TT-Line

[shipfriend]

Oh ich habe vergessen: die Fähren von Color Line sind mal wieder viel besser…

Ja, die Fähren von ColorLine sind besser! - die anderen, die auch besser sind, noch gar nicht mal erwähnt.

Ist mir alles klar und alle Kritik, die du zu TT-Line schreibst, stimmt an sich.
Ich habe mich hier auch mehr über einen Nutzer aufgeregt, der zu 95% unkonstruktive und anstrengende Beiträge von sich gibt, vielfach zu Schiffen und Reedereien, die er nicht kennt und fälschlicherweise alles mit den beiden Schiffen von Color Line zwischen Kiel und Oslo vergleicht.
Dass sich mehrere andere Nutzer für meinen Beitrag bedankt haben, zeigt: so falsch lag ich nicht.
Daher habe ich mit meinem vorigen Beitrag so reagiert, wie ich eben reagiert hab.
Daher war meine Passage mit den beiden Color Line Fähren darauf eine Parodie.
Dass sich TT-Line mit seinem aktuellen Kurs inklusive Unzuverlässigkeit und Billigflagge keinen Gefallen tut, steht auf einem anderen Blatt.
Nur muss ein Nutzer, der die neuen Schiffe der Reederei nicht persönlich kennt, sondern nur als Erfahrungsberichten nicht pseudo-fachmännisch auftreten und vortragen, dass diese beiden neuen Schiffe kein gutes Aushängeschild für die Reederei sind.
Womit wurde verglichen? Natürlich mit Color Lines Kiel-Olso-Fähren. Genauso wie Holland Norway Lines. Nicht mitgefahren, aber anhand der Größe der Kabinen zieht man Rückschlüsse, wie viel besser doch wieder Color Magic/Fantasy sind…
Ich kenne die Nils Holgersson aus persönlicher Erfahrung und war insgesamt vom Schiff wirklich angetan.

Mittelwelle habe ich den Nutzer auf der Ignorierliste. Das sollte das Leben leichter machen.

[Tim S.]

MARCO POLO jetzt unterwegs nach Danzig, ETA 11.11., Ölbekämpfung dauert an:
https://www.kustbevakningen.se/nyheter/ ... ll-gdansk/

[FrankAusEmden]

Seh ich das eigentlich richtig: die China-Schiffe verfügen über so gut wie keine windgeschützten Außenbereiche? Es ist ja sehr lobenswert, dass man eine große Plattform mit Blick nach vorne geschaffen hat, aber lange hält man es da nur bei idealem Wetter aus. Das gleiche gilt für das riesige freie Sonnendeck dahinter. Wenn ich da noch an die achterlichen Terrassen der „Jumbos“ aus den späten 80er denke. Auch die einstigen „Premium“-Schiffe sind da deutlich besser ausgestattet… sieht sehr nach „Passagier, bleib drinnen und konsumier!“ aus …

[shipfriend]

Da sieht man wieder die unterschiedlichen Denkweisen. Ich finde sehr gut, dass die Schiffe viele freie Decks ohne diese nervigen mannshohen Scheiben haben. So hat man noch die ungehinderte freie Sicht auf die See und muss den Seeblick nicht durch verschmutztes Glas „genießen“.
Bei der Finnsirius ist das ähnlich, zum Glück. Das Problem haben die neuen Tallink-Schiffe, dass fast alles, selbst außen verglast ist und man keinen freien Seeblick hat. Sollte das Erlebnis Seereise nicht im Vordergrund stehen?
Ich stand trotz starkem Wind oft auf dem oberen vorderen Deck und das war ein Genuss. Wind sollte einen doch auf See nicht verwundern? Dann zieht man sich halt richtig an…

Wie man bei weitläufigen Decks mit sehr viel Platz den Rückschluss ziehen kann, man soll möglichst drin bleiben, ist mir unverständlich. Ich verstehe das bei den Tallink-Shuttles oder der neuen Manxman, wo die Außendecks ihren Namen nicht verdienen.

Auch sehr viele andere Fähren haben sehr viele offene Decks ohne mannshohe Scheiben: Viking Grace, die SF1650er von Destination Gotland, Finnsirius, Aurora Botnia, sowie ältere wie Gabriella und sehr viele andere, um nur ganz wenige zu nennen. Ein Glück.

Für mich ist das einer der entscheidenden Vorteile der neuen Schiffe von TT-Line und schon allein ein Grund damit wieder zu fahren.

[FrankAusEmden]

Ich dachte dabei auch weniger an verglaste Bereiche. Ich schätze auf Fähren Ecken, die durch Aufbauten windgeschützt sind; wo man sich wirklich lange bei jedem Wetter aufhalten kann, weil sie vielleicht durch ein darüberliegendes Deck sogar überdacht sind. Wie gesagt, ich halte die mittlerweile für DFDS nach Newcastle fahren Fähren diesbezüglich für leuchtende Beispiele. Aber selbst viele RoPax-Fähren (zB die ATHENA SEAWAYS oder die STENA FLAVIA) haben in dieser Hinsicht was zu bieten.

