Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Ich finde es auch bedenklich, wenn das Havariekommando sagt, es ist okay, aber das Umweltministerium nun das Sagen hat, das die Gesamtlage des Kanals weder im Blick noch Interesse daran hat.
IHK warnt vor langfristigen Folgen:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... ok586.html
IHK warnt vor langfristigen Folgen:
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Am 30.12. präsentierte Umweltminister Tobias Goldschmidt in Kiel eine neue Einsatz-Zwischenbilanz: „Tatsächlich wissen wir, das sehr viel Rohöl ausgelaufen ist. Bislang kursiert immer die Zahl von zwölf Kubikmetern. Inzwischen wissen wir, dass es mindestens 294 Kubikmeter sind, die geborgen werden konnten". Insgesamt dürften rund 300 Tonnen ausgelaufen sein. Die aktuellen Zahlen basieren auf Angaben der Raffinerie. Die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals für den Schiffsverkehr steht immerhin vor dem Ende. Da sich die Raffinerie als Verursacher der Ölpest professionelle Hilfe geholt habe, macht die Bekämpfung weiter gute Fortschritte. Die kleine Südschleuse kann wieder für Schiffe und die Entwässerung des Kanals genutzt werden. Durch die Schleusenkammern sind die ersten Schiffe aus dem Binnenhafen wieder in die Elbe entlassen worden. Dabei gab es keine sichtbaren Einträge von Rohöl in die Elbe gegeben. A,m 30.12. lief die Reinigung der großen Südschleuse an. Am 2.1. soll es nach der Bewertung der Lage ein Treffen aller beteiligten Behörden geben. Das Leck befindet sich an Land in der Nähe des Ölhafens Ostermoor. Über das Erdreich und die nahe Uferböschung konnte das Öl in den Nord-Ostsee-Kanal fließen.
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Ich kann die Sichtweise ja nachvollziehen, halte es aber für unmöglich,den wirtschaftlichen Gesamtschaden mit dem Schaden für Wasservögel auf der Elbe zu vergleichen. Der wirtschaftliche Schaden wird ja vermutlich in Euro ausgedrückt, wie auch immer und von wem berechnet. Den Schaden für die Wasservögel (Umwelt im weitesten Sinne) kann man nicht in Euro umrechnen.nbocean hat geschrieben: ↑Do 29. Dez 2022, 09:18 Es wird interessant sein, zu sehen, wann man wahrnimmt, dass der wirtschaftliche Gesamtschaden vielleicht doch größer ist als der mögliche Schaden für Wasservögel auf der Elbe, der jetzt noch von den Uferverunreinigungen ausgehen könnte. Wenn man sagt, dass die Reinigung aller Anlagen , Ufer etc. umfangreich und langwierig ist bzw. wird, wäre eine Sperrung über Monate ja konsequent, wenn der Argumentation folgt, dass Folgeschäden für die Elbe ja immer noch möglich wären. Dabei würde vermutlich schon ein allgemeines Tempolimit helfen, die Reinigungsarbeiten am Ufer nicht zu behindern.
Ich habe auch Probleme mit dieser monetären Betrachtung. Wenn nun der wirtschaftliche Gesamtschaden auf z.B. 0,5 Milionen Euro beziffert würde, wieviel Tonnen Öl kann ich dafür auf der Elbe akzeptieren?
Wer ist es denn, der wahrnehmen soll (beziffern soll), dass der wirtschaftliche Gesamtschaden nun höher oder doch niedriger ist als der Schaden für die Wasservögel?
Ich habe keine Lösung für das Problem, nur Gedanken im Kopf.
