Costa Concordia Havarie 13.01.2012

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Michael O.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Michael O. »

Peter Hartung hat geschrieben: Das Schiff ist ein Totalschaden, weil wir es hier nicht mit einem Frachter zu tun haben, bei dem man nach der Hebung nur noch den Laderaum trocken pumpen muss, sondern ein mit Mobilar vollgestopftes Kreuzfahrtschiff. "Luftballons" in diesen zugemüllten Räumen unterzubringen, erscheint mir unmöglich, es sei denn, man würde vorher das Schiff (unter Wasser) völlig entkernen. Mir ist kein Fall bekannt, dass man jemals einen solch ramponierten Passagierschiff-Körper von dieser Größe wieder in Fahrt gebracht hätte. Und was zu bedenken ist: Der Kasten hat auf der aufliegenden Steuerbord-Seite ähnlich schwere Beschädigungen mit Wassereinbruch am Rumpf. Die Fotos dazu habe ich hier verlinkt.

Und da das Schiff mit mehr als 400 Millionen Euro versichert ist (der Neubau kostete 450 Millionen) und Carnival mit solchen Schiffen Geld verdienen will, wird man sich die Versicherungssumme auszahlen lassen und ein neues Schiff bauen oder kaufen, damit der Rubel wieder schnell weiter rollen kann. Allein schon der gewaltige Zeitaufwand für eine Rekonstruktion des Schiffes erscheint mir völlig unökonomisch.

Ich sach Euch: Das Ding kommt in den Hochofen und aus.

Ansonsten: Füsse ruhig halten, abwarten.

mfg Peter Hartung
Hallo,

wenn ich mich richtig erinnere, zeigen die UW-Fotos von der Steuerbordweite bisher nur Relingteile und Teile der Aufbauten. Die zerfetzten Blechteile sehen dramatisch aus, aber das sind aber Bagatellschäden. In den Bereich, wo der Rumpf aufliegt, sind vermutlich noch keine Taucher vorgestoßen.
Es erscheint mir besser, das Schiff provisorisch abzudichten und zu heben, als es an Ort und Stelle zu zerlegen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Schrott und Unrat sonst in unmittelbarer Küstennähe auf dem Grund landet und dort verrostet und verrottet.

Daß das Schiff ein Fall für den Hochofen ist, erscheint auch mir sehr wahrscheinlich.
Da sind schon andere Schiffe mit geringfügigeren Schäden (allerdings waren sie auch älter) in Alang gelandet, z.B. die "Moby Magic" nach einer Grundberührung mit Wassereinbruch vor Olbia .

Viele Grüße

Michael
Seekater
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Seekater »

Vielen Dank Kai, für die gute Zusammenfassung Deiner Erkenntnisse. Wahrscheinlich ist Deine Darstellung durchaus, jedoch immer noch ein Stück spekulativ. Ich nehme mal den ersten Punkt:
KaiR hat geschrieben:[*] Wie war der genaue Kurs bis zum Kentern? es scheint ja mehrere widersprüchliche Angaben zu geben

nicht wirklich. Das Schiff rammte den Felsen eingangs der Insel mit der Backbordseite und bekam dann Schlagseite nach Backbord. Dann wurde eine langsame Kurve nach Backbord gefahren bis das Schiff nahezu auf Gegenkurs mit dem Bug zum Hafen lag. Dabei bekam das Schiff Schlagseite nach Steuerbord und legte sich dann unweit des Hafens ans Ufer. Bei der Tagesschau des Schweizer Fernsehens wurde das bisher am besten beschrieben: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=d ... uebersicht. Beginn ist bei 3.59 min.
......
Der inhaltlich recht gut wirkende Beitrag des Schweizer Fernsehens geht also von folgendem Kurs aus:
Bild
(Quelle http://www.seanews.com.tr/article/ACCID ... nal-error/)

Auf Seite 4 dieses Threads ist dagegen zu sehen:
Bild
Hier fuhr die Condordia auf der anderen Seite des Felsens und hätte ohne weiteres sowohl Backbord und Steuerbord Schaden nehmen können; laut unserem Mitglied "Hamburg 2011" der den Post auf Seite 4 dieses Threads erstellt hat, war die Quelle ebenfalls seanews.com; allerding läuft der angegebene Link (http://www.seanews.com.tr/images/articl ... aamapp.jpg auf eine Seite von Sea-News die NICHT (mehr) diese Grafik enthält. Der Speicherort der obigen Grafik aus dem Beitrag von "Hamburg 2011" ist dagegen freier webspace für jedermann: http://29.media.tumblr.com/tumblr_lxssp ... o1_500.jpg
Hat sich also "Hamburg 2011" bei der Quellangabe geirrt, oder hat sich seanews geirrt und mittlerweile die falsche Grafik vom Server genommen ?

