Guten Abend!
Euren maritimen Oster-Impressionen, die mir gut gefallen, möchte ich, spät, aber noch nicht zu spät, da ja noch vor Himmelfahrt, mit diesem Foto einen Kontrapunkt entgegen setzen:
![Bild](http://dickwurz.de/blog/wp-content/uploads/page30-05-r.jpg)
Bildnachweis: Public Domain US-Coastguard. Fotograf: Dale Rooks.
Die Zeiten waren andere, aber es war auch Ostern, genau genommen der Oster-Sonntag am 9. April 1944. Am Vorschiff des US-Coastguard-Kutters "USS DUANE" ist ein Kreuz errichtet worden, davor zelebriert ein Navy-Geistlicher den Gottesdienst, an dem eine Gruppe von US-Navy-Soldaten teilnimmt.
Die Original-Bildbeschreibung zu dem obigen Oster-Foto lautet: "This photograph was taken Easter Sunday, April 9th, 1944 aboard the USS Duane. This photograph was scanned from my grandfather John "Jack" Baker's Warbook. If you look closely, you will see a cross at the bow of the boat, behind a chaplain reading from a bible. I find this photograph particularly beautiful, with the sun rising between the clouds across the front of the ship. There is a stark contrast between the peacefulness of the men reading, and the reality of the massive guns pointed above their heads. This photograph wasn't marked, but it was likely taken by Dale Rooks. There are no identifiable men in the photograph."
Am 9. April 1944 muss sich "USS DUANE" im Atlantik mit Ziel Gibraltar befunden haben, denn der USCG-Kutter sicherte den Konvoi UGS.38. Zehn Tage später, am 19. April 1944, befand sich die "DUANE" in der Gibraltar-Straße, wie der nachfolgende Auszug aus der
"Stuttgarter Seekriegschronik" belegt:
"Am selben Tag passiert Konvoi UGS.38 mit 87 Schiffen die Gibraltar-Straße. Sicherung Task Force TF.66 (Capt. Duvall, USCG) mit den USCG-Kuttern Taney,
Duane, den US Geleitzerstörern Joseph E. Campbell, Laning, Fechteler, Fiske, Mosley, Pride, Falgout, Lowe, Menges, Newell, Chase und Fessenden, dem niederl. Flakkreuzer Heemskerck und als JIG-Schiffe dem US Zerstörer Lansdale und den US-Minensuchern Speed und Sustain. Ein Angriff von U 969 (Oblt.z.S. Dobbert) am 20.4. schlägt fehl. Am Abend des 20.4. Einsatz von rund 60 T-Flugzeugen der III./KG.26 und der I. und III./KG.77, von denen ein Teil bereits beim Anflug einen Korsika-Afrika-Konvoi erfasst und daraus den franz. Frachter El Biar (4678 BRT) versenkt. Die anderen Flugzeuge greifen im Radarloch von der afrikan. Küste her an und versenken mit Torpedos die Lansdale, die Frachter Royal Star (7900 BRT) und Paul Hamilton (7177 BRT, Totalverlust durch Explosion der Munitionsladung, 580 Tote) und beschädigen die Frachter Samite (7219 BRT) und Stephen Austin (7176 BRT). Lowe, Taney und Heemskerck weichen knapp mehreren Torpedos aus."
mfg Peter Hartung