Die Werften in der DDR

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Tim S.
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von Tim S. »

http://www.kustvaartforum.com/viewtopic ... 45#p310035
Ein interessantes Bild des Frachters GERA gestrandet vor Vlissingen. (IDNo: 5129502 Year: 1960 Name: GERA Flag: DDR Tons: 9632 DWT: 12795 Length overall: 157.4 Ship Design: Type IV LPP: 142.0 Beam: 20.1 Builder: Warnowwerft, Warnemünde Subsequent History: 81 SAUDI PRIDE Disposal Data: BU Alang 13.2.84 [Ghasiram Gokulchand]
Lattenheini

Die Werften in der DDR

Beitrag von Lattenheini »

Hallo DSR-Admin (Roland)

Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du mal die Frage in den Raum gestellt auf welcher Werft die UL-ESC I verlängert wurden.
Ich habe was gefunden
Modernisierung: Lg 180.5 /173.3 m, 16257 gt /23169 dw
Die "MIKHAIL KUTUZOV" - IMO 7721249 - 2004 bei CHENGXI SHIPYARD, QINGDAO, CHINA

heini
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von DSR-Admin »

Danke für den Tipp, das war der fehlende Anhaltspunkt. Hier noch mehr: http://en.fleet.msco.ru/dry_cargo/mihai ... vskiy-mod/
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
Paapa

Die Werften in der DDR

Beitrag von Paapa »

Jens.G hat geschrieben:"MSC HINA": Der Verkauf an Abbrecher wurde schon Anfang des Jahres vermeldet, die gleichzeitig verkaufte "MSC HANNE" war schon zwei Wochen nach der Meldung Geschichte.

Shipspotting führt zwar auch "MSC HINA" (IMO 8201686) als "dead", Marinetraffic sagt "Decommissioned or Lost", equasis vermeldet "to be broken up" (was ja zumindest noch keinen Vollzug bedeutet), aber im Moment feedert der Dampfer wie eh' und jeh durch Nord- und Ostsee. War die nicht sogar schon (fast) in Indien?
Ist mir auch schon aufgefallen, das es Unstimmigkeiten gibt. Soll aber des öfteren schon geschehen sein,dass die Schiffe weiter fahren
(Vielleicht stimmt der Verschrottungspreis nicht??)

Beitrag von Paapa » Di 3. Apr 2012, 12:36
Ship demolition report 03.04.2012 in Alang
Gemeldet
"MSC Hina" [PA] IMO 8201686 - Container vessel - 21,370 dwt

Auf der Seite von MSC findet man noch Abfahrten
http://www.mscbelgium.com/export/schedule_exp.html
http://www.mscbelgium.com/export/schedule_exp.html

http://www.shiptracking.eu/ais/#/getves ... =355925000


paapa
Jens.G
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von Jens.G »

Paapa hat geschrieben: Ist mir auch schon aufgefallen, das es Unstimmigkeiten gibt. Soll aber des öfteren schon geschehen sein,dass die Schiffe weiter fahren
(Vielleicht stimmt der Verschrottungspreis nicht??)
Stimmt, passiert hin und wieder. Bei "Hina" war es mir nur aufgefallen, weil sie kurz nach nach der Verkaufsmeldung auch wirklich die hiesigen Gewässer verlassen hatte und durch den Suez-Kanal ging...
Gruß Jens
Paapa

Die Werften in der DDR (MERKUR BEACH)

Beitrag von Paapa »


Hallo DSR Admin

Hast Du etwas davon in China gehört?
nbocean hat geschrieben:In China ist bereits Ende März die BENEVOLENCE zum Abbruch angekommen. Benevolence,IMO8310877, wurde 1984 von der Neptun-Werft als MERKUR BEACH an Vinnen abgeliefert und fuhr später u.a. als Tolteca für Stinnes-Linien in Charter.
Typ Neptun 421 - Bnr. 451 /1432
http://www.shipspotting.com/gallery/sea ... 7&x=21&y=6
Verbleib
> MERKUR BEACH - 86, Sh Corp; F.A. Vinnen, Lib
> HAPAG-LLOYD PLANALTO - 87, dto, Lib
> MERCURY BEACH - 94, dto, Lib
> JUTHA SUPHANNIKA - 98, Jutha Marit Public Co Ltd, Pan
> TOLTECA - 04, Jutha Marit Plc Ltd, Tha -(letzte Charter war für Fuhai Marine Enterprise Ltd, Hong Kong im Liniendienst zwischen Asien und Südafrika)
> SAFMARINE LUBA - 09, dto, Tha
> JUTHA SUPHANNIKA - 10, dto, Tha
> BENEVOLENCE - 12, Befirst Enterprises Ltd., Pan