Also meine neue Frage: Gibt es - außer der Wahrscheinlichkeit - Gründe warum die erste Kursskizze richtig sein soll und die zweite falsch ? Kennt jemand Fakten, Quellen zum gesicherten Kursverlauf und Kollisionspunkt ?

Ich will auch nicht unbedingt auf dem einen Punkt "Kursverlauf" ausschließlich herumreiten. Ich hab' mir persönlich auch ein paar andere Dinge schon vorgenommen. Leider mit dem selben Wirrwarr. HIer ist ein riesiger Medienwirrwarr entstanden, bei dem das Forum-Schiff - leider - nicht gerade zur Aufklärung beigetragen hat.

Gespannte Grüße
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
KaiR
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von KaiR »

ich glaube die Idee mit der angeblichen Durchfahrt durch die enge Passage zwischen den beiden Felsen können wir vergessen. Dazu hätte es nun wirklich keinerlei Grund gegeben, es war ja keine Abkürzung oder so. Außerdem war der Kapitän vielleicht fahrlässig aber sicher nicht wahnsinnig.

Grüße

Kai
Grüße,

Kai
Grisu
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Grisu »

Auch wenn es technisch vielleicht möglich wäre das Schiff wieder zu reparieren tippe ich auch eher mal auf Hochofen. Hinzu kommt natürlich auch immer noch der psychologische Aspekt. Die Frage ist nämlich ob die Kunden auf einem Schiff was schon mal abgesoffen ist und wo Menschen bei umgekommen sind unbedingt ihren Urlaub verbringen möchten. Selbst wenn der Kahn umbenannt und verkauft wird hat das Schiff einen Makel.

Davon abgesehen müssen erst mal die Schäden aufgenommen werden.

Im übrigen sollte man erst mal sehen das man da noch Leute herausbekommt, dann ist es wichtig das dort keine Umweltkatastrophe entsteht und dann sehen das man den Kahn da wegbekommt. Step by Step...
Michael O.
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Michael O. »

Grisu hat geschrieben: Im übrigen sollte man erst mal sehen das man da noch Leute herausbekommt, dann ist es wichtig das dort keine Umweltkatastrophe entsteht und dann sehen das man den Kahn da wegbekommt. Step by Step...

Wir haben keinen Einfluß darauf. Deswegen ist mit Sicherheit niemandem hier das Schicksal der dort vermutlich noch eingeschlossenen Menschen egal. Großer Respekt gilt auch den Tauchern, die dieses schier unendliche Labyrinth aus über 1500 Kabinen und unzähligen weiteren Räumen unter widrigen und zum Teil lebensgefährlichen Bedingungen durchsuchen, bei völliger Dunkelheit, Kälte, ständiger Verletzungsgefahr durch Trümmer, verbogener Stahlteile, Scherben.
Man stelle sich nur einmal dei veränderten Bedingungen eines fast um 90 Grad gedrehten Schiffes vor. Jeder Gang quer zur Schiffsachse wird plötzlich zum kam überwindbaren Schacht, Treppenhäuser liegen horizontal. Die Menschen, die es nach Aussage einiger Geretteter in Fahrstuhlschächte gespült hat, wird man womöglich vorerst gar nicht mehr finden...
Sobald ein Konzept für die Bergung besteht und das entsprechende Gerät herangeschafft ist, wird man damit beginnen müssen.


Viele Grüße

Michael
BernhardH
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von BernhardH »

Mir scheint der Kurs des den das schweizer Fernsehen zeigt erheblich plausibler als der Kurs den die türkische Seite (aufgrund welcher AIS angaben?) gezeichnet hat. Zwischen den Felsen durchzufahren, bei Nacht auch noch, wäre nun wirklich verrückt, 100 Meter zu spät den Kurs zu ändern und dabei gegen den Felsen zu ditschen wäre dagagen ein plausibler Fehler. Der Kapitän war ja schon länger im Geschäft und wäre das nicht wenn er für gröbste Waghalsikeit bekannt wäre.

Zur Bergung. Das mit den Luftballons aufblasen ist wohl Unsinn. Quelle dafür ist ein Costa Sprecher der irgendetwas von Luftkissen sagte. Der BBC stellt das so dar das Kissen UNTER das Schiff geschoben und aufgeblasen werden sollen. Das halte ich allerdings auch für Unsinn.