[Markus K]

Jedes Schiff hat das so seine Vor- und Nachteile. Zwar ist Wind auf Schiffen selbstverständlich normal, nur will auch ich nicht ständig im Windzug stehen, das einen die Augen tränen. Ein windgeschützter Platz ist da meiner Meinung nach Gold wert, besonders wenn man von dem auch noch einen schönen Seeblick hat.
Die Außendecks der neuen NILS HOLGERSSON und PETER PAN sind zwar sehr großzügig und weitläufig bemessen (was sehr lobenswert ist), ähnlich denen der Star-Klasse von Finnlines, nur gibt es hier bei ungünstiger Windrichtung, in dem Fall von vorn, recht wenig windgeschützte Ecken. Störender als mangelnder Windschutz bei den beiden Neubauten finde ich allerdings die Sitzmöglichkeiten an Deck. Die Bänke auf dem obersten Außendeck mit Blick über den Bug haben keine Lehnen und laden hierdurch ebenso wenig zum sitzen ein wie die "Holzpyramide" auf dem mittleren Außendeck. Eine schöne Sache wiederum sind die Holzliegen, welche bei schönem Wetter jedoch sofort belegt sind. Ob es im Sommer zusätzliche Stühle an Deck kann ich nicht sagen, im bin im Februar und April mitgefahren.

Beim Thema "windgeschützt" haben die AKKA und die TINKER BELL ihre Vorteile. Durch ihre verschachtelte Bauform findet man zahlreiche Windgeschützte Ecken. Nachteil da wiederum: man hat gut mit Treppensteigen und Türen öffnen/schließen zu tun, da viele Außendecks nicht miteinander verbunden sind. Oft muss man erst wieder ins Schiffsinnere um durch das Treppenhaus hoch oder runter zu gehen, um dann auf das andere Außendeck zu kommen.

Von allen Fähren, mit denen ich bisher gefahren bin, finde ich die Gestaltung der Außendecks bei der STENA SPIRIT (und damit auch bei der STENA VISION) am besten!
Zum einen gibt es so gut wie keine abgesperrten Bereich. Ansonsten ist von allen Außendeckarten etwas dabei:
ganz oben vor dem Schornstein ein komplett offenes Außendeck über die komplette Schiffsbreite mit einem 360 Grad-rundum-Blick, hinter dem Schornstein ein kleiner Bereich mit Windschutzscheiben, achtern windgeschützt ein über 3 Decks abgestuftes Außendeck nach typischer 80er-Jahre-Jumbofähren-Art. Dazwischen an Back- und Steuerbord das breite "Promenadendeck", in Schiffsmitte sogar durch den Kabinenüberbau überdacht. So kann man auch bei Regen draußen sitzen. Als Krönung noch überall, auf all diesen Decks, Unmengen an Rettungswesten-Bänken!
All diese Außendecks sind zudem über zahlreiche Treppen miteinander verbunden, ohne hierfür erst ins Schiffsinnere zu müssen.

Ich finde, diese beiden Schiffe sind Paradebeispiele, wie Außendecks auf Fährschiffen auszusehen haben! Ich denke jeder, der schon einmal mit beiden gefahren ist, zwischen Karlskrona und Gdynia oder damals noch auf der Kiel-Linie, wird mir hier recht geben.

Ähnlich vielfältige Außendecks haben beispielsweise die ( zum Teil ehemaligen) Viking-Line-Schiffe MARIELLA (wie auch die Schwester PRINCESS ANASTASIA), AMORELLA, GABRIELLA (und dadurch auch die CROWN SEAWAYS), auch wenn hier zum Beispiel die Heckterrassen a la STENA SPIRIT (oder auch damals bei der KRONPRINS HARALD) fehlen.

Bei der VIKING CINDERELLA wiederum, eine Weiterentwicklung der MARIELLA, ist das Außendecklayout schon bedeutend schlechter gelöst.
Hier muss man zum Beispiel um vom Außendeck auf Deck 12 über Brücke zum Außendeck auf Deck 9 (unter den Rettungsbooten) zu kommen, im vorderen Treppenhaus hinunter auf Deck 8, an den Restaurants vorbei zum hinteren Treppenhaus und dort wieder ein Deck nach oben.
Eine gute Lösung sieht anders aus. Hier hatte ich wirklich den Eindruck, man legte beim Bau des Schiffes erstmals Wert darauf, das der Passagier doch lieber im Schiffsinneren bleiben soll. Ein Thema, welches mit der MEGASTAR auf die Spitze getrieben wurde.

