Was Neues vom Beluga-Segel?
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Gegen welche Neuerungen bin ich denn noch, bei der Seefahrt?
Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber, Du wirst es mir erklären.
Komm nur nicht mit dem Segel an, diesem Technikwunder. Klabautermann?
mfgSirius
Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber, Du wirst es mir erklären.
Komm nur nicht mit dem Segel an, diesem Technikwunder. Klabautermann?
mfgSirius
-
- Mitglied
- Beiträge: 554
- Registriert: Sa 12. Jan 2008, 19:17
- Wohnort: Elmshorn
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Hallo Leute!
Ich verstehe nicht, warum Ihr eure Zeit wegwerft um mit "Sirius" zu diskutieren??? Jedes, noch so fundiertes Argument ist Perlen vor die Säue geworfen. Da ich nach diesem Posting ein verbales Feuerwerk von eben diesem erwarte, mach ich mir auch nicht die Mühe, mir die Antwort an zutun!!!
In diesem Sinne, schönes Wochenende!
Andreas B.
Ich verstehe nicht, warum Ihr eure Zeit wegwerft um mit "Sirius" zu diskutieren??? Jedes, noch so fundiertes Argument ist Perlen vor die Säue geworfen. Da ich nach diesem Posting ein verbales Feuerwerk von eben diesem erwarte, mach ich mir auch nicht die Mühe, mir die Antwort an zutun!!!
In diesem Sinne, schönes Wochenende!
Andreas B.
Geduld zu haben bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen!
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Moin,
es muss endlich mal gesagt werden: Ich glaube, Sirius hat während seiner langen Seeefahrtszeit entweder zu viel gesoffen oder zu viele Pornos gelesen bzw. geguckt.
Dadurch hat er es schlicht versäumt, sich mal mit Fachliteratur zu beschäftigen, um technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben!
Und seit er im Ruhestand an Land ist, hat er einfach so weitergemacht!
Und jetzt?
Egal, um welches Thema es gerade geht: Entweder weiß er gar nichts, oder wenn er etwas weiß, ist es falsch!!!
Schönes Wochenende wünscht
horkini
es muss endlich mal gesagt werden: Ich glaube, Sirius hat während seiner langen Seeefahrtszeit entweder zu viel gesoffen oder zu viele Pornos gelesen bzw. geguckt.

Und seit er im Ruhestand an Land ist, hat er einfach so weitergemacht!

Und jetzt?
Egal, um welches Thema es gerade geht: Entweder weiß er gar nichts, oder wenn er etwas weiß, ist es falsch!!!

Schönes Wochenende wünscht
horkini
-
- Mitglied
- Beiträge: 2316
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 13:26
- Wohnort: Weener
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Moin Moin
Bleiben wir doch lieber wieder beim Thema. Persönliche Angriffe ist auch kein Mittel, auch wenn Sirius scheinbar verbohrt dieses Experiment sieht. Last Sirius doch bei seiner Meinung. In der Ostfriesenzeitung stand am 4. Juli 2008 folgender Artikel und dieser hatte auch positive Ergebnisse über dieses Zugdrachen-System aufgezeigt.

Grüße von der Ems
Helmut
Bleiben wir doch lieber wieder beim Thema. Persönliche Angriffe ist auch kein Mittel, auch wenn Sirius scheinbar verbohrt dieses Experiment sieht. Last Sirius doch bei seiner Meinung. In der Ostfriesenzeitung stand am 4. Juli 2008 folgender Artikel und dieser hatte auch positive Ergebnisse über dieses Zugdrachen-System aufgezeigt.

Grüße von der Ems
Helmut
-
- Mitglied
- Beiträge: 24579
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
...nur, daß man in der Seefahrt mit Placebo-Effekten und Psychosomatik nix erreichen kannraft hat geschrieben: Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los das es bei Dir und allen Neuerungen in der Seefahrt wie mit der Schulmedizin ist. Die schießen auch immer noch scharf auf die Homöopathie.

