Warum sollte Stena Line die zwei einzigen Fähren in ihrer Flotte, welche für den Transport von Eisenbahnwagen ausgelegt sind von ihrer einzigen Eisenbahnfährverbindung abziehen?
Gruß
Hans
Warum sollte Stena Line die zwei einzigen Fähren in ihrer Flotte, welche für den Transport von Eisenbahnwagen ausgelegt sind von ihrer einzigen Eisenbahnfährverbindung abziehen?
Moin,PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 08:12
Sie sollen sie ja erst abziehen, nachdem die Neubauten ausgeliefert wurden. Die Schiffe sind Exoten in der Flotte der Stena Line und wenn man sich die Bestellungen der Stena ansieht, fällt auf, dass man außer bei den beiden vollelektrischen Fähren für DK-SE komplett auf E-Flexer setzt.
Und das macht ja auch Sinn.
Wo dann die Skane und MP eingesetzt werden, wird sich zeigen. Vermutlich eher im Charter bei einer anderen Reederei.
Michel T. hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 10:30Moin,PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 08:12
Sie sollen sie ja erst abziehen, nachdem die Neubauten ausgeliefert wurden. Die Schiffe sind Exoten in der Flotte der Stena Line und wenn man sich die Bestellungen der Stena ansieht, fällt auf, dass man außer bei den beiden vollelektrischen Fähren für DK-SE komplett auf E-Flexer setzt.
Und das macht ja auch Sinn.
Wo dann die Skane und MP eingesetzt werden, wird sich zeigen. Vermutlich eher im Charter bei einer anderen Reederei.
das macht irgendwie überhaupt keinen Sinn. Warum sollen die beiden Schiffe, die genau für diese Route spezialisiert sind, ausgetauscht werden? Völlig ohne Not. Die Schiffe sind noch völlig ausreichend für die Route und noch weit vom Ende ihrer Lebenszeit entfernt.
Spar dir das Geld für die Neubauten. Spar dir die Suche nach einer anderen Route, einem Käufer oder einer Charter für die beiden Schiffe.
Es tut mir leid, aber Deine Argumente überzeugen mich nicht!PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 10:42
1. Die Schiffe sind bei einer jetzigen Ersatz-Bestellung 30 Jahre alt, wenn die Neubauten da sind.
2. Der Eisenbahn-Verkehr wird durch den Fehmarn-Tunnel extrem abnehmen.
3. Die Konkurrenz auf der Strecke von ROS sind eben nicht nur die alten, sondern auch die neuen Schiffe von TT, die deutlich angenehmer sind. Und TT wird die Flotte weiter verjüngen.
4. Das Verchartern von Schiffen ist eine der wichtigsten Säulen der Stena-Gruppe. Damit kann man viel Geld verdienen.
1. Viel länger setzt Stena ihre Fähren auf ihren wichtigen Strecken mit Konkurrenz nicht ein. Und auch aus Umweltgründen muss man konkurrenzfähig bleiben.HansP hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 12:09Es tut mir leid, aber Deine Argumente überzeugen mich nicht!PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 10:42
1. Die Schiffe sind bei einer jetzigen Ersatz-Bestellung 30 Jahre alt, wenn die Neubauten da sind.
2. Der Eisenbahn-Verkehr wird durch den Fehmarn-Tunnel extrem abnehmen.
3. Die Konkurrenz auf der Strecke von ROS sind eben nicht nur die alten, sondern auch die neuen Schiffe von TT, die deutlich angenehmer sind. Und TT wird die Flotte weiter verjüngen.
4. Das Verchartern von Schiffen ist eine der wichtigsten Säulen der Stena-Gruppe. Damit kann man viel Geld verdienen.
1. Was ist das Problem mit "30 Jahre alt"? Aus meiner Sicht kommt es weniger auf das Alter, als vielmehr auf den Pflegezustand eines Schiffes an.
2. Das mag sein, bedeutet aber nicht, dass garkeine Eisenbahnen mehr transportiert werden
3. TT-Line wird seine Flotte weiter verjüngen? Hast Du dazu genauere Information, oder ist das eine reine Vermutung?
4. Natürlich kann man mit dem verchartern von Schiffe Geld verdienen - keine Frage. Aber warum sollte Stena voll funktionsfähige Eisenbahnfähren verchartern (für welche es nur einen relativ kleinen Markt geben dürfte), um gleichzeitig neue Eisenbahnfähren zu bauen (es ist nicht damit getan ins bestehende E-Flexer Design ein paar Schienen "reinzunageln"), was sehr kostenintensiv sein dürfte?
Sollte der Schwedische Staat entscheiden keinerlei Eisenbahnverkehre über den Seeweg mehr abzuwickeln und einzig und alleine auf die Landverbindung über Dänemark zu setzen, dann könnte sich die Situation natürlich ändern, aber so eine Entscheidung ist mir bisher nicht bekannt. Sollte es dafür belastbare Quellen geben, gerne her damit.
Grüße
Hans
Ob das konstruktiv bei den beiden Schiffen so leicht geht glaube ich nicht. Sie haben ein spezielles Heck für die Bahnbeladung und keine richtige Heckklappe. Alle Zufahrten zum darüber liegenden Fahrzeugdeck der Schiffe sind ebenfalls auf landseitige Rampen angewiesen, und hier sogar auf spezielle seitliche. Ähnliche Probleme gibt's bzw. gab's ja auch bei den älteren Kanalfähren und der SASSNITZ, der beides, das Eisenbahnheck und die nicht vorhandenen eigenen landseitigen Rampen, zum Verhängnis geworden ist ...
Um nochmal auf die einzelnen Punkte einzugehen:PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 13:17 1. Viel länger setzt Stena ihre Fähren auf ihren wichtigen Strecken mit Konkurrenz nicht ein. Und auch aus Umweltgründen muss man konkurrenzfähig bleiben.
2. Zu Deinem letzten Absatz: Deshalb finanziert Dänemark den Fehmarn-Belt-Tunnel alleine. Die bisherige Eisenbahn-Verbindung über das dänische Festland war sehr zeitintensiv. Das ändert sich mit dem neuen Tunnel gravierend. Ich denke nicht, dass es keinen Bedarf mehr von Rostock geben wird, aber er wird deutlich geringer ausfallen.
3. Es ist nicht sonderlich kompliziert: 2 Schiffe erfüllen die heutigen Umweltanforderungen nicht und eins die Qualitätsansprüche der Kundschaft. Das letzte Schiff hat das Image von TT in Schweden gerade ziemlich ramponiert... Da die ersten beiden Schiffe sehr alt sind und schon zum Teil verchartert werden, denke ich, dass man zeitnahe 2 Neubauten für die 3 Schiffe in Auftrag geben wird. Eher in der Größe der ND und RH.
4. Die beiden Stena´s können doch auf jeder Strecke eingesetzt werden. Egal ob mit oder ohne Eisenbahn.
Ich kenne die Vereinbarung.Rostocker7 hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 16:04 Moin,
2022 unterzeichneten Stena Line und Rostock Port haben im Jahr 2022 eine Vereinbarung über den Weiterbetrieb der Fährlinie. Diese Vereinbarung gilt 7 Jahre. Und dort steht u.a. drin, dass in dieser Zeit die beiden Fährschiffe weiterhin auf der Route unterwegs sein. Damit sollte die Diskussion zu kurzfristigen Neubauten beendet sein.
Gruß
Stefan