Windgeschützte Ecken, ohne überhaupt oder nur in geringen Maße Windschutzscheiben zu nutzen, haben aber auch diese Fähren zur genüge ...

[shipfriend]

Ich dachte dabei auch weniger an verglaste Bereiche.

Ok, das ist etwas Anderes. Das geht bei den neuen Schiffen von TT-Line finde ich, aber zur Genüge gibt es windschützende Aufbauten jetzt nicht. Ich aber habe die Lösung der Außendecks nicht als schlecht in Erinnerung, im Gegenteil: für mich überwog das hervorragende Platzangebot.
Eine ganz gute Lösung haben m. E. HUCKLEBERRY FINN und TOM SAWYER. Im hinteren Bereich Richtung Schornstein überdachte Bereiche sowie bei dem schmaleren, zum Schornstein zulaufenden Bereich Sitzbänke in einer Nische, geschützt vor Wind und Regen.

Die m. E. perfekte Lösung einer heutigen Fähre hat die FINNSIRIUS (und folglich dann auch die kommende Schwester FINNCANOPUS): Weitläufige Oberdecks wie bei den Neubauten von TT-Line mit der Möglichkeit, auch ganz nach vorn oberhalb der Brücke zu kommen. Die im vorderen Bereich verbaute Stellar Lounge fungiert aber als ganz guter Windschutz, und im hinteren Bereich befinden sich der Kinder- und Hundebereich, ebenso gut windgeschützt wie die dahinter kommende Bar mit Restaurant.
Die Decks darunter hat sie, ähnlich wie offenbar STENA VISION/SPIRIT im hinteren Bereich abgestufte, gut windgeschützte Deckbereiche mit sehr vielen Sitzmöglichkeiten. Diese balkonartigen Lösungen reichen meine ich über drei Decks und bieten einen tollen Blick auf das Ladedeck und eben die See und umliegende Landschaft. M. E. wurde hier ein Neubau nach einem Konzept mit Decks gestaltet, wie ich ihn besser nicht hätte machen können und kann daher nur JEDEM empfehlen, der die Möglichkeit hat, diese Schiffe mal zu buchen.

Gut fand ich die ausführlichen Äußerungen von Markus K., wo ich mich auch vielfach drin wieder finde. Bei der VIKING CINDERELLA sehe ich, gerade im Vergleich zur GABRIELLA auch Nachteile in der Aufmachung der Decks. Zwar ist das Oberdeck auf Deck 12 schon schön gemacht, aber wenn das im Winter geschlossen ist, ist das ein erheblicher Nachteil. So hat man eben das hintere, nicht ganz einfach erreichbare Deck 8, mehr nicht.
Sehr schöne Decks hat noch die VIKING GRACE, wie ich finde.

[Spotter_301]

Die Marco Polo hat es ja jetzt inzwischen zur Werft geschafft, es wird mit Sicherheit ein wenig Zeit vergehen, um die Schäden zu reparieren..

TT-Line chartet aktuell ja selbst ein Schiff um den Ausfall zu kompensieren.
Was ist eigentlich mit dem eigenen, vercharterten Schiff, der Tom Sawyer?
Wird der Charter bei Baleria bald beendet, weil ursprünglich sollte Sie ja nur zur Hochsaison dort aushelfen oder ist der Charter verlängert worden, weiß da jemand näheres?

[Markus K]

Die Marco Polo hat es ja jetzt inzwischen zur Werft geschafft, es wird mit Sicherheit ein wenig Zeit vergehen, um die Schäden zu reparieren..

TT-Line chartet aktuell ja selbst ein Schiff um den Ausfall zu kompensieren.
Was ist eigentlich mit dem eigenen, vercharterten Schiff, der Tom Sawyer?
Wird der Charter bei Baleria bald beendet, weil ursprünglich sollte Sie ja nur zur Hochsaison dort aushelfen oder ist der Charter verlängert worden, weiß da jemand näheres?

Ob TT die Charter der TOM SAWYER bald beendet bzw. ob das Schiff bei dringenden Eigenbedarf überhaupt vorzeitig aus der Charter geholt werden könnte, kann ich nicht sagen.

Die TOM SAWYER ist nicht mehr für Balearia im Einsatz, sondern fährt seit Anfang Oktober (offenbar) unterverchartert für Maritima Peregar zwischen Malaga und Tanger Med, teilweise mit Zwischenstopp in Ceuta. Das Schiff trägt jedoch weiterhin den Balearia-Anstrich.
Wie lang diese und die eigentliche Balearia-Charter noch laufen wurde nicht genannt.

[Thomas14]

Hier gibt es noch etwas über die Tom Sawyer:

https://ferrybalear.com/maritima-perega ... tanger-med