Jürgen hat geschrieben:Piraten kapern britischen Frachter „Asian Glory“
wie um Himmels Willen sind die eigentlich da drauf gekommen? Ich hätte gedacht, dass Autocarrier wegen der hohen Wände nun wirklich sicher sind.
Grüße
Kai
Das habe ich mich auch gefragt. Hier ist eine kurze Meldung, wonach die Piraten das zuvor gekaperte pakistanische Fischereiboot "Shahbaig" für den Angriff benutzten. Weiss jemand mehr?
Seeräuberei in den Schlagzeilen und Kriegsschiffe vor Ort zu halten zahlt sich nämlich aus. Seit 2005 ist Piraterie vom simplen Stichwort in der Kaskoversicherung für Frachtschiffe zu einem kostspieligen Risikozuschlag avanciert, der pro Fahrt erhoben wird. Während sich die Versicherer beeilen zu erklären, dass es ihnen allein um die individuellen Bedürfnisse der Kunden geht, so sind die erwirtschafteten Gewinne ganz gewaltig. Sie liegen für 2008 zwischen 300 und 500 Mio. $ allein für den Golf von Aden. Für Lösegelder und Schadensersatz wurden nur etwa 100 Mio. $ ausgegeben.
Ein kleiner Auszug aus der FTD vom 09.01.10. Der Autor, Brooke Smith-Windsor, ist Senior Research Analyst für maritime Strategie am Nato Defense College in Rom. Seine zweite These:
Die Seestreitkräfte nehmen diese Aufgabe gern an. In Zeiten, in denen Bodentruppen und Luftwaffe eine feste Rolle in Afghanistan und gegen den Terror haben, bietet die Piratenbekämpfung den Seestreitkräften eine willkommene Gelegenheit, ihre eigene Bedeutung festzuschreiben und damit ihren Bestand und ihr Budget zu sichern. So entwickelt die Nato gerade eine Seestrategie, in der die Piratenbekämpfung eine große Rolle einnimmt.
miraflores hat geschrieben:Gem Meldung von TradeWind stimmt die Meldung nicht.
Schiff soll nach Zahlung von Lösegeld von anderen Piraten übernommen worden sein.