Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Bei der Med Sirius handelt es sich um die ehemalige Svitzer Mallaig. Diese dürfte auch noch Svitzer gehören, da sie anscheinend für den Einsatz in Bremerhaven nach Dänemark (laut AIS) umgeflaggt wurde. Die anderen Svitzer Schlepper in Bremerhaven sind ebenfalls in Dänemark registriert. Daher dürfte sie vermutlich von Svitzer an Med Tug verchartert werden, sobald diese die offizielle Zulassung haben. Die Umflaggung könne ein Indiz dafür sein, dass Svitzer und Med Tug in Bremerhaven zusammenarbeiten werden bzw. eventuell sogar, dass das operative Geschäft bei Svitzer liegt und Med Tug eher eine finanztechnische Hülle (ähnlich MSC Gate) sein wird.
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Dass die MED SIRIUS Svitzer gehört und von Med Tug gechartert ist, sehe ich auch so.
Die Zusammenarbeit Svitzer / Med Tug war abzusehen, bzw. gewiss von Tag eins geplant. Die Schiffe laufen zum grössten Teil die gleichen Terminals an, und was das Wesentliche ist: Durch diese Zusammenarbeit gibt es eine regelmässige Auslastung der Schleppkapazität. In normalen Jahren fahren die Dienste auch wöchentlich und dann sind die Anläufe taggenau mit der Schleppauslastung planbar. Da fallen dann keine Schiffe vom Himmel: Das ist mit Bulkern und in der Trampfahrt komplett anders. Die Schiffe kommen und gehen, wie sie wollen.
Aber in Hamburg und Bremerhaven kommt erschwerend das Tidenfenster hinzu. Mit auflaufendem Wasser kommen sie dann (leider) "alle" und bei Hochwasser wollen auch "alle" fahren. Dafür ist die Kooperation dann notwendig.
Es ist ein schwieriges Geschäft geworden.
MSC hat erkannt, aber auch selber forciert, dass es im Schleppgeschäft eine Konzentration gibt. Ich meine, Med Tug macht sich auf zu neuen Ufern und wird sich um Terminallizenzen bewerben und Monopolbrecher werden.
Aber eines wird nicht passieren: Von der Politik und von den Gewerkschaften wird MSC sich garantiert nicht vorschreiben lassen, wie sie ihr Geschäft zu betreiben haben. Da hilft alle Marktschreierei in der Öffentlichkeit nichts. Das wird MSC eher sportlich nehmen und am Ende des Tages wird dann die Gretchen-Frage gestellt werden: Sollen wir unsere Container-Mengen demnächst lieber über RTM routen? Und dann möchte ich die ÖTV und die Bremer Politik mal sehen... - der Drops ist gelutscht und das Rad wird nicht mehr zurückgedreht.
Und selbst wenn eine Auflage in Zukunft besagt, dass das deutsche oder holländische Erstregister das Mass aller Dinge für die Schlepperrei ist: Wer meint denn ernsthaft, dass das dazu führen würde, dass Svitzer oder Med Tug die Reviere wieder verlassen. Nür die Gewerkschaft würde sich die Hände reiben, das sie vllt. neue Mitglieder gewinnt. Es besteht aber die Gefahr, dass die Besatzungen der etablierten Schleppreeder so schneller motiviert würden, den Arbeitgeber zu wechseln. Und was das heiist, wissen wohl die meisten hier.
Dass allerdings in er Presse formuliert wird, dass die Jobs an der Stromkaje das Geschäft hinter den Schleusen subventioniert haben, wird Med Tug und Svitzer in ihrem Tun und Handeln nur bestärken. Da wird überhaupt nichts mehr zurückgedreht.
Die Zusammenarbeit Svitzer / Med Tug war abzusehen, bzw. gewiss von Tag eins geplant. Die Schiffe laufen zum grössten Teil die gleichen Terminals an, und was das Wesentliche ist: Durch diese Zusammenarbeit gibt es eine regelmässige Auslastung der Schleppkapazität. In normalen Jahren fahren die Dienste auch wöchentlich und dann sind die Anläufe taggenau mit der Schleppauslastung planbar. Da fallen dann keine Schiffe vom Himmel: Das ist mit Bulkern und in der Trampfahrt komplett anders. Die Schiffe kommen und gehen, wie sie wollen.
Aber in Hamburg und Bremerhaven kommt erschwerend das Tidenfenster hinzu. Mit auflaufendem Wasser kommen sie dann (leider) "alle" und bei Hochwasser wollen auch "alle" fahren. Dafür ist die Kooperation dann notwendig.
Es ist ein schwieriges Geschäft geworden.
MSC hat erkannt, aber auch selber forciert, dass es im Schleppgeschäft eine Konzentration gibt. Ich meine, Med Tug macht sich auf zu neuen Ufern und wird sich um Terminallizenzen bewerben und Monopolbrecher werden.
Aber eines wird nicht passieren: Von der Politik und von den Gewerkschaften wird MSC sich garantiert nicht vorschreiben lassen, wie sie ihr Geschäft zu betreiben haben. Da hilft alle Marktschreierei in der Öffentlichkeit nichts. Das wird MSC eher sportlich nehmen und am Ende des Tages wird dann die Gretchen-Frage gestellt werden: Sollen wir unsere Container-Mengen demnächst lieber über RTM routen? Und dann möchte ich die ÖTV und die Bremer Politik mal sehen... - der Drops ist gelutscht und das Rad wird nicht mehr zurückgedreht.
