Binnenschiff auf Grund gelaufen

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Frank-B
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Con Dios auf Grund gelaufen

Beitrag von Frank-B »

Hallo,
hier ein Update zur festsitzenden Con Dios:

gestern Abend hat die MS100 , von Hülskens Wasserbau aus Wesel, Europanummer: 4500670 mit dem Ponton 10 Europanummer: 4024200, auf dem ein Kran steht, neben der Con Dios festgemacht. Das Motorgüterschiff Zwaluw aus Rotterdam, Europanummer: 2314753 ankert in der Nähe, wohl um einen Teil der Maisladung aufzunehmen.
Die Con Dios sitzt immer noch fest.

werde mal nachforschen, wo die Lorelei sitzt.
Grüße von Frank

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Das Peilschiff Speyer vom Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim ist an der Unfallstelle.

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Name: Speyer
Typ: Peilschiff
Flagge: Deutschland
Heimathafen: Speyer
Eigner: Wasser- und Schifffahrtsamt Mannheim
Antrieb: 177 kW
L: (m) 20,40
B: (m) 4,50
Verdrängung: 35 m3
Baujahr: 1985
Zuletzt geändert von Frank-B am Mi 20. Feb 2008, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
Frank-B
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Con Dios auf Grund gelaufen

Beitrag von Frank-B »

Guten Abend, die Con Dios schwimmt wieder!

Das am Montag, den 18.02.08 auf dem Rhein bei Linkenheim, Rheinkilometer 375 auf den "Liedolsheimer Grund" gelaufene belgische Gütermotorschiff Con Dios Europanummer 06000564 wurde am Mittwoch Nachmittag den 20.02.08 wieder flott gemacht.
Am 19.02.08 abends hat die MS100 , von Hülskens Wasserbau aus Wesel Europanummer: 4500670 mit dem Ponton 10 Europanummer: 4024200 neben der Con Dios festgemacht. Ein Teil der aus 1000 Tonnen Mais bestehenden Ladung der Con Dios wurde auf das Gütermotorschiff Zwaluw aus Rotterdam, Europanummer: 2314753 ungeladen. Währen des Leichterns zog das 1908 gebaute Gütermotorschiff Georg aus Kelsterbach Europanummer 4701030 das Heck der Con Dios gegen die Strömung. Nach dem Leichtern wurde das GMS Wolfgang Krieger aus Remseck Europanummer 4030180 längsseits an die Con Dios gekoppelt. Dann wurden auf der Georg und der Wolfgang Krieger die Hebel auf den Tisch gelegt und mit voller Kraft der Hauptmaschinen und des Bugstrahlruders der Wolfgang Krieger zogen und schoben sie die Con Dios von der Kiesbank herunter. Um 16.35 war die Con Dios wieder flott und machte sich mit leichter Schlagseite auf den Weg zu Tal.

Viele Grüße von Frank

Bunkertanker Saarplus, Ponton 10 von Hülskens und die Con Dios
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Das ist ein Greifer für Kies, beim Entladen von Mais geht ein guter Teil als Fischfutter in den Bach
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Die Georg zieht am Heck, während geleichtert wird
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Die Zwaluw liegt längsseits
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Wolfgang Krieger längsseits, die grüne Schlepptrosse der Georg ist schön zu sehen
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Wolfgang Krieger gibt Gas
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Die Con Dios schwimmt wieder, nach einem kurzen Informationsaustausch mit Polizeiboot 4 aus Karlsruhe macht sie sich mit leichter Schlagseite davon.
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Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Danke Frank,für die wie immer keinen Wunsch offen lassende "Live-Berichterstattung" in Wort und Bild! Und wo is nu die Loreley??
Tim S.
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Binnenschiff bei Lohsauer Deich auf Grund gesetzt

Beitrag von Tim S. »