Gruß
Roman
-
- Beiträge: 19
- Registriert: Di 26. Feb 2008, 21:43
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Letzte Woche war ein Artikel im Weserkurier über Enercon. Die Bauen ein Transportschiff für Windkraftanlagen mit vier Flättnerrotoren. Bin mal gespannt wie gut oder schlecht das funktioniert.
-
- Mitglied
- Beiträge: 24579
- Registriert: Fr 11. Jan 2008, 12:46
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Von ports.co.za
German towing kite manufacturer Skysails says that its propulsion system – a giant kite-like sail that tows the ship, reducing dependency on oil-powered engines, is five times as efficient per square metre of sail than any other traditional wind propulsion system.
The company claims that from latest measurements taken on board the vessel MICHAEL A and depending on wind conditions, ships in the future would be able to make savings of between 10 and 35 percent using the Skysail auxiliary method.
“Our own measurements show that we were able to temporarily save far more than half the fuel by deploying SkySails in favourable wind conditions. Alternatively we were able to increase the ship’s cruising speed from 10 to 11.6 knots with the help of this towing kite propulsion,” says Gerd Wessels, MD of Wessels, the owner of the Michael A.
Testing has been taking place in European waters since the end of 2007 and in addition a test voyage across the Atlantic was successfully completed. Recent tests involved the use of a sea-state compensator, which enables the kite to be launched in difficult weather conditions.
“After installing the sea-state compensator we can now deploy the SkySails system more regularly than was the case at the start of the pilot testing phase and thus also extend the flight times,” says Stephan Wrage, SkySails founder.
Wessels has meanwhile ordered three additional Skysails systems for three 37,000-DWT handysize vessels that are currently building. Financing of the ships has been facilitated through the Oltmann Group which provided a sizeable chunk of seed money for Skysails.
German towing kite manufacturer Skysails says that its propulsion system – a giant kite-like sail that tows the ship, reducing dependency on oil-powered engines, is five times as efficient per square metre of sail than any other traditional wind propulsion system.
The company claims that from latest measurements taken on board the vessel MICHAEL A and depending on wind conditions, ships in the future would be able to make savings of between 10 and 35 percent using the Skysail auxiliary method.
“Our own measurements show that we were able to temporarily save far more than half the fuel by deploying SkySails in favourable wind conditions. Alternatively we were able to increase the ship’s cruising speed from 10 to 11.6 knots with the help of this towing kite propulsion,” says Gerd Wessels, MD of Wessels, the owner of the Michael A.
Testing has been taking place in European waters since the end of 2007 and in addition a test voyage across the Atlantic was successfully completed. Recent tests involved the use of a sea-state compensator, which enables the kite to be launched in difficult weather conditions.
“After installing the sea-state compensator we can now deploy the SkySails system more regularly than was the case at the start of the pilot testing phase and thus also extend the flight times,” says Stephan Wrage, SkySails founder.
Wessels has meanwhile ordered three additional Skysails systems for three 37,000-DWT handysize vessels that are currently building. Financing of the ships has been facilitated through the Oltmann Group which provided a sizeable chunk of seed money for Skysails.
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Bitte nicht aufregen, nur ein paar Gedanken :
Die Schwierigkeiten bei dieser Einrichtung kommen nicht vom Segel, sondern von der Steuerbox.
Diese müßte beinhalten :
Akku für die Steuereinheit und Seilwinden. Die Stromversorgung wird sicher nicht über ein Kabel von
Bord geschehen.
Seilwinden für die Steuerseile.
Elektron. Steuerung.
Da das Segel, um überhaupt für Reeder interessant zu sein, so weit, wie nur möglich, wartungsfrei sein muß,
versucht man den Drachen über diese Steuerbox immer im Wind zu halten.
Da die Seilwinden selten zur Ruhe kommen, werden die Akkus sicher bis zur Entladung genutzt und
müssen dann getauscht werden. Eine Aufladung über Solarzellen würde nicht reichen. Das heißt regel-
mäßiges Zurückholen an Bord.
Die Seilwinden befinden sich in der Steuerbox. Das heißt, die Seile gehen durch die Boxwand nach draußen.
Entweder hat jedes Seil einen Durchgang oder sämtliche Seile einen großen. Dieser oder diese Durchgänge
können nicht wasserdicht sein und man muß mit dauerndem Salz- und Feuchtigkeitseintritt rechnen.
Das bedeutet auch, einmal beim Zurückholen ins Wasser gefallen, ist die Steuerbox unbrauchbar.
Die elektronische Steuerung des Drachens von der Steuerbox über die Seilwinden wird man wohl nie so
richtig in den Griff kriegen. Dafür ist die Bewegung des Windes zu unberechenbar und das Verlängern oder
