Molenturm in Bremerhaven droht umzukippen

[Burkhard]

genau auf den Punkt, Stephan! Und es ist peinlich und erschütternd, wie die Stadt mit der Denkmalpflege umgeht! Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und die Bevölkerung aufschreit, kam die Antwort sinngemäß, das habe man so nicht bedacht..... ich erinnere nur an die Rogge Halle, das Verwaltungsgebäude der Schiffbaugesellschaft-Unterweser und die Rickmers-Schiffbauhalle unter Denkmalschutz, die heute ein Hingucker hätte sein können für Großveranstaltungen, ähnlich den Erinnerungsstücken im Pott ....

[Tim S.]

Hier eine ausführliche Erörterung
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... n-101.html

[Wasserbauer]

genau auf den Punkt, Stephan! Und es ist peinlich und erschütternd, wie die Stadt mit der Denkmalpflege umgeht!

Wieso hätte man denn noch groß etwas für den Erhalt der Mole tun sollen, wenn diese ohnehin in den kommenden Jahren ersetzt werden soll? In diesem Fall sollte die Frage nicht lauten, wieso man da kein Geld in die Pflege gesteckt hat, sondern warum das mit dem dringend notwendigen Neubau nicht wesentlich schneller ging.

[Volker Landwehr]

genau auf den Punkt, Stephan! Und es ist peinlich und erschütternd, wie die Stadt mit der Denkmalpflege umgeht!

Wieso hätte man denn noch groß etwas für den Erhalt der Mole tun sollen, wenn diese ohnehin in den kommenden Jahren ersetzt werden soll? In diesem Fall sollte die Frage nicht lauten, wieso man da kein Geld in die Pflege gesteckt hat, sondern warum das mit dem dringend notwendigen Neubau nicht wesentlich schneller ging.

Die Frage ist, ob ein Neubau überhaupt erforderlich/unabdingbar ist. In 2011 war festgestellt worden, dass mit dem vorgefundenen Schadensbild die Standsicherheit der Nordmole nicht mehr rechnerisch nachgewiesen werden konnte. Die Mole wurde gesperrt. Ein Versagen des Bauwerks bei hoher Belastung wie Sturmflut konnte nicht ausgeschlossen werden. In 2012 wurden Sanierungen und Neubauvarianten untersucht. Es hätte Sanierungsmöglichkeiten gegeben, sie wurden aber 2012 aber nicht weiter verfolgt, da sie im Vergleich mit einem Neubau für nicht wirtschaftlich erachtet wurden. Vorgeschlagen wurde letztendlich ein Neubau in neuer Lage. Ein Planfeststellungsverfahren wurde für wahrscheinlich erachtet.

Auf Basis dieser Untersuchung von 2012 wurde 2018 der Baubeschluss gefasst.
Quelle: https://www.wirtschaft.bremen.de/sixcms ... ole_BV.pdf

2021 berichtet Nord24 von Baugrunduntersuchen für die neue Nordmole, damit das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann.
Quelle: https://www.nord24.de/bremerhaven/stand ... 59018.html

Ich frage mich, was im Zeitraum 2013 bis 2022 außer Wiedervorlagen eigentlich geschehen ist.

Ich gebe den Vorrednern recht, der ganze Vorgang ist nur peinlich.

Eine Sanierung wäre vielleicht nicht optimal und nicht wirtschaftlich gewesen, hätte aber längst abgeschlossen sein können. Aber bei Beteiligung der Stadt Bremen ist das vermutlich eine zu gewagte These.
Gruß, Volker

PS: das Planfeststellungsverfahren ist noch nicht eingeleitet. Laut Bremenports sei die Planung jetzt abgeschlossen. Sie habe wegen aufwändiger Strömungsuntersuchungen so lange gedauert. Das Planfeststellungsverfahren sollte dieses Jahr beginnen und der Bau Ende nächsten Jahres.

Ziemlich optimistisch finde ich. Ein Einspruch und alles kippt.
Quelle: https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... t-100.html

[Burkhard]

dies wurde seinerzeit zu diesem thema in der NZ abgebildet

Die Fotografik ist urheberrechtlich geschützt und kann hier ohne Genehmigung des Rechteinhabers nicht gezeigt werden! NM

Bild gegen Link ausgetauscht:

https://www.nord24.de/bremerhaven/bekom ... 49746.html

[Volker Landwehr]

Die beiden Vorschläge sind auch im von mir verlinkten PDF mit Längenmaßen auf Seite 8 dargesteltt.
Gruß, Volker

[Burkhard]

... und nu isser futsch ...

[Stephan Giesen]

... und nu isser futsch ...

...sowie ca. 1 Mio. € für die Abbrucharbeiten, wie buten un binnen berichtet...

https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... n-100.html

[Burkhard]

.... und die selbe Summe vermutlich für den Aufbau ein weiteres Mal, da sie beim Puzzle nicht mehr wissen werden, wie herum und in welcher Reihenfolge die Steinfragmente gedreht werden sollen, so dass Gutachter wieder heran gezogen werden müßen...?

[Wasserbauer]

Die Steine werden wohl allesamt in den Schredder wandern, da dürfte nichts mehr Wiederverwendung finden beim Nachbau des Turms.
Sieht man mal, was die ursprünglichen Aussagen der Verantwortlichen wert sind.