Ein niederländischer Kapitän setzte sein unbeladenes Binnenschiff am Morgen des 25.2. auf dem Rhein auf Höhe Messe/Lohauser Deich, auf Grund. Der Mann konnte es wegen akuter Kreislaufprobleme nicht mehr in den nächsten Hafen bringen. Die Wasserschutzpolizei verständigte sofort Rettungsdienst und Feuerwehr, die den Mann versorgen und anschließend ins Krankenhaus bringen konnten. Das Binnenschiff kann voraussichtlich aus eigener Kraft wieder freikommen, das Heck liegt weiterhin auf tiefem Wasser. (http://www.rp-online.de/public/article/ ... cht/536898)
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Mehrere Bergungsversuche für die bei Messe auf dem Rhein von seinem Kapitän auf Grund gesetzte "Accepi" aus Zuidbroek, (Europa-No. 231 8072) sind am 25.2. gescheitert. Das 1439 Tonnen große, unbeladene Schiff lag rechtwinklig zum Fahrwasser, wie es der Kapitän, bevor er das Bewusstsein verlor, dorthin gesteuert hatte. Während der Bergungsarbeiten wurde der Rhein mehrfach gesperrt, wovon 12 Schiffe betroffen waren. Am 26.2. wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Sie dauerten von 11.55 Uhr bis 15.50 Uhr, ehe es gelang, die "Accepi" wieder flottzumachen. Sie ist 79,94, Meter lang, 9 Meter breit und hat 2,63 Meter Tiefgang. Es wurde 1983 von der Deutsche Industrie Werke in Berlin erbaut und lief zuvor als "Alba 1" und "Ferjo".
Fotos des gestrandeten Havaristen auf
http://www.kustvaartforum.com/viewtopic ... start=1140
Tim S.
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Flammendes Donauinferno

Beitrag von Tim S. »

Das Doanau abwärts laufende holländische Binnenschiff "Sento Rotterdam" rammte mit einem Kran am 13.3. um 10.10 Uhr die Protzenweiher-Brücke über die Donau in Regensburg. "Die Schleuse brennt“ Ich muss hier raus“, meldete sich der Schleusenwärter am Europakanal bei der Polizei-Einsatzzentrale. Er hatte einen Schock erlitten. Der Not-und Alarmruf löste bei Polizei und Städtischer Berufsfeuerwehr einen Großeinsatz aus. Die „Sento Rotterdam“, Europa-Nr. 02329249 , hatte eine Gasleitung zerstört, und das ausströmende Gas entzündete sich sofort. Die Hitze war so groß, dass die Stahlträger teilweise schmolzen. Die Brückenkonstruktion sackte einen Meter ab und war vom Einsturz bedroht. Eine Unachtsamkeit oder ein technischer Defekt könnte verantwortlich für den Unfall sein. Arbeitshypothese: Der auf dem Schiff montierte Auslegerkran mit einem Hubgewicht von 17,5 Tonnen war nicht eingefahren, als die stromabwärts fahrende „Sento Rotterdam" sich unter der Brücke befand. Möglicherweise löste sich der Kran auch oder wurde zu früh ausgefahren. Die „Sento Rotterdam“ setzte in die Schleusenkammer zurück, als die Brücke brannte. Das Schiff, das Soja und Aluminium geladen hatte, wurde für Untersuchungen sichergestellt und ein Sachverständiger der Untersuchungsstelle für Schiffsunfälle in Mainz angefordert. Zunächst hieß es, ein Matrose der fünfköpfigen Crew sei vermisst, dies klärte sich aber später auf. Die Feuerwehr konnte nicht direkt löschen, sondern nur das Umfeld mit Wasser kühlen. Neben der Berufsfeuerwehr Regensburg befand sich ein Großaufgebot an Rettungskräften sowie Vertretern der Stadt Regensburg, dem Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg und dem städtischen Gasversorger REWAG vor Ort. Gegen 11 Uhr war plötzlich nichts mehr von den Flammen zu sehen und vom ohrenbetäubenden Krach zu hören. Rewag-Mitarbeiter hatten die Gaszufuhr gestoppt. Die Hochdruck-Gasleitung ist leergebrannt. Die kaputte Gasleitung wurde mit Stickstoff ausgespült. Die Brücke ist irreparabel beschädigt. Sie muss wohl abgerissen werden. Sie führte über den Schleusenkanal der Donau im Norden des Regensburger Stadtteils Stadtamhof. Die Schifffahrt an der Unglücksstelle wurde für die nächste Zeit eingestellt.
Foto:
http://www.br-online.de/aktuell/bayern- ... 803894.xml
Frank-B
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Flammendes Donauinferno

Beitrag von Frank-B »

Vielen Dank für den Bericht, Tim :)

Das Schiff heißt Sento, hier sind die Daten:
Europanummer: 02329249
Name: Sento
Flagge: Niederlande
Heimathafen: Rotterdam
Eigner: VOF Sento, Rotterdam
Bugstrahlruder: SD 1200 C
Antrieb: Mitsubishi S 12 R-C2MPTK, 940 kW/1278, 1600 rpm
L: (m) 104,95
B: (m) 10
D: (m) 3,19
ton: 2301
Baujahr: 2007
Casco: Shui Tian Shipbuilding Co Ltd, Nanjing, China
Ausbauwerft: Gebr. Buijs Scheepsbouw BV, Krimpen a.d. Ijssel

