Somalia: Piraterie ohne Ende
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Da haben wir nun schon seit Monaten unsere Bundesmarine und Flieger stationiert, aber so wirklich gebracht hat das doch
nichts. Die Piraten aus dem Puntland scheinen wohl keinen großen Respekt vor der technischen Übermacht zu haben,
zumal bis auf einige Fälle, diese nur die Zähne zeigt, aber nicht zubeisst. Wir Deutschen verstricken uns in politisches
Geplänkel, anders als die Franzosen, die dann auch gezielt zurückschlagen, wenn es um Ihre Interessen geht.
Ich frage mich ernsthaft, wer es eigentlich verantworten kann, das Menschen - ganz gleich welcher Nationalität -
monatelang auf Ihren Schiffen unter menschenunwürdigen Bedingungen (siehe Spiegel Bericht) gefangen gehalten werden
und ständig von der Marine observiert werden, ohne das etwas geschieht. Über die Rolle des Reeders der Hansa Stavanger
will ich mich hier nicht äussern, das ist in diesem Forum schon thematisiert worden. Das ist schon peinlich genug,
es gibt ja auch andere Fälle bei denen offensichtlich mit mehr Geschick und weniger Aufhebens (Beluga) die
Verhandlungen zu einem positiven Erfolg geführt haben.
Da es heute ja leider immer nur um das liebe Geld geht, frage ich mich am Ende in welcher Relation eine Forderung der
Piraten/Kidnapper zu den Kosten eines Einsatztages der Marineeinheiten steht.
Drücken wir mal die Daumen, dass die Besatzung bald frei kommt. Glaube kaum, dass diese Besatzung nach dieser Reise
noch einmal auf einem Schiff dieses Reeders anheuern wird.
Schönen Sonntag dann noch.......
nichts. Die Piraten aus dem Puntland scheinen wohl keinen großen Respekt vor der technischen Übermacht zu haben,
zumal bis auf einige Fälle, diese nur die Zähne zeigt, aber nicht zubeisst. Wir Deutschen verstricken uns in politisches
Geplänkel, anders als die Franzosen, die dann auch gezielt zurückschlagen, wenn es um Ihre Interessen geht.
Ich frage mich ernsthaft, wer es eigentlich verantworten kann, das Menschen - ganz gleich welcher Nationalität -
monatelang auf Ihren Schiffen unter menschenunwürdigen Bedingungen (siehe Spiegel Bericht) gefangen gehalten werden
und ständig von der Marine observiert werden, ohne das etwas geschieht. Über die Rolle des Reeders der Hansa Stavanger
will ich mich hier nicht äussern, das ist in diesem Forum schon thematisiert worden. Das ist schon peinlich genug,
es gibt ja auch andere Fälle bei denen offensichtlich mit mehr Geschick und weniger Aufhebens (Beluga) die
Verhandlungen zu einem positiven Erfolg geführt haben.
Da es heute ja leider immer nur um das liebe Geld geht, frage ich mich am Ende in welcher Relation eine Forderung der
Piraten/Kidnapper zu den Kosten eines Einsatztages der Marineeinheiten steht.
Drücken wir mal die Daumen, dass die Besatzung bald frei kommt. Glaube kaum, dass diese Besatzung nach dieser Reise
noch einmal auf einem Schiff dieses Reeders anheuern wird.
Schönen Sonntag dann noch.......
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Leonhardt & Blumberg von Crew-Angehörigen der HANSA STAVANGER kritisiert:
http://www.wedel-schulauer-tageblatt.de ... ifelt.html
http://www.wedel-schulauer-tageblatt.de ... ifelt.html
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Hallo Zusammen,
gemäß Meldung der von Welt Online und der "Bild Zeitung" ist die Hansa Stavanger gegen
eine Lösegeldzahlung von umgerechnet 1,3 Mio. Euro von somalischen Piraten freigelassen
worden und befindet sich in internationalen Gewässern.
Auch wenn der Name des Schiffes nicht offiziell bestätigt worden ist, ist davon
auszugehen das es sich um die Hansa Stavanger handelt, da sich derzeit kein weiteres deutsches Schiff
in Händen somalischer Piraten ist.
Hier der Bericht der Welt Online
http://www.welt.de/vermischtes/article4 ... -frei.html
Viele Grüße aus Kiel.
