Maritime Innovationen
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Re: Maritime Innovationen
Ostseestaal baut neue Elektro-Solar-Fähre für Usedom:
https://binnenschifffahrt-online.de/202 ... er-usedom/
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Viele Grüße Stefan.
Meine Fotos- mein Copyright©.
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Re: Maritime Innovationen
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat dem Projekt Captn (Clean Autonomous Public Transport Network) am 29.3. einen Förderbescheid über rund 6,1 Millionen Euro für ein Testfeld für eine autonome Fähre in der Kieler Förde überreicht.
Mit dem Geld vom Bund kann in den kommenden zwei Jahren das Testfeld "Förde Areal" in der Landeshauptstadt entstehen.
Die Captn-Initiative hat die Christian-Albrechts-Universität im Jahr 2018 initiiert, neben den anderen Kieler Hochschulen sind Partner aus der Wirtschaft sowie von Stadt und Land mit im Boot. Langfristig wollen sie eine umweltfreundliche, autonome Mobilitätskette für den öffentlichen Nahverkehr entwickeln.
Bis eine Flotte autonomer Fähren das Kieler West- und Ostufer verbindet, wird es noch Jahre dauern. Die 18 Meter lange und acht Meter breite Test-Fähre soll aber schon in zwölf Monaten fertig sein. Bauherrin ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel, das den Versuchsträger später betreiben soll. Ob die Forschungsplattform in einer Kieler Werft entstehen wird, war noch nicht klar. Die Ausschreibung ist in Arbeit.
Zunächst wird die Plattform nicht ganz autonom unterwegs sein, sondern Menschen nur Vorschläge zur Steuerung machen. Um mit der Test-Fähre in einem Areal in Ufernähe Manöver auszuprobieren, muss sie mit umfangreicher optischer Sensorik ausgestattet werden. Auf Basis der optischen Daten muss zu jedem Zeitpunkt, also bei Wind und Wetter, eine zuverlässige Erkennung der Schiffsumgebung erreicht werden.
Raytheon Anschütz stattet die Fähre mit Navigationstechnik aus. Das Unternehmen begreift den Versuchsträger nach eigenen Angaben als Chance, um auch im Zeitalter der Digitalisierung und autonomer Schifffahrt für sichere Navigation zu sorgen.
Ein CAU-Team befasst sich mit der Datenverarbeitung der Sensoren und der Kommunikation des Systems mit der Landseite. Im Fokus ist dabei IT-Sicherheit, denn es dürfen sich keine Hacker in die Lenkung der Fähre einschalten können.
Weil die Daten vom Schiff an eine Basisstation an Land übertragen werden sollen, wird eine leistungsfähige Datenverbindung gebraucht. So kann das Schiff im Notfall per Fernsteuerung ans Ufer geholt werden. Hier kommt der Servicedienstleister Addix ins Spiel und will Erfahrungen zur notwendigen digitalen Infrastruktur für die Seefahrt sammeln. Er willeine Fernsteuerung und autonome Manöver im ‚Near-shore-Bereich‘, also küstennah, ermöglichen. Hier entwickelte Lösungen könnten später weltweit zur autonomen Steuerung in Häfen eingesetzt werden.
Nach einem Bericht von:
https://www.kn-online.de/Kiel/Kiel-kann ... o-vom-Bund
Mit dem Geld vom Bund kann in den kommenden zwei Jahren das Testfeld "Förde Areal" in der Landeshauptstadt entstehen.
Die Captn-Initiative hat die Christian-Albrechts-Universität im Jahr 2018 initiiert, neben den anderen Kieler Hochschulen sind Partner aus der Wirtschaft sowie von Stadt und Land mit im Boot. Langfristig wollen sie eine umweltfreundliche, autonome Mobilitätskette für den öffentlichen Nahverkehr entwickeln.
Bis eine Flotte autonomer Fähren das Kieler West- und Ostufer verbindet, wird es noch Jahre dauern. Die 18 Meter lange und acht Meter breite Test-Fähre soll aber schon in zwölf Monaten fertig sein. Bauherrin ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel, das den Versuchsträger später betreiben soll. Ob die Forschungsplattform in einer Kieler Werft entstehen wird, war noch nicht klar. Die Ausschreibung ist in Arbeit.
