Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

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Hans Rosenkranz
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Hans Rosenkranz »

Auch von mir ein kleiner Beitrag:
Die 1962 unter Bau-Nr. 1095 abgelieferte RAGNA lag im April 2000 in Kastelli/Kreta und trug den Namen PHILIPPOS K.
Sie hatte während Reparaturarbeiten in Perama am 21.7.2007 einen Brand in Maschinenraum und Aufbau und wurde am
16.8.2007 in Aliaga abgewrackt.
Bild

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bekebo
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von bekebo »

Moin Moin - zur Zeit soll das von der Weinbrennerei Dujardin in Uerdingen bestehende, aber kleine Museum ergänzt werden. Leider sind während eines Eigentümerwechsels Fotos und Unterlagen zur MS Imperial abhanden gekommen. Dieses Schiff wurde vom Großvater des heutigen Inhabers bei der Kremer-Werft in Auftrag gegeben. Das Schiff wurde für eine Art Abwrackprämie Ende der 60ziger - oder Anfang der 70ziger Jahre veräußert. Nur wenige Unterlagen und einige Fotos --> http://weinbrennerei-dujardin.de/msImperial.html <-- könnten wir im Dujardin-Museum ausstellen. Hat vielleicht hier jemand eine Idee, wo wir Fotos oder Unterlagen finden könnten? Vielen Dank für die Mühe und stürmische Grüße vom Niederrhein sendet bekebo
Dorado

Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Dorado »

Hi Willi danke für das Ortrud Müller Foto.War ich 1968/69 als Matrose an Bord ,Englandfahrt war geil... 8-)
bekebo
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von bekebo »

Peter Hartung hat geschrieben:Moin!

Hier sehen wir den Weintanker "IMPERIAL", der am 5. April 1954 unter der Baunummer 1028 bei Kremer vom Stapel lief. Das Schiff hatte 300 BRT.

Bild

Bild
Bildnachweis: © Sammlung André Konietzko, Elmshorn

Auftraggeber des Schiffes war die Firma Dujardin & Co., vorm. Gebr. Melcher, Verkaufsgesellschaft mbH, Krefeld-Uerdingen.
Korrespondent-Reeder war die Schepers Rhein-See-Linie, Duisburg-Ruhrort. 1971 wurde der Tanker abgebrochen.
mfg Peter Hartung
Moin Moin - ich versuche es noch einmal: zur Zeit soll das von der Weinbrennerei Dujardin in Uerdingen bestehende, aber kleine Museum ergänzt werden. Leider sind während eines Eigentümerwechsels Fotos und Unterlagen zur MS Imperial abhanden gekommen. Dieses Schiff wurde vom Großvater des heutigen Inhabers bei der Kremer-Werft in Auftrag gegeben. Das Schiff wurde für eine Abwrackprämie Ende der 60ziger - oder Anfang der 70ziger Jahre veräußert. Nur wenige Unterlagen und einige Fotos --> http://weinbrennerei-dujardin.de/msImperial.html <-- könnten wir im Dujardin-Museum ausstellen. Hat vielleicht hier jemand eine Idee, wo wir Fotos oder Unterlagen finden könnten? Vielen Dank für die Mühe und freundliche Grüße vom Niederrhein sendet bekebo

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Hans Rosenkranz
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Hans Rosenkranz »

Aus der Produktpalette der Kremer Werft im November 2009 in Singapur gesehen:

Bild

SEABULK PLOVER, *1975, Kremer,Elmshorn/1164, IMO 7401332
ex Leiv Viking-88, KS Viking Supply Ships AS, Nor;
Red Plover-04, Seabulk Plover Inc, Sv;
Seabulk Plover-, Oceania Shipholding SA, Minerva Marit SA, Sv;

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Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

bekebo hat geschrieben:
Peter Hartung hat geschrieben:Moin!

Hier sehen wir den Weintanker "IMPERIAL", der am 5. April 1954 unter der Baunummer 1028 bei Kremer vom Stapel lief. Das Schiff hatte 300 BRT.

Bild

Bild
Bildnachweis: © Sammlung André Konietzko, Elmshorn

Auftraggeber des Schiffes war die Firma Dujardin & Co., vorm. Gebr. Melcher, Verkaufsgesellschaft mbH, Krefeld-Uerdingen.
Korrespondent-Reeder war die Schepers Rhein-See-Linie, Duisburg-Ruhrort. 1971 wurde der Tanker abgebrochen.
mfg Peter Hartung
Moin Moin - ich versuche es noch einmal: zur Zeit soll das von der Weinbrennerei Dujardin in Uerdingen bestehende, aber kleine Museum ergänzt werden. Leider sind während eines Eigentümerwechsels Fotos und Unterlagen zur MS Imperial abhanden gekommen. Dieses Schiff wurde vom Großvater des heutigen Inhabers bei der Kremer-Werft in Auftrag gegeben. Das Schiff wurde für eine Abwrackprämie Ende der 60ziger - oder Anfang der 70ziger Jahre veräußert. Nur wenige Unterlagen und einige Fotos --> http://weinbrennerei-dujardin.de/msImperial.html <-- könnten wir im Dujardin-Museum ausstellen. Hat vielleicht hier jemand eine Idee, wo wir Fotos oder Unterlagen finden könnten? Vielen Dank für die Mühe und freundliche Grüße vom Niederrhein sendet bekebo

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Guten Abend, Frau Kehren!

