Moin Moin,
Moin Ben,
Dein Zeitplan zur Überführung der Beatrix>Fivelborg war nicht ganz korrekt. Konnte ich mir aber schon denken, da Hochwasser zu 11.15 Uhr gemeldet war und die Überführungen gerne das ablaufende Wasser nutzen. Um 10 Uhr ging es dann los.
Die gesamte Schleusung dauerte mehr als eine Stunde. Mit 2 kleineren Problemen ging das Schiff bei Bilderbuchwetter auf die erste Reise.
Die erste Biegung war noch kein Problem. Die Wagenborg-Schlepper Waterstad, Waterpoort und Gyas waren zu Unterstützung nach Leer gekommen. Der Hafenschlepper Ulrike war zu Unterstützung im Hafen ebenfalls dabei.
Im Hafen mußte das Schiff noch einmal gedreht werden, da es mit dem Heck voran in die Schleuse mußte.
Dabei wurde es zum ersten mal auch ein wenig eng. Die Eingangsdalben sind in Leer mit gummibereiften Rädern auf der Spitze bestückt und so nimmt das Schiff so gut wie keinen Schaden. Diesen Prinzip stammt vom alten Schiffbaumeister der Janssen Werft, Gerd Schulte. Er hatte sich damals durchgesetzt und dieses für die großen RoRo-Schiffe, wie die Projekt Arabia, anbringen lassen.
Dann passte alles wieder, auch die Gyas und die Waterstad fand noch irgendwie einen Platz.
Danach kam das 2. kleinere Problemchen. Aus der Schleuse heraus kam wohl ein wenig zu viel Wind auf, so das das Schiff in Richtung Ledasperrwerk abdriftete. Mit Unterstützung des Schlepper Gyas wurde das schiff schnell wieder in die richtige Richtung gebracht.
Auf dem kleinen Schiffsweg der Leda, kam tatsächlich auch noch ein Binnenschiff entgegen. Dieses schien der erfahrenen Crew aber nicht zu beeindrucken.
An der Ledamündung wurde das Schiff dann in Fahrtrichtung gedreht und es ging nach Delfzjil.
Durch die Emsbrücke bei Leer, sah die Durchfahrt auch sehr eindrucksvoll aus.
In Höhe Soltborg bei Leer habe ich dann die letzten Aufnahmen vom Schiff gemacht. Ich denke, dieses Schiff wird den Hafen Leer nicht mehr wiedersehen. Gute Reise wünschen wir dem Schiff aus Leer.
Grüße von der Ems
Helmut