Fortsetzung:
Küstentanker „Unkas“
Der Bau eines Schiffes in Elmshorn
In der Zeit vom 28. Februar 1964 bis zum 12. September 1964 wurde bei der Werft D. W. Kremer und Sohn in Elmshorn der Küstentanker „Unkas“ für die Hamburger Atlantic Reederei F. u. W. Joch gebaut.
Das Schiff hat eine Länge über alles von 59,30 m und eine Breite auf den Spanten von 8,60 m. Die Seitenhöhe beträgt 3,70 und der Freibordtiefgang 3,58 m. Bei einer Tragfähigkeit von 804 Tonnen hat das Schiff eine Bruttotonnage von 621 Registertonnen sowie eine Nettotonnage von 286,5 Registertonnen. Die acht Ladetanks, deren acht Tankluken einen Durchmesser von 800 mm haben, fassen 1.076 Kubikmeter Rohöl. Der Rumpf des Tankers entstand in vier Monaten oder in 16 Wochen oder 97 Tagen oder rund 1.000 Stunden Arbeitszeit auf den Helgen der Kremerschen Werft.
Aus 300 Tonnen Schiffbaustahl wurde der Rumpf hergestellt. Sechs gewaltige Querschotts mit einem Gewicht von je 3.000 kg und einer Fläche von 43 Quadratmeter bildeten das 29 m lange Mittelschiff, dessen Kielplatten eine Stärke von 18 mm hatten. Es folgten die 20m lange Poop (Achterschiff) sowie die 9,50 m lange Back (Vorschiff), so daß der Tanker am 28. 6. 1964 fertig zum Stapellauf war.

Der Einbau der Bodenwrangen im Vorschiff beginnt.

Die Aussenhaut wird erhöht.

Der Neubau am 25. April 1964...

...am 30. April 1964...

...und am 5. Mai 1964.

Auf der Poop wird der Maschinenschacht geschweißt...

...und die Frontwand des Maschinenschachtes eingefügt.

So zeigte sich das Schiff am 28. Mai 1964 auf der Kremer-Werft.

Die ersten Wände der Aufbauten sind geschweißt worden.

Deutlich erkennt man die Bullaugen und die Aufbauten.

Am 2. Juni 1964 ist der Rumpf fast fertig.

Und so zeigte sich das Achterschiff am 8. Juni 1964.
Alle Fotos: Copyright Peter Hartung, Nidda (Elmshorn 1964)
Fortsetzung folgt beim nächsten Mal mit dem Stapellauf (in Farbe).
mfg Peter Hartung