Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
WILSON AVONMOUT kollidierte mit BOREAS in Büsum
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/52209/4766675
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Re: Unglücks-Thread
Nach der Havarie der RIX PATNER und RIX STAR gelangten offenbar größere Mengen des Düngemittels Ammoniumsulfat ins Wasser. Am 19.11. teilt diie Umweltbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde mit, dass nach Auswertung der Proben festgestellt wurde, dass die Konzentrationen an Ammonium im Bereich Audorfer See ein Vielfaches der üblichen Konzentration im Gewässer betrug. Durch die kühle Jahreszeit und die hohen Sauerstoffgehalte im Gewässer entstand eine günstige Situation, sodass eine langsame Verdünnung beziehungsweise Auswaschung des Ammoniums erfolgen konnte und damit eine bedrohliche Situation für die Fischbestände im Nord-Ostsee-Kanal nicht zu erwarten war. Zur Sicherheit werden momentan die Kanalschleusen in Brunsbüttel während der Ebbe voll geöffnet. Der Wasserpegel des Kanals kann bei geöffneten Schleusentoren pro Stunde um einen Zentimeter abgesenkt werden. Dies führt dazu, dass das gelöste Düngemittel mit dem Wasserstrom in Richtung Westen abzieht und sich weiter verdünnt. Die Entwicklung des Ammoniumgehaltes im Gewässer wurde durch eine weitere Messkampagne durch das Landesamt Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) begleitet.Tim S. hat geschrieben: ↑Sa 7. Nov 2020, 17:20 https://www.kn-online.de/Lokales/Nord-O ... kollidiert
Hier ein Foto aus der KN. Inzwischen liegen beide Schiffe in Rendsburg, die Rix Partner bei Nobiskrug.
Da der Rumpf und der Laderaum aufgerissen waren, lief die 'Rix Partner' voll. Wegen des starken Wassereinbruches in den Laderaum war es notwendig, mit zwei Lenzpumpen das Wasser außenbords zu pumpen, um den Havaristen zu stabilisieren. Von den 3.300 Tonnen Ammoniumsulfat, die das Schiff geladen hatte, wurden etwa 900 Tonnen noch am Abend des 7.11. gelöscht und bei der Rendsburger Ceravis AG eingelagert.
Zunächst war kein Ladungsverlust sfeststellbar gewesen. Das Leck wurde durch Taucher abgedichtet. Bis dahin musste das Schiff kontinuierlich gelenzt werden. Die Pumpen wurden dann nach Abschluss der Sicherungsarbeiten sofort abgestellt. Von der unteren Wasserbehörde und dem LLUR wurde mit einem Boot mehrere Proben an verschiedenen Stellen aus dem Kanal entnommen und untersucht, da ein Teil des Düngers trotz der Schutzmaßnahmen ins Wasser gelangt war.
Das noch im LAderaum vorhandene flüssig gewordene Düngemittel soll noch eine Verwertung in der Landwirtschaft finden. Der Transport- und Verwertungsweg wird bis zum Empfänger überwacht. In Absprache mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird die Weiterfahrtgenehmigung erst ausgesprochen, wenn sämtliche Reste des Düngemittels aus dem Rumpf entfernt wurden. Derzeit liegt die 'Rix Partner' noch am Kai der Nobiskrug-Werft. Die 'Rix Star' verließ den Kreishafen von Rendsburg am 17.11. gegen 20 Uhr und nahm Kurs auf Dordrecht, wo sie am 20.11. eintreffen soll. (eigener Bericht)
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Merkwürdiger Schaden
Mit einem merkwürdigen Schadensbild erwischte Fotograf Olaf Kuhnke am 19.11. den schwedischen Tanker ASTRAL, 7636 BRZ (IMO: 9371878), in Brunsbüttel. Das Schiff war am 18.11. gegen 21 Uhr in Kiel westgehend in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen auf der Reise von Muuga nach Antwerpen. Wenig später kam es offenbar zu einem Zwischenfall, bei dem der eigene Backbord-Anker den Bereich um die Klüse wie gezeigt halbkreisförmig eindrückte. Um sechs Uhr des 19.11. ging der Tanker zum Protokollieren an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel. Um 19.50 Uhr warf er wieder los und durfte die Fahrt nach Antwerpen fortsetzen, wo er am 21.11. eintreffen soll. Was genau beim Kanaltransit vorgefallen war, wurde bislang aber noch nicht bekannt.
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Re: Unglücks-Thread
Hallo Tim,
danke für den aktuellen Bericht. Die RIX PARTNER liegt allerdings schon die ganze Zeit am Kai der Ceravis AG. Das passt ja auch ganz gut zur Ladung.
Bei der Landeszeitung gibt es ein Luftbild:
https://www.shz.de/img/incoming/crop303 ... I-0075.jpg
Grüße
Sven
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Re: Unglücks-Thread
Ah, danke. Vesseltracker weist den Liegeplatz als Nobiskrug aus.Sven J hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 12:44Hallo Tim,
danke für den aktuellen Bericht. Die RIX PARTNER liegt allerdings schon die ganze Zeit am Kai der Ceravis AG. Das passt ja auch ganz gut zur Ladung.
