schwedenelch hat geschrieben:
mal ne frage dazu: die Tagesschau spricht nu wieder? von 400 tonnen öl an bord. ich hab grad nur begrenzt internet und kann nicht alle media releases die es im november zum ende der ölabpumparbeiten gab komplett lesen... aber irgendwie war mir eine viel geringere menge in errinnerung, weil man aus dem starboard nr.5 tank wie man den so schön nannte in den ganzen mitteillungen doch noch einiges rausgeholt hatte... mir war so als ob man doch fast alles bis auf die reste die man technisch bedingt nicht abpumpen konnte raushatte. und diese Reste sind doch nicht 400 tonnen

oder doch?
zumal die tagesschau unter
http://www.tagesschau.de/ausland/neuseeland226.html ebenfalls schon was gaaanz anderes berichtet hatte.... manchmal lässt die redaktion auf tagesschau.de wirklich ne menge zu wünschen übrig. und die kommentarfunktion dort ist ja auch eher von müll-und schwachsinn-postern besetzt...
Moin!
@ "schwedenelch": Deine Fragen haben ja "garsvik" und Tim bereits beantwortet, die Schweröl-Entsorgung mit dem erwähnten Heißdampf-Verfahren war schon im November abgeschlossen. Für diese Drecksarbeit hat Svitzer auch guten Bergelohn bekommen aufgrund einer neuen Regelung, dass nach solchen Havarien sich zuerst um das Öl gekümmert werden muss. Insofern gilt: "No cure, no pay" nur noch eingeschränkt. Auch für das Entladen und Bergen der Container gibt es für Svitzer Geld. Aber leider ist es so, dass die guten Informationen des neuseeländischen Havariekommandos Maritime New Zealand nicht gelesen werden.Oder man würde mal in unser Forum schauen...

Hier ein Foto aus dem zuletzt geleerten Tank 5 Steuerbordseite der RENA.
Es mag noch Öl-Reste geben an Bord, Maritime New Zealand spricht von "A small amount of oil has been released from the stern section." Mittlerweile ist das Heckteil fast ganz vom Riff gerutscht und gesunken. Zur Erinnerung: Bis zur Bruchstelle liegt das Vorschiff fest auf dem Riff, das Achterschiff lag nur teilweise auf, darunter geht es fast 60 Meter in die Tiefe. Wie diese Grafik zeigt.
Alles was jetzt passiert ist, wurde vom Havariekommando und dem Berger Svitzer so erwartet. Allerdings hatte man gehofft, dass das Achterschiff schwimmfähig bleiben würde, um es noch wegschleppen zu können. Das hat sich ja nun erledigt.
Siehe dazu nun diese aktuellen Fotos. Keine Sorge, die Rettungsinseln sind leer. Die waren an Bord verblieben. Zu sehen war zu diesem Zeitpunkt nur noch die Backbord-Brückennock mit dem Fahrstand. An der Bruchstelle ragt der achtere Rumpf noch aus dem Wasser. Courtey Maritime New Zealand, public domain:
Video vom Untergang des Achterschiffs: http://www.nzherald.co.nz/nz/news/video ... _id=123360
mfg Peter Hartung