Molenturm in Bremerhaven droht umzukippen

[Wasserbauer]

Außer der für den Betrieb nötigen technischen Einrichtungen ist der Turm leer gewesen. Erhaltenswerte Inneneinrichtung hat es da nicht.

[Tim S.]

am 20.08 wurde der 95 x 32 m große Schwerlastponton BHV INNOVATION an die Nordmole gelegt und mit Ankerpfählen gesichert. Auf dem Ponton wurde ein dickes Strohbett hergerichtet, auf das der Turm des Molenfeuers fallen kann. Von einer Gondel haben Fachleute untersucht, ob die Möglichkeit besteht, das metallene Laternenhaus in einem Stück abzunehmen. Anschließend soll der denkmalgeschützte Turm vom Ponton aus abgetragen werden.
Fotos:
https://www.binnenschifferforum.de/show ... t%C3%BCrzt

[Burkhard]

Weser-Maritim News hat wieder mal ein sachliches und detaailliertes update zum Wochenende veröffentlicht

https://www.weser-maritime-news.de/post ... eitsponton

[Burkhard]

guckstu Hinweis von Stephan am 20. August ...

[Tim S.]

Fachleute haben damit begonnen, die denkmalgeschützte Kuppel vom einsturzgefährdeten Leuchtturm in Bremerhaven zu trennen. Die Hälfte des Umfangs ist geschafft.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... le100.html

[Burkhard]

das ist doch der link, auf den immer wieder neu verwiesen wird....

[Tim S.]

Ich dachte, das wäre ein neuer Bericht. Sorry.

[Tim S.]

Die Kuppel will nicht:
https://www.butenunbinnen.de/livestream ... n-100.html
https://www.sat1regional.de/schiefe-tur ... -erwartet/

[Burkhard]

.... die peinlicher nicht geht. Man sollte meinen, dass in einem Archiv alte Unterlagen von Wartungsarbeiten von vor Jahrzehnten aufbewahrt wurden..??

[Stephan Giesen]

.... die peinlicher nicht geht. Man sollte meinen, dass in einem Archiv alte Unterlagen von Wartungsarbeiten von vor Jahrzehnten aufbewahrt wurden..??

Darf ich einmal fragen, was daran peinlich ist ?

Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber es ist peinlich, dass

- eine Stadt regelmäßig ihre maritime Denkmäler vergammeln lässt und dumm aus der Wäsche guckt, wenn sie dann so am Ende sind, dass sie nicht mehr gerettet werden können bzw. nur mit erheblichem Mehraufwand

- in einem Land, dass häufig als Erfinder der Bürokratie durchgehen könnte, niemand mehr etwas über die vorgenommenen Baumaßnahmen eines Denkmals weiß bzw. es keine brauchbare Dokumentation zu geben scheint. Da wird an der Kuppel herumgezerrt und gefrickelt ohne Erfolg, bis sich zufällig ein ehemaliger Mitarbeiter, der an der Sanierung vor 50 Jahren beteiligt war, erinnert, dass da noch zusätzliche Verankerungen angebracht wurden. Bei einem privaten alten Gebäude mag sowas ja durchaus vorkommen, aber doch nicht bei einem öffentlichen Denkmal.

- Nun viel Geld in die Teilrettung des Turms und in eine notgedrungene Instandsetzung bzw. sogar in einen Neubau der Mole fließt, nur weil sich vorher keiner dafür interessiert hat bzw. sich nicht zuständig fühlte

Wenn das nicht peinlich ist, weiß ich es auch nicht.