Zunächst wird die Plattform nicht ganz autonom unterwegs sein, sondern Menschen nur Vorschläge zur Steuerung machen. Um mit der Test-Fähre in einem Areal in Ufernähe Manöver auszuprobieren, muss sie mit umfangreicher optischer Sensorik ausgestattet werden. Auf Basis der optischen Daten muss zu jedem Zeitpunkt, also bei Wind und Wetter, eine zuverlässige Erkennung der Schiffsumgebung erreicht werden.
Raytheon Anschütz stattet die Fähre mit Navigationstechnik aus. Das Unternehmen begreift den Versuchsträger nach eigenen Angaben als Chance, um auch im Zeitalter der Digitalisierung und autonomer Schifffahrt für sichere Navigation zu sorgen.
Ein CAU-Team befasst sich mit der Datenverarbeitung der Sensoren und der Kommunikation des Systems mit der Landseite. Im Fokus ist dabei IT-Sicherheit, denn es dürfen sich keine Hacker in die Lenkung der Fähre einschalten können.
Weil die Daten vom Schiff an eine Basisstation an Land übertragen werden sollen, wird eine leistungsfähige Datenverbindung gebraucht. So kann das Schiff im Notfall per Fernsteuerung ans Ufer geholt werden. Hier kommt der Servicedienstleister Addix ins Spiel und will Erfahrungen zur notwendigen digitalen Infrastruktur für die Seefahrt sammeln. Er willeine Fernsteuerung und autonome Manöver im ‚Near-shore-Bereich‘, also küstennah, ermöglichen. Hier entwickelte Lösungen könnten später weltweit zur autonomen Steuerung in Häfen eingesetzt werden.
Nach einem Bericht von:
https://www.kn-online.de/Kiel/Kiel-kann ... o-vom-Bund
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Re: Maritime Innovationen
Für den Bau von U-Booten setzt die Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems auf eine Holo-Brille. Die zeigt den Werftarbeitern virtuelle Bauteile in der echten Welt an. Das soll Zeit und Geld sparen.
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... 1L3-DXzwEw
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Re: Maritime Innovationen
Rotorsegel wird wieder abgebaut:Tim S. hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2019, 10:09 Tests von Rotorsegel auf Viking Grace fortgesetzt:
https://www.sjofartstidningen.se/test-a ... ortsatter/
https://www.sjofart.ax/nyheter/rotorseg ... ran-grace/
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Re: Maritime Innovationen
In den USA dürfen Offshore-Windparks zwar von internationalen Errichterschiffen montiert werden, diese Schiffe dürfen die Windturbinenteile aber nicht aus US-amerikanischen Häfen abholen, da sie nicht den Jones Act erfüllen. Teils holen die Errichterschiffe die Teile aus kanadischen Häfen wie z.B. Halifax ab und stellen sie vor amerikanischen Ostküste auf, oder sie werden auf Jones Act konformen Schiffen und Barges angeliefert. Ein Beispiel gibt es hier: https://www.offshorewind.biz/2020/05/21 ... struction/
Halifax macht nur Sinn für die Neuenglandstaaten. Anfahrtszeit 4 Tage!
Für die Überladung auf das Errichterschiff bestimmen die Seegangsverhältnisse das zur Verfügung stehende Zeitfenster.
Um dieses Zeitfenster zu vergrößern, hat der Kranhersteller Huisman eine Seegangsbewegungen kompensierende Plattform entwickelt,die auf Barges oder in Schiffladeräumen genutzt werden kann. Hier ist ein Video: https://www.huismanequipment.com/en/pro ... form#video
Und hier die Website: https://www.huismanequipment.com/en/pro ... d-platform
Diese Lösung scheint auch deshalb interessant, da es noch keine nach dem Jones Act gebauten Errichterschiffe unter amerikanischer Flagge gibt. Für das erste wurde im Dezember 2020 der Kiel gelegt: https://www.maritime-executive.com/arti ... ion-vessel
Halifax macht nur Sinn für die Neuenglandstaaten. Anfahrtszeit 4 Tage!
Für die Überladung auf das Errichterschiff bestimmen die Seegangsverhältnisse das zur Verfügung stehende Zeitfenster.