Zu tun ist jetzt:
a. Das Schiff gegen ein weiteres Abrutschen von der Kante sichern. Das ist mit Rammpfählen zu machen, aber man wird eine ganze Menge davon brauchen. Die werden schnell verfügbar sein da sie ja zu vielen Zwecken verwendet werden.
b. Öl abpumpen. Muss das wirklich sein? Die Tanks sind ja noch dicht und das Schiff liegt, anders als die Rena, gegen Westwinde und kräftige Stürme gschützt. Durch das Abpumpen würde man zudem unkontolliert Auftrieb bekommen. Als Bergungsplaner würde ich das erstmal überlegen ob ich das Öl nicht lieber drinnen lasse oder, falls die Politik doch Abpumpen befiehlt, nur gezielt die wirklich gefährdeten Tanks angehen.
c. Bergung: Felsbrocken aus dem Schiffe entfernen, überstehende Kanten abbrennen, Schiffsbleche nach Originalzeichnungen zurechtbiegen und draufschweissen. Dann Pumpen ins Schiff und gezielt die Sektionen leerpumpen die das Schiff am besten wieder aufrichten. Mit einem oder mehreren Kränen und mit Winschen von verankerten Potons aus das Aufrichten unterstützen.

Ich sehe auf den bisher gezeigten Unterwasserfotos ebenfalls keine strukturellen Schäden an der Steuerbordseite. Dort war ja wohl auch keine Kollision. Falls sich dort jetzt doch ein Leck gebildet hat, wird man das von innen Zuschweissen müssen.

Ich sehe das Schiff noch nicht im Hochofen. Ein Teil der Inneneinrichtung ist hinüber und es wird etliches an kleineren Flurschäden in der Technik geben. Aber die grossen Maschinenteile, die Struktur und über die Hälfte der Kabinen sind insgesamt nach meiner Einschätzung wohl nur mässig beschädigt. Wenn man das Schiff innerhalb von ein, zwei Monaten wieder zum Schwimmen bringt, dann wird es auch wieder in Fahrt gehen.
LumixFZ18
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von LumixFZ18 »

Hallo,

was mich interessiert ist die Frage warum das Schiff überhaupt gekentert ist? Laut SOLAS / Damage Control sind bei Passagierschiffen sogenannte "Cross Flooding ducts" (Querflutkanäle) vorgeschrieben. Bei Wassereinbruch sollen diese dafür sorgen, daß die andere Seite des Schiffes auch beflutet wird. Dadurch wird ein Krängen, bzw. Kentern vermieden. Das Schiff geht auf ebenem Kiel unter. Es wird Zeit gewonnen.

Das wieder ist Vorraussetzung, daß die Rettungsboote auf beiden Seiten der Schiffe benutzt werden können. Auf Passagierschiffen sind nämlich nur so viel Boote, und damit Sitzplätze vorhanden wie Passagiere da sind. Für die Mannschaft sind vorwiegend die Rettungsinseln vorgesehen.

Auf Frachtschiffen hatte man damals auf jeder Seite die Möglichkeit die gesamte Crew unterzubringen. Das hat sich ja mit den Freifallbooten im Heck erledigt.

Eine Erklärung für das Krängen könnte eine weitaus grössere Beschädigung auf der Steuerbordseite sein...???

Zum Bergen des Schiffes gibt es viele Möglichkeiten:
Man könnte die leeren Tanks, soweit nicht beschädigt, mit Luft vollpumpen. Auf der nach oben liegenden Backbordseite grosse Pontons als Schwimm- und Stabilitätstanks schweissen. Eventuell zusätzlich Pontons kontrolliert unter das Schiff absenken und dann mit Luft wieder aufpumpen.
Zuletzt mit Winden der Schwimmkräne an den aufeschweissten Pontons (Hebelwirkung) den Rumpf wieder aufrichten. Und dann sofort das Schiff versuchen leer zu pumpen.

Spekulation....aber mal sehen was Smit für Ideen hat. Schaun wir mal...

Gruss
Michael O.
Beiträge: 19
Registriert: So 15. Jan 2012, 11:57

Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Michael O. »

Seekater hat geschrieben: Bei der Tagesschau des Schweizer Fernsehens wurde das bisher am besten beschrieben:

Auf Seite 4 dieses Threads ist dagegen zu sehen:

Hier fuhr die Condordia auf der anderen Seite des Felsens und hätte ohne weiteres sowohl Backbord und Steuerbord Schaden nehmen können; laut unserem Mitglied "Hamburg 2011" der den Post auf Seite 4 dieses Threads erstellt hat, war die Quelle ebenfalls seanews.com;

Ich halte die obere Darstellung des Schweizer Fernsehens für relativ plausibel, zumindest so lange uns keine besseren Erkenntnisse vorliegen. Auch die ARD hat gestern bereits diese Variante übermittelt.
Die zweite Darstellung auf der das Schiff den Weg durch die Felsen genommen haben soll, habe ich noch nie geglaubt. Die Tiefenangaben für die Durchfahrt auf der mir vorliegenden Seekarte bewegen sich sechs und 12 Metern. Das wird man auf dem grob gescannten und auf 800 Pixle verkleinerten Kartenausschnitt kaum noch erkennen können. Das Schiff hätte sich mit größter Wahrscheinlichkeit auf ebenem Kiel festgefahren und mindestens einseitig, möglicherweise sogar beidseits die Felsen berührt.

