Nach den ganzen hochinteressanten und spannenden historischen Eindrücken und Bildern fällt es mir fast schwer, wieder mit der Realität hier zu erscheinen, nämlich mit Pfingst-Impressionen.
Nach langer langer Zeit habe ich mal wieder die Gelegenheit genutzt, den Hafen mit dem Fahrrad zu erkunden und dabei viele interessante neue oder alte Dinge zu entdecken und auch vieles zu vermissen.
In einigen Teilen mutiert der Hamburger Hafen immer mehr zu einem riesigen Schrottplatz - unglaublich was "wir" so nach Afrika verschiffen - Schrottautos die keiner mehr haben will, die zum Teil so alt sind, dass sie noch nicht einmal einen Katalysator haben - nicht nur der O`Swaldkai steht voll davon, auch der ehemalige Unikai und so weiter, hunderte wenn nicht tausende Altautos, die auch noch schwedische und dänische Kennzeichen tragen. An diesen Wagen klebt an der Frontscheibe ein Schild mit dem Bestimmungsort - Cotonou/ Benin und Niger sind dabei am häufigsten zu finden. Das ach so umweltbewusste Deutschland verschifft seine Probleme einfach nach Afrika. Das wurde mir leider gestern also zu bewusst.
Entschuldigt diesen "Exkurs" - nun geht es auch schon gleich zu den Bildern, lasst sie auf Euch wirken, ich freue mich, wenn der eine oder andere Gefallen daran findet:
Zunächst war es noch bewölkt am gestrigen Sonntag, als ich unsere drei Auflieger vor den Norderelbbrücken besuchte, die WMS Groningen, die BENITA und CON MAR ELBE:
Dann ging es weiter zur MSC ALESSIA, der im entferntesten Hafenteil offensichtlich eine Verjüngungskur verpasst wird:
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Die RASIM AKAR (weiss jemand um was für einen Schiffstyp es sich hier handelt?) scheint auch auf einen Werftplatz zu warten:
Viel Dampf machte die ehemalige Senatsbarkasse SCHARHÖRN:
Mittlerweile ein Kulturschiff, die MS STUBNITZ, direkt neben den derzeit teuersten Wohnungen der HafenCity, dem Marko Polo Turm:
Die "Arbeitspferde" des Hafens in friedlicher Wochenendruhe:
allerdings gab es auch einige Ausnahmen - wie später noch hinreichend zu sehen:
Ein schönes Farbenspiel im Abendlicht mit MS TESSA und MS SANTA CRUZ sowie der SUEZ CANAL BRIDGE und FJORD ONE
Dann nahte das "Highlight des Abends" : die COSCO HARMONY
Ein Schiff, höher als ein Haus und länger als man gucken kann:
Dieser Schlepper rückte ebenfalls noch aus, um der COSCO HARMONY zu assistieren
Viel Geschäftigkeit
Das geniale Pfingstwetter bot auch vielen Heissluftballonen tolle Ausblicke
Der COSCO HARMONY fast im Kielwasser folgten der Bulker KEY BOUNDARY (ging in den Köhlfleet) und die ANNABELLA,
Bilder die NACH 21 Uhr entstanden:
So lässt sich das Hafenpanorama an so einem Abend geniessen: unterhalb des DOCKLAND

Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.
Lucius Annaeus Seneca