Viele Grüße von Frank

http://www.idowa.de/aktuell/container/c ... 02617.html

Sento bei Germersheim Rheinkilometer 384, 24.02.2008
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Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Der Binnentanker "Betty" lief auf dem oberen Rhein bei Lobbith am 14.3. gegen 12 Uhr auf Grund und sprang leck. Von den 1200 Tonnen Gasöl an Bord liefen 70 Tonnen aus einem beschädigten Tank. Das Schiff wurde zu einem Ankerplatz in Lobith geschleppt und mit Ölschlängeln umgeben. Die Rheinschifffahrt wurde nicht behindert. (Quelle: vaart.nl)
Tim S.
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Kayakfahrer von Schraube getötet

Beitrag von Tim S. »

Ein 61-jähriger Kajakfahrer aus der Schweiz ist am 22.3. auf dem Rhein bei Mainz-Kastel von dem Binnentanker "Anthony" erfasst und offenbar von der rotierenden Schiffsschraube getötet worden. Um kurz nach 14 Uhr ging der Alarmruf des Frachtschiffs "Anthony" bei der Wasserschutzpolizei Mainz-Kastel ein. In Höhe der Eisenbahnbrücke Mainz-Süd, bei Stromkilometer 497, hatte der holländische Kapitän einen dumpfen Schlag gehört, dann verlangsamte sich die Drehzahl der Schiffsschraube. Als der 54-Jährige zurücksteuerte und Besatzungsmitglieder den Strom ins Visier nahmen, bestätigten sich ihre Befürchtungen: In der Rinne der Großschiffahrt trieben die Trümmer eines schwarzen Faltkajaks. Die alarmierte Wasserschutzpolizei suchte sofort mit DLRG und Mainzer Berufsfeuerwehr, den Freiwilligen Feuerwehren Budenheim, Mainz-Weisenau, Mainz-Laubenheim und Mainz-Mombach in sieben Rettungsbooten und mit zwei Hubschraubern den Rhein nach dem vermissten Wassersportler ab. 48 Mann waren zwei Stunden lang bei Schneeregen zwischen Mainmündung und Petersaue im Einsatz. Bei der Petersaue fand sich schließlich auch eine Plastikbox mit Ausweis des verunglückten Kajakfahrers, der aus Obergösgen im schweizerischen Kanton Solothurn stammt und nach jetzigem Ermittlungsstand seine Wanderfahrt vor knapp einer Woche an der deutsch-schweizerischen Grenze begonnen hatte. Da die Rettungskräfte am Mittag des 22.3. bei ihrer Suche auch menschliche Gewebeteile fanden, bestand für sie nach anderthalbstündigem Einsatz die traurige Gewissheit, dass der 61-jährige Schweizer den Unfall "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht überlebt hat. Die Rechtsmedizin in Mainz ist nun damit befasst, per DNA-Analyse auch formal die Identität des Unfallopfers zu klären. Am Nachmittag brachen Polizei und Feuerwehr die Suche nach weiteren sterblichen Überresten des Manns nach zwei Stunden ab. Hoher Wasserstand und starke Strömung erschwerten die Suche. Der Kapitän der "Anthony", erlitt nach dem Unfall einen Schock.

Laut Leitendem Oberstaatsanwalt Puderbach trifft den Schiffsführer keine Schuld - das Binnenschiff sei vorschriftsmäßig in der Talfahrt-Rinne unterwegs gewesen. Das Frachtschiff legte bis zum Abschluss der polizeilichen Ermittlungen am Mainzer Zollhafen an, soll aber inzwischen seine Fahrt mit einem anderen Schiffsführer fortgesetzt haben. Bei der "Anthony" handelt es sich um die ehemals holländische "Weststelligwerf", Länge 110 m, Breite 10 m (Europa-Nr. 2008643), 2759 t.
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Nach der Kollision zwischen einem Binnenschiff und dem Motorboot einer Familie am Ostersonntag auf dem Rhein ist der Kapitän des Binnenschiffes gefunden worden. Er war nach dem Zusammenstoß einfach weitergefahren. Er und die Mannschaft sollen jetzt zu dem Vorfall befragt werden. Das Motorboot mit einer vierköpfigen Familie an Bord war am 23.3. wegen eines Motorschadens manövrierunfähig auf dem Rhein getrieben. Obwohl das Boot beleuchtet war, die Insassen Scheinwerfer schwenkten und eine Warnmeldung abgesetzt hatten, wurde es von dem Frachter gerammt. Anschließend fuhr das Gütermotorschiff einfach weiter. Die Familie wurde nicht verletzt und kam mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden an dem Motorboot beträgt etwa 5.000 Euro. Der Name des Schiffes wurde nicht genannt.(Quelle: SWR)
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