Ihr Beitrag ist mir leider erst heute in Sicht gekommen. Peter Schliefke hatte hier zusätzlich eine schöne Farb-Ansichtskarte von der "IMPERIAL" gepostet.

Siehe hier: http://www.forum-schiff.de/phpBB3/viewt ... gen#p10020

Darüber hinaus verfüge ich leider nicht über weiteres Material von dem Schiff. Eine PN an Sie ist unterwegs.

mfg Peter Hartung
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bernd46
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von bernd46 »

hi freunde der kremer-werft.ich bin neu in dieser runde,habe mich aber sehr über die schönen fotos und berichte von werft und schiffen gefreut.bin vom 14.08.67 bis 30.01.68 auf der chemiecoaster gefahren und habe lange nach bildern von dem schiff gesucht.vielen dank dafür.damit wünsche ich euch ein frohes weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues jahr.bernd
Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

bernd46 hat geschrieben:hi freunde der kremer-werft.ich bin neu in dieser runde,habe mich aber sehr über die schönen fotos und berichte von werft und schiffen gefreut.bin vom 14.08.67 bis 30.01.68 auf der chemiecoaster gefahren und habe lange nach bildern von dem schiff gesucht.vielen dank dafür.damit wünsche ich euch ein frohes weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues jahr.bernd
Hallo Bernd,
willkommen an Bord. Habe mich über Deinen obigen Beitrag sehr gefreut. Melde Dich doch bitte per PN oder E-Mail bei mir und teile mir Deine E-Mail-Anschrift mit. Ich hätte da Deinen "CHEMICOASTER" in größerer Auflösung für Dich.

Bild
Foto: Peter Hartung.

mfg Peter Hartung
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Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Guten Abend!

Wo gibt es das heute noch, dass ein 15-jähriger Schüler mit seiner Kamera sieben Monate lang von der Kiellegung bis zur Werftübergabefahrt den Bau eines Schiffes dokumentiert. Einem solchen "Hobby" ging ich 1964 nach. Dabei geriet mir der Motortanker "UNKAS", gebaut auf der Elmshorner Werft D. W. Kremer Sohn, vor die Linse meiner Agfa Silette LK. In einem der "untergegangenen Forum-Schiff" hatte ich die Bilder schon mal gezeigt. Zunächst der "Vorspann":

Die hier vorgestellten und von mir angefertigten Fotos wurden von den Original-Schwarz-Weiß-Abzügen digitalisiert. Die Foto-Negative sind leider verschollen.
Es wurden weitgehend die Original-Bildunterschriften von 1964 übernommen. Die Fotos illustrieren meine Jahresarbeit für die Realschule Elmshorn ("Blaue Schule") mit dem Titel "Der Hafen von Elmshorn". Die Schülerarbeit befindet sich heute im Archiv der Stadt Elmshorn. Dank gilt Frau Hillebrand und Herrn Kuhlemann vom Stadtarchiv Elmshorn, die mir meine Arbeit für das Scannen von Text und Fotos nach mehr als 30 Jahren wieder zur Verfügung stellten.

Mit vielen Fotos wurde der Bau des Küstentankers "Unkas" dokumentiert. Die „Unkas“ wurde 1964 auf der Werft D. W. Kremer Sohn in Elmshorn gebaut. Nachfolgend der Auszug des Originaltextes der Schülerarbeit zu den Fotos von der "Unkas":

Küstentanker „Unkas“
Der Bau eines Schiffes in Elmshorn

In der Zeit vom 28. Februar 1964 bis zum 12. September 1964 wurde bei der Werft D. W. Kremer und Sohn in Elmshorn der Küstentanker „Unkas“ für die Hamburger Atlantic Reederei F. u. W. Joch gebaut.

Das Schiff hat eine Länge über alles von 59,30 m und eine Breite auf den Spanten von 8,60 m. Die Seitenhöhe beträgt 3,70 und der Freibordtiefgang 3,58 m. Bei einer Tragfähigkeit von 804 Tonnen hat das Schiff eine Bruttotonnage von 621 Registertonnen sowie eine Nettotonnage von 286,5 Registertonnen. Die acht Ladetanks, deren acht Tankluken einen Durchmesser von 800 mm haben, fassen 1.076 Kubikmeter Rohöl. Der Rumpf des Tankers entstand in vier Monaten oder in 16 Wochen oder 97 Tagen oder rund 1.000 Stunden Arbeitszeit auf den Helgen der Kremerschen Werft.