Um dieses Zeitfenster zu vergrößern, hat der Kranhersteller Huisman eine Seegangsbewegungen kompensierende Plattform entwickelt,die auf Barges oder in Schiffladeräumen genutzt werden kann. Hier ist ein Video: https://www.huismanequipment.com/en/pro ... form#video
Und hier die Website: https://www.huismanequipment.com/en/pro ... d-platform
Diese Lösung scheint auch deshalb interessant, da es noch keine nach dem Jones Act gebauten Errichterschiffe unter amerikanischer Flagge gibt. Für das erste wurde im Dezember 2020 der Kiel gelegt: https://www.maritime-executive.com/arti ... ion-vessel
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Re: Maritime Innovationen
Auf dem Gebiet der Seegangsbewegungen kompensierenden Plattformen für Jones Act Barges oder Windpark-Feederschiffe tut sich zusätzlich zu Huisman einiges. Kein Wunder bei dem von der amerikanischen Regierung gestzten Ziel von 30 GW bis 2030. Bis dahin wird es nicht ausreichend dem Jones Act entsprechende Errichterschiffe (gebaut in USA, US-Flagge, US-Crew) geben,um die nicht unter US-Flagge fahrenden Errichterschiffe zu ersetzen. Für letztere werden Feeder benötigt.
Ampelmann und C-Jobs Naval Architects veröffentlichten den Entwurf eines Feederschiffes: https://www.offshore-mag.com/rigs-vesse ... sel-design - https://www.maritime-executive.com/medi ... -small.jpg
Barge Master aus den Niederlanden hat ähnlich wie Huisman eine bewegungskompensierende Plattform entwickelt, die auf Barges oder Offshore-Versorgern eingesetzt werden kann: https://www.oedigital.com/news/487094-b ... d-turbines
Gruß, Volker
Ampelmann und C-Jobs Naval Architects veröffentlichten den Entwurf eines Feederschiffes: https://www.offshore-mag.com/rigs-vesse ... sel-design - https://www.maritime-executive.com/medi ... -small.jpg
Barge Master aus den Niederlanden hat ähnlich wie Huisman eine bewegungskompensierende Plattform entwickelt, die auf Barges oder Offshore-Versorgern eingesetzt werden kann: https://www.oedigital.com/news/487094-b ... d-turbines
Gruß, Volker
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Re: Maritime Innovationen
Ja, das war anscheinend schon immer so geplant und nur für 3 Jahre als Versuch angesetzt. War mir auch nicht bewusst:Tim S. hat geschrieben: ↑Di 27. Apr 2021, 10:47Rotorsegel wird wieder abgebaut:Tim S. hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2019, 10:09 Tests von Rotorsegel auf Viking Grace fortgesetzt:
https://www.sjofartstidningen.se/test-a ... ortsatter/
https://www.sjofart.ax/nyheter/rotorseg ... ran-grace/
https://www.marinelog.com/technology/fi ... a-rotor-s/
- Stephan Giesen
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Re: Maritime Innovationen
Geomar und Start-Up untersuchen Nutzung von Wirbelströmungen in Ozeanen:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Sch ... 16984.html
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Sch ... 16984.html
Mit maritimen Gruß
Stephan
Stephan
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Re: Maritime Innovationen
Vollelektrische Fähre Düsternbrook wird am 25.5. in Kiel getauft:
https://www.zeit.de/news/2021-05/24/vol ... gle.com%2F
https://www.zeit.de/news/2021-05/24/vol ... gle.com%2F
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Re: Maritime Innovationen
Die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) hat ihre erste vollelektrische Fähre auf den Namen MS Düsternbrook getauft. In wenigen Tagen soll das Schiff auf der F2 Schwentinelinie in den Betrieb gehen, die vom Westufer ab der Anlegestelle Reventlou zum Ostufer nach Wellingdorf und Neumühlen führt. Mit einer Batteriekapazität von 819 kWh und 20 Solarzellen an Bord soll die MS Düsternbrook eine Betriebszeit von rund zehn Stunden erreichen, ehe sie wieder aufgeladen werden muss.
https://www.electrive.net/2021/05/26/ki ... n-betrieb/
https://www.electrive.net/2021/05/26/ki ... n-betrieb/