Bild

Die Kollison hätte an den beiden mit Kreuz markierten Stellen stattfinden können. Der eingezeichnete Kurs erscheint mir aufgrund der bisher bekannten Daten und des Videos, in dem das Schiff relativ dicht hinter der südlichen Hafenmauer vorbeifährt einigermaßen plausibel. Hinzu kommt, daß ein Schiff dieser Größe einen ernomen Wenderadius hat. Interessant bleibt die Frage, wie lange es die Fahrt nach der Kollison überhaupt noch fortsetzten konnte. Angesichts des massiven Wassereinbruchs nach der Kollision dürften die ersten elektrischen Anlagen sehr schnell ausgefallen sein. (Haben dann die Bugstrahlruder noch funktioniert?)
Wie sie es geschafft haben, das Schiff entgegen der Fahrrichtung vor dem Hafen auf Grund zu setzten, ist mir nach wie vor ein Rätsel.

Viele Grüße

Michael
Flari
Mitglied
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Registriert: Di 17. Jan 2012, 07:26

Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Flari »

Moin Forum!

Bisher hatte ich hier nur immer mal wieder interessiert mitgelesen, die Dinge aber lediglich woanders mitdiskutiert.

Bei der Concordia ist mal wieder auffällig, wieviele undurchdachte Spekulationen durchs Internet gehen, was sich insbesondere durch hirnrissige Kartenkonstruktionen äussert, die zwar sehr schön aussehen, aber doch eher der Phantasie zuzurechnen sind.

Auf http://www.marinetraffic.com/ais/de/def ... 02:00%20PM sind immerhin acht AIS-Meldungen verzeichnet, die man auswerten kann.
Nur sollte man dazu auch die wirklich alle Daten nehmen, also Ort, Zeit, Kurs und Geschwindigkeit und die bekannten weiteren Daten, wie den Kollisionszeitpunkt von 21:45.

Aus diesen Dingen heraus habe also auch ich mal eine Übersicht konstruiert:

http://img805.imageshack.us/img805/9453/concordia.png

Es spricht nichts dafür, dass man bei der Passage von Giglio die Fahrt verringern wollte, auch wenn AIS von 21:21 bis 21:37 ein Absinken von 15,7kn auf 15,3kn verzeichnet.
Ersichtlich ist, dass man um 21:37, als dann für 16 MInuten keine AIS-Meldung kam, am ändern des Kurses war und zu der Zeit (schon) 285° anlagen.
Einige Kartenkonstrukteure ignorieren dass und "schippern" weiter mit 276°-278° direkt Richtung Küste.
Die wenigsten kalkulieren Havariezeitpunkt 21:45 zur Geschwindigkeit, manche verwechseln kn mit km/h.
Andere ignorieren, dass es zwischen 21:37 und 21:53 keine AIS-Daten gibt, sondern nehmen die Kurslinie, mit der marinetraffic.com/ die bekannten Standorte verbindet, als echte Trackingdaten, oder nehmen von anderen spekulierte Wegepunkte und Daten, als reale Daten an, da sie die Erklärungen dazu nicht gelesen oder verstanden haben.

Ob die Concordia die Le Scole nun mittig oder östlich genommen hat, ist absolut unbekannt.
Je später man den Navigationsfehler erkannt hat, desto eher ist die mittige Passage wahrscheinlich, auch wenn ich daran nicht glaube.
Dagegen spricht auch die Schiffslage um 21:53 von 351°. Unwahrscheinlich, dass man nach der Havarie auf den folgenden 0,8sm einen Schlingerkurs gefahren hat.
Und das wohl ohne Antrieb..

Gruss Flari
Gruss Flari
Bernd U
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Re: Costa Concordia Havarie 13.01.2012

Beitrag von Bernd U »

Moin,Moin!
Noch etwas fuer die Zeit nach der Bergung,sollte diese gluecken.Die Kabinen sind in Modulbauweise gebaut(Bei der Europa Bj. 1982
waren es 20 Fuss Container),welche mit Schnellverschluessen angebaut werden.Diese Module auszutauschen,ware das kleinste Problem.Man kann diese Bauweise gut bei Meyer Papenburg sehen.Durch zwei bis drei Oeffnungen in den Decks werden die Module eingeschoben.Was sicherlich Sorge bereitet,ist der Maschinenraum.Dort ist sicherlich vieles abgesoffen und muss erneuert werden.
Mfg Bernd
Video:https://www.youtube.com/watch?v=8y0kTkMJp2M
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