Andreas
gemäß Meldung der von Welt Online und der "Bild Zeitung" ist die Hansa Stavanger gegen
eine Lösegeldzahlung von umgerechnet 1,3 Mio. Euro von somalischen Piraten freigelassen
worden und befindet sich in internationalen Gewässern.
Auch wenn der Name des Schiffes nicht offiziell bestätigt worden ist, ist davon
auszugehen das es sich um die Hansa Stavanger handelt, da sich derzeit kein weiteres deutsches Schiff
in Händen somalischer Piraten ist.
Hier der Bericht der Welt Online
http://www.welt.de/vermischtes/article4 ... -frei.html
Viele Grüße aus Kiel.
Andreas
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Moin moin,
laut NDR 2 ist es die "VICTORIA" IMO 9290074
laut NDR 2 ist es die "VICTORIA" IMO 9290074
Viele Grüße von der Weser
Dieter
Ueber 10000 Schiffsvideos: https://www.youtube.com/user/DiFooII
NEU NEU: 23.11.2024 RÜGEN - Küstenschutzboot auf der Weser: https://youtu.be/hOVFf_BPc2Q
Dieter
Ueber 10000 Schiffsvideos: https://www.youtube.com/user/DiFooII
NEU NEU: 23.11.2024 RÜGEN - Küstenschutzboot auf der Weser: https://youtu.be/hOVFf_BPc2Q
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Hallo Dieter,
Du hast recht, die Vistoria hatte ich gar nicht mehr auf dem Plan ... .
Hier der Link zu dem Focus Bericht wo ebenfalls von der Victoria die Rede ist.
http://www.focus.de/politik/ausland/som ... 17807.html
Viele Grüße
Andreas
Du hast recht, die Vistoria hatte ich gar nicht mehr auf dem Plan ... .
Hier der Link zu dem Focus Bericht wo ebenfalls von der Victoria die Rede ist.
http://www.focus.de/politik/ausland/som ... 17807.html
Viele Grüße
Andreas
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Hallo Jürgen,miraflores hat geschrieben:............da sich derzeit kein weiteres deutsches Schiff
in Händen somalischer Piraten ist.
Hallo Andreas, Victoria ist ja auch kein deutsches Schiff, Flagge Antigua, Besatzung komplett Rumänen.
Gruß
Jürgen
Flagge Antigua und Besatzung Rumänien ist korrekt. Allerdings sitzt der Eigner in Deutschland. Dieses ist die Reederei Intersee Schiffahrts GmbH & Co. KG in Haren (Niedersachsen), also ist es im gewissen Sinne schon ein deutsches, auch wenn es ausgeflaggt ist. Man kann aber ausgiebig darüber diskutieren ob nun deutsch oder nicht . Vom Prinzip bleibt das Problem vor den somalischen Küsten untragbar für alle Nationen.
Viele Grüße aus Kiel.
Andreas
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Wenn sich alle Schiffe anmelden, selbst die "deutschen" oder die wenigen, die unter der Bundesflagge fahren, alle bekommen diese Schutz durch die internationale Marinegemeinschaft!
Natürlich sind für solche begleiteten Marinereisen auch extra Kosten- welcher Reeder hat sein Schiff gern in einer Warteposition.
Zur "HANSA STAVANGER"- hier hat der Reeder das Ruder in der Hand! Diese Reederei war noch nie sozial zu den Beschäftigten auf den Schiffen, warum auch heute?
L & B sind Sozialpiraten, schade das es nicht gut für die Besatzung ist. Von dieser Reederei kommt kein Dollar oder Euro, die lassen ihre Leute an Bord, egal was da kommt!
Natürlich sind für solche begleiteten Marinereisen auch extra Kosten- welcher Reeder hat sein Schiff gern in einer Warteposition.
Zur "HANSA STAVANGER"- hier hat der Reeder das Ruder in der Hand! Diese Reederei war noch nie sozial zu den Beschäftigten auf den Schiffen, warum auch heute?
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Laut Flaggenrecht hat ein Schiff die Nationalität, dessen Flagge zu tragen es berechtigt ist (UNO-Seerechtskonvention 1982/Flaggenrecht). Ein Schiff unter der Flagge von ATG ist also definitiv kein deutsches Handelsschiff. Das trifft auch zu, wenn die Eigner ihren Sitz in Deutschland haben. Das ist die rechtliche Lage.
