www.nu.nl/282665/video/grote-br ... schip.html

Für die mit schlechtes Holländisch:
Tanker und Frachter stoßen zusammen in China. Am 20e August
Frachter gesunken
Tanker brent
14 Leute vermischt.
Hier ein englischer Artikel:
https://www.globaltimes.cn/content/1198321.shtml
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Johannes7
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Johannes7 »

Bernd U hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 17:28Moin;Moin!
Das Vorschiff der Wakashio scheint frei zu sein.
Die Boka Summit,Boka Expedition und die Stanford Hawk sind in einem Gebiet mit 2000 Meter Tiefe. Sieht so aus ,als ob Sie die Versenkung des Vorschiffes vorbereiten.https://www.offshore-energy.biz/towing- ... -underway/
Mfg Bernd
Dazu noch ein Filmchen: https://www.youtube.com/watch?v=wLsNpX8v6RE

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Zuschauer
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Zuschauer »

Warum werden Wracks, wie dieses hier eigentlich versenkt?
So wie es aussieht ist der Vorderteil ja schwimmfähig. Wäre da eine Anordnung zum ordungsgemäßen Abwracken an Land nicht eher angebracht?
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

So ein Wrack würde ja keine weite Verschleppung überstehen. Und die Versicherung würde es auch nicht zahlen wollen. Da ist versenken einfacher.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Zuschauer »

OK, verständlich.
Wenn ich es jetzt richtig interpretiere wäre diese Havarie ja vermeidbar gewesen.
Mit ein wenig Einsatz von Technologie (Schwimmpontons, etc) ist ein Verschleppen sicherlich möglich. Gut kostet.
Aber hat m.E. eine Signalwirkung.
Wenn der Reeder, bzw der Charterer dazu verpflichtet wird seinen verursachten "Müll" bei einer vermeidbaren Havarie auf eigene Kosten fachgerecht zu entsorgen hat das Signalwirkung.
Dinge wie, wir feiern erstmal eine Party und lassen die Dinge ihren Lauf würden so abgestellt.

Von uns wird beim Autofahren auch verlangt nicht in der Mitropastellung zu warten bis die nächste Leitplanke kommt.
Kommt sie dennoch, hält die Versicherung die Hand auf und holt sich die Kosten für die Aufräumarbeiten zurück.

Gruß
Sindbad
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Sindbad »

Ein "wrack removal ceritificate" ( ist ein Versicherung )
ist seit langem für jedes Schiff pflicht
Tim S.
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Tim S. »

Ich finde es jetzt aber auch nicht wirklich problematisch, ein Stück praktisch schieren Stahls zu versenken.
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Stephan Giesen
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Re: Unglücks-Thread

Beitrag von Stephan Giesen »

Tim S. hat geschrieben: Sa 22. Aug 2020, 13:47 Ich finde es jetzt aber auch nicht wirklich problematisch, ein Stück praktisch schieren Stahls zu versenken.
In der Tat, im Vergleich zu dem, was der Schadstoffaustritt im Vorfeld ausgerichtet hat, ist der Umwelteinfluss des versenkten Vorschiffs sicher überschaubar (davon ausgehend, dass die Stores im Forecastle komplett geräumt wurden). Außer Stahl fallen vielleicht noch die Kabel (kunststoffummantelt) und die Gummidichtungen der Luken ins Gewicht und natürlich die Farbe des Rumpfs, die sich nach und nach in der Umwelt verteilt. Eventuell kommen noch Schmiermittel des Bugstrahlers hinzu, falls das Schiff einen hatte. Abschließend noch die Schmiermittel der Winden, worüber man aber wohl auch hinwegsehen kann.

Trotzdem stimme ich dem Zuschauer zu, dass eine Signalwirkung in solchen Fällen durchaus wünschenswert wäre. Was passiert am Ende? Die Versicherung zahlt den vertraglich vereinbarten Teil, welcher sicher nicht die tatsächlichen Kosten deckt, die die Eingrenzung des Ölaustritts verursacht hat. Erstmal halten sich die Reederei und die Berger schadlos. Ganz abgesehen davon, dass die Folgen für die Umwelt ohnehin nicht mit finanziellen Mitteln auszugleichen sind. Die Untersuchung wird wie zumeist im Stillen abgeschlossen, vielleicht verlieren der Kapitän und der Wachoffizier ihren Job, aber das war's dann meist. Ich würde es durchaus begrüßen, dass die verantwortlichen Crewmitglieder empfindlich bestraft würden (falls dem Unglück tatsächlich Fahrlässigkeit zugrunde liegt) und diese einige Jahre hinter Gittern verbringen müssen und dass die Ansprüche an die Reederei derart hoch sind, dass auch ein Großkonzern hier durchaus ans Existenzlimit gebracht wird. Ich denke schon, dass so künftig das ein oder andere Unglück vermieden werden könnte.
Mit maritimen Gruß

Stephan
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