Gruß
Fritz
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Wieso hat eigentlich niemand das Öl auf einer Strecke vom Ölhafen bis in die Schleusen bemerkt? Durfte nicht sein,was passiert ist?So wie das aussah,kommt es mir sehr seltsam vor,das dies so spät bemerkt oder gemeldet wurde…..…Aber bestimmt ducken sich wieder alle weg……
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- Stephan Giesen
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Ein sehr guter Beitrag, wie ich finde. Das ist aber allgemein das Problem in unserer Gesellschaftsstruktur. Von der großen Politik bis hier in unser unbedeutendes Forum. Nur die wenigsten haben die Gesamtsituation im Blick. Die einen sehen nur den wirtschaftlichen Aspekt, die anderen nur den umweltrelevanten. Ich nehme mich da gewiss nicht aus und würde im Zweifel immer für die Wasservögel stimmen, wenn ich denn gefragt würde.Fritz hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 19:39
Ich kann die Sichtweise ja nachvollziehen, halte es aber für unmöglich,den wirtschaftlichen Gesamtschaden mit dem Schaden für Wasservögel auf der Elbe zu vergleichen. Der wirtschaftliche Schaden wird ja vermutlich in Euro ausgedrückt, wie auch immer und von wem berechnet. Den Schaden für die Wasservögel (Umwelt im weitesten Sinne) kann man nicht in Euro umrechnen.
Ich habe auch Probleme mit dieser monetären Betrachtung. Wenn nun der wirtschaftliche Gesamtschaden auf z.B. 0,5 Milionen Euro beziffert würde, wieviel Tonnen Öl kann ich dafür auf der Elbe akzeptieren?
Wer ist es denn, der wahrnehmen soll (beziffern soll), dass der wirtschaftliche Gesamtschaden nun höher oder doch niedriger ist als der Schaden für die Wasservögel?
Ich habe keine Lösung für das Problem, nur Gedanken im Kopf.
Gruß
Fritz
Was uns fehlt, sind übergeordnete Positionen mit schlauen Köpfen, die das Gesamtbild im Blick und dabei auch genug Einfluss haben, um Entscheidungen entsprechend maßgeblich mitzugestalten. Da scheiden gleichwohl leider die allermeisten Politiker schonmal per se aus.
Mit maritimen Gruß
Stephan
Stephan
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Das alleine kann kein Grund gewesen sein,Öl riecht und es ist Licht da……Bei diesen Mengen!Und der Pipeline Betreiber merkt auch nichts?
Es muß ja über Stunden geleckt haben…..
Und Schiffsverkehr war ja wohl…..
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Ich möchte nicht derjenige sein müssen, der diese Abwägungen treffen muss. Wir können ohne die Natur nicht überleben, aber ohne Wirtschaft auch nicht. Andere Länder zeigen gezwungenermaßen, dass leben/überleben auch mit viel weniger geht. Aber wären wir bereit dazu, auf Wohlstand zu verzichten? Der Klimawandel wird irgendwann die Antwort liefern.Stephan Giesen hat geschrieben: ↑Sa 31. Dez 2022, 01:29Ein sehr guter Beitrag, wie ich finde. Das ist aber allgemein das Problem in unserer Gesellschaftsstruktur. Von der großen Politik bis hier in unser unbedeutendes Forum. Nur die wenigsten haben die Gesamtsituation im Blick. Die einen sehen nur den wirtschaftlichen Aspekt, die anderen nur den umweltrelevanten. Ich nehme mich da gewiss nicht aus und würde im Zweifel immer für die Wasservögel stimmen, wenn ich denn gefragt würde.Fritz hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 19:39
Ich kann die Sichtweise ja nachvollziehen, halte es aber für unmöglich,den wirtschaftlichen Gesamtschaden mit dem Schaden für Wasservögel auf der Elbe zu vergleichen. Der wirtschaftliche Schaden wird ja vermutlich in Euro ausgedrückt, wie auch immer und von wem berechnet. Den Schaden für die Wasservögel (Umwelt im weitesten Sinne) kann man nicht in Euro umrechnen.
Ich habe auch Probleme mit dieser monetären Betrachtung. Wenn nun der wirtschaftliche Gesamtschaden auf z.B. 0,5 Milionen Euro beziffert würde, wieviel Tonnen Öl kann ich dafür auf der Elbe akzeptieren?
Wer ist es denn, der wahrnehmen soll (beziffern soll), dass der wirtschaftliche Gesamtschaden nun höher oder doch niedriger ist als der Schaden für die Wasservögel?
Ich habe keine Lösung für das Problem, nur Gedanken im Kopf.
Gruß
Fritz
Was uns fehlt, sind übergeordnete Positionen mit schlauen Köpfen, die das Gesamtbild im Blick und dabei auch genug Einfluss haben, um Entscheidungen entsprechend maßgeblich mitzugestalten. Da scheiden gleichwohl leider die allermeisten Politiker schonmal per se aus.