Bei der Landeszeitung gibt es ein Luftbild:
https://www.shz.de/img/incoming/crop303 ... I-0075.jpg
Grüße
Sven
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Re: Merkwürdiger Schaden
Könnte mir vorstellen, dass der Anker vorgefiert war und dann irgendwo hängen geblieben ist (zB Poller in der Schleuse).Tim S. hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 12:36 Mit einem merkwürdigen Schadensbild erwischte Fotograf Olaf Kuhnke am 19.11. den schwedischen Tanker ASTRAL, 7636 BRZ (IMO: 9371878), in Brunsbüttel. Das Schiff war am 18.11. gegen 21 Uhr in Kiel westgehend in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen auf der Reise von Muuga nach Antwerpen. Wenig später kam es offenbar zu einem Zwischenfall, bei dem der eigene Backbord-Anker den Bereich um die Klüse wie gezeigt halbkreisförmig eindrückte. Um sechs Uhr des 19.11. ging der Tanker zum Protokollieren an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel. Um 19.50 Uhr warf er wieder los und durfte die Fahrt nach Antwerpen fortsetzen, wo er am 21.11. eintreffen soll. Was genau beim Kanaltransit vorgefallen war, wurde bislang aber noch nicht bekannt.
Mit maritimen Gruß
Stephan
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Re: Merkwürdiger Schaden
So, nun haben wir's: Am 18.11. gegen 23.50 Uhr kam es durch den schwedischen Tanker ‘Astral‘, 7636 BRZ (IMO: 9371878), beim Transit des Nord-Ostsee-Kanals auf der Fahrt von Muuga nach Antwerpen auf Höhe der Weiche Schülp zu einer Dalbenanfahrung. Grund war nach derzeitigem Ermittlungsstand offenbar ein Ausweichmanöver, da ein anderes Schiff, der hoch aufragende, unter Hongkong-Flagge laufende Bulkcarrier 'Silver Eagle', 30422 BRZ (IMO: 9261786), auf der Fahrt von Rotterdam nach Danzig war, wegen der Windverhältnisse mit Starkwind kurzfristig quer im Fahrwasser des Kanals lag und den Weg versperrte. Es entstanden keine Personenschäden, kein Wassereinbruch und keine Umweltschäden.StephanG2312 hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 13:21Könnte mir vorstellen, dass der Anker vorgefiert war und dann irgendwo hängen geblieben ist (zB Poller in der Schleuse).Tim S. hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 12:36 Mit einem merkwürdigen Schadensbild erwischte Fotograf Olaf Kuhnke am 19.11. den schwedischen Tanker ASTRAL, 7636 BRZ (IMO: 9371878), in Brunsbüttel. Das Schiff war am 18.11. gegen 21 Uhr in Kiel westgehend in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen auf der Reise von Muuga nach Antwerpen. Wenig später kam es offenbar zu einem Zwischenfall, bei dem der eigene Backbord-Anker den Bereich um die Klüse wie gezeigt halbkreisförmig eindrückte. Um sechs Uhr des 19.11. ging der Tanker zum Protokollieren an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel. Um 19.50 Uhr warf er wieder los und durfte die Fahrt nach Antwerpen fortsetzen, wo er am 21.11. eintreffen soll. Was genau beim Kanaltransit vorgefallen war, wurde bislang aber noch nicht bekannt.
Bei der Kollision drückte der Backbord-Anker den Bereich um die Klüse halbkreisförmig ein. Auch der Dalben wurde stark zetrstört. Um sechs Uhr am 19.11. ging der Tanker zum Protokollieren an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel. Um 19.50 Uhr warf er wieder los und durfte die Fahrt nach Antwerpen fortsetzen, wo er am 21.11. eintreffen soll. Die ‘Silver Eagle‘ errerichte, nachdem sie wieder korrekt im Fahrwasser lag, um 5.50 Uhr die Holtenauer Schleusen in Kiel und machte am 20.11. am Rudowe-Kai in Danzig fest. (eigener Bericht)
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Re: Unglücks-Thread
Hier die noch etwas ausführlichere Polizeimeldung zur Havarie der TRIKORA, MMSI:244216843:Hamburch hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 16:26 Kollision mit der Kattwykbrücke
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-401614
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4769237
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Re: Unglücks-Thread
Der von Immingham kommende, unter Portugal-Flagge laufende Containerfrachter 'Expert', 7852 BRZ (IMO: 9436305), kollidierte am 19.11. gegen 08:45 Uhr beim Anlegen an einer Pier des Kieler Ostuferhafens mit einer RoRo-Rampe, die dabei beschädigt wurde. Über die Höhe des Sachschadens lagen noch keine Angaben vor.
Ursache der Havarie war wohl der stürmische Wind, der den Frachter vom Kurs abbrachte. Er war am 18.11. kurz vor 21 Uhr westgehend in den Nord-Ostsee-Kanal eingelaufen. Am 20.11. lag es weiter in der Schwentinemündung am Kai. (Eigener Bericht)