Und selbst wenn eine Auflage in Zukunft besagt, dass das deutsche oder holländische Erstregister das Mass aller Dinge für die Schlepperrei ist: Wer meint denn ernsthaft, dass das dazu führen würde, dass Svitzer oder Med Tug die Reviere wieder verlassen. Nür die Gewerkschaft würde sich die Hände reiben, das sie vllt. neue Mitglieder gewinnt. Es besteht aber die Gefahr, dass die Besatzungen der etablierten Schleppreeder so schneller motiviert würden, den Arbeitgeber zu wechseln. Und was das heiist, wissen wohl die meisten hier.
Dass allerdings in er Presse formuliert wird, dass die Jobs an der Stromkaje das Geschäft hinter den Schleusen subventioniert haben, wird Med Tug und Svitzer in ihrem Tun und Handeln nur bestärken. Da wird überhaupt nichts mehr zurückgedreht.
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Droht Bremerhaven ein "Schlepperkrieg"?
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... e-100.html
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
...vermutlich, man kann schon gegenüber Truppenbewegungen auf Fort Langlütjennsand erkennen ...
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Naja die Landesregierung ist ja gezwungen irgendwas zu machen. Denn wenn die "freien" Schleppreedereien vollständig verschwinden würden, wer fährt dann die notwendigen Jobs hinter den Schleusen? Svitzer oder MED Tug bestimmt nicht... Also entweder sieht man zu dass die anderen Reedereien noch genug Futter abkriegen oder man muss landeseigene Schlepper vorhalten...
Gruß vom Lande
Niklas
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
… und jetzt lasst uns mal in die Glaskugel schauen, wo als nächstes Druck auf den Kessel kommt: EMDEN
Boluda hat 3/4 aller RoRo Jobs in BRH, 100% in Zeebrügge und UECC und K Line in CUX, alle in HAM einschl. Grimaldi in der Nordrange. Da Boluda schon in Eemshaven vertreten ist, dort nicht so viel zu tun hat, ist der Sprung nach Emden naheliegend. Svitzer wird den kürzeren ziehen und Wessels? Vllt. verkaufen?
Boluda hat 3/4 aller RoRo Jobs in BRH, 100% in Zeebrügge und UECC und K Line in CUX, alle in HAM einschl. Grimaldi in der Nordrange. Da Boluda schon in Eemshaven vertreten ist, dort nicht so viel zu tun hat, ist der Sprung nach Emden naheliegend. Svitzer wird den kürzeren ziehen und Wessels? Vllt. verkaufen?
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Sicher machen die das - wenn der Preis stimmt. Das sind gewinnorientierte Unternehmen, für Geld machen die alles. Kann halt sein, dass dann die Tarife nach oben gehen...
Alexander
Meine Schiffsfotos bei Fotocommunity: http://home.fotocommunity.de/squarerigg ... 4&g=240434
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
In früheren Jahren hat die Zeitschrift International Tug & Salvage jährlich ein Buch mit Beschreibungen neuer Schlepper unter dem Titel The Tugworld Review ..... herausgebracht.
Nach der Insolvenz wurde IT&S von Riviera übernommen und wird dort online weitergeführt. Dort ist jetzt die TugWorld Review 2021 online gestellt. https://www.rivieramm.com/digital-editi ... view-20211
Zum Lesen ist nur eine kostenlose Anmeldung auf der Riviera Website erforderlich.
Gruß, Volker
Nach der Insolvenz wurde IT&S von Riviera übernommen und wird dort online weitergeführt. Dort ist jetzt die TugWorld Review 2021 online gestellt. https://www.rivieramm.com/digital-editi ... view-20211
Zum Lesen ist nur eine kostenlose Anmeldung auf der Riviera Website erforderlich.
Gruß, Volker
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
In Genua ist das Angebotsverfahren für die Neuausschreibung von Schleppdienstleistungen im dortigen Hafen eröffnet worden. Die Frist endet am 21.02.2021 und die Angebote werden zwei Tage später geöffnet.
Die neue Konzession läuft über 180 Monate, erfordert 13 Fahrzeuge und bringt 411.931.000 Euro.
Die 13 Fahrzeuge sind ebenso detailliert /Abmessungen, Pfahlzug, FIFI, wie die Dienstzeiten (24/7 oder anderweitig), Tarifsystem und Besatzunganforderungen.
Bisheriger Konzessionär ist Rimorchiatori Riuniti, die mit Sicherheit wieder anbieten werden. Man erwartet gespannt, ob auch MedTug mitbieten wird.
Quelle: https://www.shippingitaly.it/2021/12/24 ... r-15-anni/
Der Text lässt sich verständlich mit Deepl.com übersetzen.
Wenn der Preis festgesetzt ist, wonach wird dann der Gewinner der Ausschreibung bestimmt?
Gruß, Volker
Die neue Konzession läuft über 180 Monate, erfordert 13 Fahrzeuge und bringt 411.931.000 Euro.
Die 13 Fahrzeuge sind ebenso detailliert /Abmessungen, Pfahlzug, FIFI, wie die Dienstzeiten (24/7 oder anderweitig), Tarifsystem und Besatzunganforderungen.
Bisheriger Konzessionär ist Rimorchiatori Riuniti, die mit Sicherheit wieder anbieten werden. Man erwartet gespannt, ob auch MedTug mitbieten wird.
Quelle: https://www.shippingitaly.it/2021/12/24 ... r-15-anni/
Der Text lässt sich verständlich mit Deepl.com übersetzen.
Wenn der Preis festgesetzt ist, wonach wird dann der Gewinner der Ausschreibung bestimmt?
Gruß, Volker
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Re: Alles was es zu Schleppern zu sagen und zu fragen gibt
Gruß vom Lande
Niklas
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