Was das Öl betrifft, ist doch die Frage wieviel es noch ist und ob die Reste überhaupt noch eine Gefahr in der Elbe darstellen, wenn sie sich dort verteilen. Ist die Belastung danach wirklich merkbar höher, als sie eh schon ist?
Ich kann das nicht beantworten.
Gruß, Volker
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
hallo
scheinbar haben sie den Kanal geöffnet
vom Ölhafen sind jetzt die ganzen Tanker und der "Ocean Force" der an den Marinedalben lag gerade in die neue Südschleuse eingelaufen - von osten kommt Fidelio ist jetzt höhe Rendsburg und "Fjördstraum" haben sie gerade besetzt und ist Kiel Turm durch
gruß
olaf
scheinbar haben sie den Kanal geöffnet
vom Ölhafen sind jetzt die ganzen Tanker und der "Ocean Force" der an den Marinedalben lag gerade in die neue Südschleuse eingelaufen - von osten kommt Fidelio ist jetzt höhe Rendsburg und "Fjördstraum" haben sie gerade besetzt und ist Kiel Turm durch
gruß
olaf
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Re: Kanalverkehr liegt lahm in Brunsbüttel
Also substantiell soll sich ja meines Kenntnisstandes vor dem nächsten Treffen am 2.1. nichts tun.
Der Kühlfrachter „Frio Chikuma“, unbeladen auf dem Weg von St. Petersburg nach Harlingen, liegt in der Weiche in Kudensee. Vermutlich darf die „Frio Chikuma“ am Dienstag als eines der ersten Schiffe wieder auslaufen. Drei andere Schiffe nahmen das Angebot an, zu drehen, und ließen sich wieder nach Kiel lotsen. Der Containerfrachter „Mastery D“ traf am 24.12. nach drei Tagen wieder in Kiel ein. Der mit Forstprodukten beladene Frachter „Anika Braren“ wendete am 26.12. und fuhr über Skagen nach Vlissingen.
In Kiel liegt der Binnentanker „Detroit“, der Öl aus Hamburg nach Kiel gebracht hatte. Das Binnenschiff darf nur über den Kanal nach Hamburg fahren. In Rendsburg sitzt ebenfalls ein Binnentanker seit dem 21. Dezember fest. Die „Lena Marie“ hatte Öl aus Hamburg gelöscht.
Von den neun festliegenden Schiffen sind vier Binnentanker für die Ölversorgung der Lager in Kiel, Rendsburg und Brunsbüttel vorgesehen. innenschiffe dürfen aus gesetzlichen Gründen nicht den Weg durchs Skagerrak nehmen.
In Brunsbüttel durfte am 29.12. das Tankschiff „Holstein“ die kleine Südschleuse passieren.
Der Kühlfrachter „Frio Chikuma“, unbeladen auf dem Weg von St. Petersburg nach Harlingen, liegt in der Weiche in Kudensee. Vermutlich darf die „Frio Chikuma“ am Dienstag als eines der ersten Schiffe wieder auslaufen. Drei andere Schiffe nahmen das Angebot an, zu drehen, und ließen sich wieder nach Kiel lotsen. Der Containerfrachter „Mastery D“ traf am 24.12. nach drei Tagen wieder in Kiel ein. Der mit Forstprodukten beladene Frachter „Anika Braren“ wendete am 26.12. und fuhr über Skagen nach Vlissingen.
In Kiel liegt der Binnentanker „Detroit“, der Öl aus Hamburg nach Kiel gebracht hatte. Das Binnenschiff darf nur über den Kanal nach Hamburg fahren. In Rendsburg sitzt ebenfalls ein Binnentanker seit dem 21. Dezember fest. Die „Lena Marie“ hatte Öl aus Hamburg gelöscht.
Von den neun festliegenden Schiffen sind vier Binnentanker für die Ölversorgung der Lager in Kiel, Rendsburg und Brunsbüttel vorgesehen. innenschiffe dürfen aus gesetzlichen Gründen nicht den Weg durchs Skagerrak nehmen.
In Brunsbüttel durfte am 29.12. das Tankschiff „Holstein“ die kleine Südschleuse passieren.