@Andreas
Die Nationalität eines Schiffes wird also nicht nach der Reederei oder dem Eigentümer, sondern nach der Flagge beurteilt. Die VICTORIA ist ein Schiff aus Antigua&Barbuda - kein deutsches. Die HANSA STAVANGER dagegen schon. Auf der VICTORIA hätte man sich also rein rechtlich gesehen besser an die Seefahrtsbehörden des Karibikstaates wenden sollen... falls es denn überhaupt dort so etwas gibt.
http://194.128.66.22:8080/equasis/showv ... mo=9290074
http://webfusion.ilo.org/public/db/stan ... m?ctry=ATG
@Andreas
Die Nationalität eines Schiffes wird also nicht nach der Reederei oder dem Eigentümer, sondern nach der Flagge beurteilt. Die VICTORIA ist ein Schiff aus Antigua&Barbuda - kein deutsches. Die HANSA STAVANGER dagegen schon. Auf der VICTORIA hätte man sich also rein rechtlich gesehen besser an die Seefahrtsbehörden des Karibikstaates wenden sollen... falls es denn überhaupt dort so etwas gibt.
http://194.128.66.22:8080/equasis/showv ... mo=9290074
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Hallo Frank,
klar, von der rechtlichen Seite her vollkommen einleuchtend. Vielen Dank für Deine Ausführung !
Viele Grüße aus Kiel.
Andreas
klar, von der rechtlichen Seite her vollkommen einleuchtend. Vielen Dank für Deine Ausführung !
Viele Grüße aus Kiel.
Andreas
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Re: Somalia: Piraterie ohne Ende
Aha - woher bitte kommt diese Erkenntnis? Nur weil der Reeder in der Vergangenheit Auseinandersetzungen mit der ITF geführt hat? Ich kann vor solch simplen Ableitungen nur warnen! Ich habe selbst viele Jahre für einen Reeder gearbeitet der wiederholt Protesten der ITF ausgesetzt war. Dieser Reeder hat an ALLE Seeleute freiwillig über ITF Tarif bezahlt, trotzdem kam es immer wieder zu den besagten Protesten und warum? Weil er sich geweigert hat auch noch den Gewerkschaften ihre Jahrespauschale für die ITF Verträge zu bezahlen! Jene Proteste hatten also überhaupt nichts mit der Bezahlung der Crew zu tun, sondern dienten nur den Eigeninteressen der Gewerkschaft! Dementsprechend kann ich vor solchen Verallgemeinerungen nur abraten, es sei denn man besitzt Insiderwissen, was mir in diesem Fall zugegebenermassen, fehlt.MatthiasBöckenhauer hat geschrieben:...
Zur "HANSA STAVANGER"- hier hat der Reeder das Ruder in der Hand! Diese Reederei war noch nie sozial zu den Beschäftigten auf den Schiffen, warum auch heute?
Unabhängig von dem oben zitierten ersten Satz empfinde ich den Begriff "Sozialpiraten" bei diesem Thread als vollkommen ungeeignet, geschmacklos und absolut ehrverletzend oder schlicht und ergreiffend nur dümmlich. Nach meiner Auffassung hat sich der Autor dieses Beitrags durch diesen Begriff selbst disqualifiziert.hat geschrieben: L & B sind Sozialpiraten, schade das es nicht gut für die Besatzung ist. Von dieser Reederei kommt kein Dollar oder Euro, die lassen ihre Leute an Bord, egal was da kommt!
Die somalische Piraten sind Kriminelle, welche schwerste Verbrechen begehen u.a Entführung, etc. Ich kann nur davor warnen, hier Täter und Opfer (ja, nicht nur die Besatzung auch der jeweilige Reeder ist ein Opfer!) zu vertauschen. Es ist für mich schlichtweg nicht vorstellbar, daß ein deutscher Reeder das Leben und die Gesundheit seiner Crew unbegründet einer unnötigen Gefahr aussetzt nur um EUR 1,40 zu sparen. Würde nicht der Reeder z.B. von der Bundesregierung enormen Druck bekommen, wenn er unbegründet das Leben deutscher Staatsbürger gefährdet? Davon habe ich in der Presse bisher aber nichts gelesen ...
Vielleicht macht es Sinn sich in solchen Fällen mit vorgefertigten Meinungen einfach mal ein bischen zurückzuhalten!
Gruß
Hans