Aus 300 Tonnen Schiffbaustahl wurde der Rumpf hergestellt. Sechs gewaltige Querschotts mit einem Gewicht von je 3.000 kg und einer Fläche von 43 Quadratmeter bildeten das 29 m lange Mittelschiff, dessen Kielplatten eine Stärke von 18 mm hatten. Es folgten die 20m lange Poop (Achterschiff) sowie die 9,50 m lange Back (Vorschiff), so daß der Tanker am 28. 6. 1964 fertig zum Stapellauf war, den ich persönlich miterlebte.

Der Tanker wurde mit einer 610 kg schweren Schraube aus Mangan-Bronze sowie einer Schraubenwelle mit einem Gewicht von 1.100 kg und einem 1.000 kg schweren Ruder ausgerüstet. Der Preis von Schraube, Welle und Ruder beträgt zusammen 19.000 DM.

Nach dem Stapellauf baute man den Antriebsmotor, einen 675 PS leistenden MAK-Diesel ein, der eine Drehzahl von 340 Umdrehungen in der Minute und ein Gewicht von 17,5 Tonnen hat und dem Schiff eine Geschwindigkeit von 10,5 Knoten verleiht. Die gesamte Anlage hat einen Wert von 150.000 DM. Danach wurden die Aufbauten errichtet und zwei Ladepumpen zum Be- und Entladen der Tanks angebracht. Die Kommandobrücke bekam die modernsten Navigationsgeräte wie Radar, Kreiselkompaß und Echolot.

Vier Anker, wovon drei das Gewicht von 800 kg und einer 285 kg hat, sowie die 5,5 Tonnen schwere Ankerkette brachte man im Vorschiff unter.
Am 12. September 1964 übernahm die vierzehnköpfige Besatzung den Küstentanker „Unkas“, der einen Bauwert von rund 1,6 Millionen DM darstellt. Nach kurzer Probefahrt übergab die Werft das Schiff an die Reederei, und seitdem tut die „Unkas“ ihren Dienst treu und gewissenhaft. Die folgende Bilderreihe zeigt den Weg des Küstentankers „Unkas“ von der Kiellegung bis zur Fertigstellung.

Bild
Die Kiellegung der "UNKAS" am 28. Februar 1964.

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Die 3.000 kg schwere Querschotts.

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Das große Querschott zur Back.

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Das Mittelschiff.

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Der Neubau von achtern.

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Das Hauptdeck und die Tankluken werden aufgeschweißt.

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Anbau der Aussenhaut.

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Das Mittelschiff mit Achtersteven.

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Das große Backquerschott. Der Bug wird geformt.
Alle Fotos: Peter Hartung, Nidda (Elmshorn 1964)

Fortsetzung folgt.

mfg Peter Hartung
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Mi 30. Dez 2009, 05:07, insgesamt 1-mal geändert.
Alle Fotos von Peter Hartung sind (falls nicht anders angegeben) unter einer
Creative Commons-Genehmigung lizenziert. Siehe hier: Foto-Lizenz: CC-BY-NC-ND
Peter Hartung
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Re: Die Kremer-Werft: 145 Jahre Elmshorner Schiffbau

Beitrag von Peter Hartung »

Hans Rosenkranz hat geschrieben:Auch von mir ein kleiner Beitrag:
Die 1962 unter Bau-Nr. 1095 abgelieferte RAGNA lag im April 2000 in Kastelli/Kreta und trug den Namen PHILIPPOS K.
Sie hatte während Reparaturarbeiten in Perama am 21.7.2007 einen Brand in Maschinenraum und Aufbau und wurde am
16.8.2007 in Aliaga abgewrackt.
Bild
Mit Gruß aus der Pfalz
Hans
Hallo Hans, hallo Kremer-Freunde!

Vielen Dank für das schöne Bild. Es ist die ehemalige "RANGA", lieber Hans, nicht die "RAGNA" ;) , "RANGA" hieß sie und dass sie es tatsächlich war kann man immer noch gut entdecken am rhombenförmigen Reederei-Wappen mit dem H [= Havskib-Reederei (Island)] vorne am Bug, das der spätere "Grieche" auf dem Foto immer noch zeigte. Mal vergleichen mit diesem leider verwackelten Bild von 1962. Da ist sie kurz vor der Fertigstellung und liegt noch in der Krückau am Ausrüstungskai der Kremer-Werft. Bitte keine Haue für das "schlechte" Foto, der Junge war damals 13 Jahre alt. :lol:

Bild

mfg Peter Hartung
Zuletzt geändert von Peter Hartung am Di 29. Dez 2009, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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