Verkürzen der
Steuerseile zu langsam und es wird sich die Steuerung oft aufschaukeln.
Ich bin ganz bestimmt nicht gegen einen Fortschritt oder etwas Neues, aber irgendwo sind Grenzen gesetzt.
Und die Grenze ist bei diesem Segel dort, wo die Betriebskosten höher sind, als die Kraftstoffersparnis.
Machbar ist so vieles, es muß aber Gewinn bringen.
Erst, wenn in 5 bis 10 Jahren ein Großteil der Seeschiffe mit dem Segel ausgerüstet sind, kann man von
Erfolg reden. Und dann werden es auch nur die sein, die man früher "Kümo" nannte, also kleine Einheiten.
Bei der Behauptung "15% Ersparnis" muß man doch auch gleich sagen, wie groß das Schiff ist. 3000 oder
30 000 oder 300 000 BRT ? (Ich weiß "BRT" ist unmodern. Ich sage auch noch PS statt KW).
Sollte meine Beschreibung nicht der Wirklichkeit entsprechen, so bitte ich das zu entschuldigen. Aber nach
einigen Jahren Seefahrt und den Problemen mit dem Wetter und dem Salzwasser, darf man sich doch ein paar
mißtrauische Gedanken machen.
Es hat hier in Deutschland in den letzten Jahren schon mehrere tolle Innovationen gegeben,
die dann nur große Reinfälle waren.
mfg Sirius
Die Schwierigkeiten bei dieser Einrichtung kommen nicht vom Segel, sondern von der Steuerbox.
Diese müßte beinhalten :
Akku für die Steuereinheit und Seilwinden. Die Stromversorgung wird sicher nicht über ein Kabel von
Bord geschehen.
Seilwinden für die Steuerseile.
Elektron. Steuerung.
Da das Segel, um überhaupt für Reeder interessant zu sein, so weit, wie nur möglich, wartungsfrei sein muß,
versucht man den Drachen über diese Steuerbox immer im Wind zu halten.
Da die Seilwinden selten zur Ruhe kommen, werden die Akkus sicher bis zur Entladung genutzt und
müssen dann getauscht werden. Eine Aufladung über Solarzellen würde nicht reichen. Das heißt regel-
mäßiges Zurückholen an Bord.
Die Seilwinden befinden sich in der Steuerbox. Das heißt, die Seile gehen durch die Boxwand nach draußen.
Entweder hat jedes Seil einen Durchgang oder sämtliche Seile einen großen. Dieser oder diese Durchgänge
können nicht wasserdicht sein und man muß mit dauerndem Salz- und Feuchtigkeitseintritt rechnen.
Das bedeutet auch, einmal beim Zurückholen ins Wasser gefallen, ist die Steuerbox unbrauchbar.
Die elektronische Steuerung des Drachens von der Steuerbox über die Seilwinden wird man wohl nie so
richtig in den Griff kriegen. Dafür ist die Bewegung des Windes zu unberechenbar und das Verlängern oder
Verkürzen der
Steuerseile zu langsam und es wird sich die Steuerung oft aufschaukeln.
Ich bin ganz bestimmt nicht gegen einen Fortschritt oder etwas Neues, aber irgendwo sind Grenzen gesetzt.
Und die Grenze ist bei diesem Segel dort, wo die Betriebskosten höher sind, als die Kraftstoffersparnis.
Machbar ist so vieles, es muß aber Gewinn bringen.
Erst, wenn in 5 bis 10 Jahren ein Großteil der Seeschiffe mit dem Segel ausgerüstet sind, kann man von
Erfolg reden. Und dann werden es auch nur die sein, die man früher "Kümo" nannte, also kleine Einheiten.
Bei der Behauptung "15% Ersparnis" muß man doch auch gleich sagen, wie groß das Schiff ist. 3000 oder
30 000 oder 300 000 BRT ? (Ich weiß "BRT" ist unmodern. Ich sage auch noch PS statt KW).
Sollte meine Beschreibung nicht der Wirklichkeit entsprechen, so bitte ich das zu entschuldigen. Aber nach
einigen Jahren Seefahrt und den Problemen mit dem Wetter und dem Salzwasser, darf man sich doch ein paar
mißtrauische Gedanken machen.
Es hat hier in Deutschland in den letzten Jahren schon mehrere tolle Innovationen gegeben,
die dann nur große Reinfälle waren.
mfg Sirius
Re: Was Neues vom Beluga-Segel?
Moin Sirius,
zur Information: Der Bunker kostet aktuell ca. 600 USD/mt!!!
Da wird schon überlegt, was wirtschaftlich interessant sein könnte. Das Beluga-Segel kommt somit exakt zu rechten Zeit!
Ansonsten trifft Deine Beschreibung sicherlich die Problematik und es wird noch einige Zeit vergehen, bevor das System
einigermaßen handelbar ist.
Bedenke bitte, daß die ersten Dampfschiffe mit voller Besegelung über den Atlantik gefahren sind. Hier hat die Entwicklung der Dampfanlagen Jahrzehnte gedauert, bevor es einigermaßen lief. Von den Katastrophen wollen wir erst gar nicht reden!
Jetzt gehts in umgekehrte Richtung, erheblich schneller und ohne Unglücke wie Kesselexplosionen, Kurbelwellenbruch, verlorene Propeller usw.
Grüße
horkini
zur Information: Der Bunker kostet aktuell ca. 600 USD/mt!!!
Da wird schon überlegt, was wirtschaftlich interessant sein könnte. Das Beluga-Segel kommt somit exakt zu rechten Zeit!
Ansonsten trifft Deine Beschreibung sicherlich die Problematik und es wird noch einige Zeit vergehen, bevor das System
einigermaßen handelbar ist.
Bedenke bitte, daß die ersten Dampfschiffe mit voller Besegelung über den Atlantik gefahren sind. Hier hat die Entwicklung der Dampfanlagen Jahrzehnte gedauert, bevor es einigermaßen lief. Von den Katastrophen wollen wir erst gar nicht reden!
Jetzt gehts in umgekehrte Richtung, erheblich schneller und ohne Unglücke wie Kesselexplosionen, Kurbelwellenbruch, verlorene Propeller usw.
Grüße
horkini