paapa
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Re: Die Werften in der DDR

Beitrag von DSR-Admin »

Moin zusammen,

die MSC HINA befindet sich aktuell auf Kurs nach Riga. Jedenfalls lt. Marinetraffic.com.
Die BENEVOLENCE sollte in Jiangyin sein. Sie ist nicht mehr auffindbar, weil wohl das AIS auch nicht mehr arbeitet.

Gruß aus CN
Roland
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


http://www.ostseefoto.com
Paapa

Die Werften in der DDR

Beitrag von Paapa »

65 Jahre Schiffsbau im Osten Deutschlands

Der Anfang nach der Zerstörung auf dem Gebiet der damaligen sowjetischen Besatzungszone war erschwerlich, alles war zerstört und musste mit großen Aufwand wieder erneuert werden. so auch in Bezug auf Schiffbau. Leider befanden sich die mecklenburgischen Werften am falschen Ende des zu "verteilenden Kuchens". Hier gab es keine Hilfe wie in den Westzonen, keine Siegermächte die mit einem Marshallplan (http://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan) kamen und die Wirtschaft wieder ankurbelten. Im Gegenteil der unsere Siegermacht baute alles noch brauchbares ab und schaffte es nach Russland, nicht um es es Aufzubauen....nein .....sondern irgendwo neben den Bahngleisen zu lagern und es verrosten zu lassen.

Der Bericht ist nicht meines Eigentums, sondern aus einer PDF von Schiff & Hafen | Nr. 4 teilweise, was die meck/pom Werften betrifft kopiert.


Hunderte Reparationsschiffe
Deshalb wurden nach dem Krieg in Wismar, Warnemünde und Stralsund auf dem Gelände kleinerer Schiffsbautriebe leistungsfähige Werften errichtet. hatten schon am 21. Mai 1945 28 Arbeiter an der Warnow mit der Reparatur von Fischereifahrzeugen begonnen. Von insgesamt rund 670 zwischen 1945 und 1956 unter anderem in Aken, Berlin, Brandenburg, Boizenburg, Fürstenberg, Magdeburg, Oderberg, Rosslau, Stralsund und Wismar gebauten Fischkuttern erhielt die Sowjetunion indessen mehr als 500 Stück. Andererseits wurden in Stettin zu Reparationszwecken demontierte Stahlkonstruktionen nach Warnemünde geschafft, um dort den Grundstock von fünf Schiffbauhallen zu bilden, von denen die erste am 1. Mai 1949 eingeweiht wurde. Die Warnowwerft arbeitete an zehn großen Reparatur- und Umbauprojekten, darunter die Wracks der Hapag-Passagierschiffe „Hansa“ und „Hamburg“, die bis 1955 bzw. 1960 als „Sovietskiy Soyus“ bzw. Walfangfabrikschiff „Yuriy Dolgorukiy“ wiederhergestellt wurden, sowie das 1957 als „Admiral Nakhimov“ abgelieferte ehemalige NDL-Passagierschiff „Berlin“.
Erster stählerner Neubau des VEB Warnowwerft Warnemünde war am 2. August 1951 die zunächst als Hochseeyacht für den Präsidenten der DDR unter seinem Namen entstandene Schonerbrigg „Wilhelm Pieck“, die dann als Schulschiff diente. Als ihren ersten Hochseeschiffneubau übergab der volkseigene Betrieb erst am 23. Juni 1957 die 10 000 t tragende „Frieden“ an die Deutsche Seereederei.
Der erste Nachkriegsneubau des VEB Schiffswerft „Neptun“ Rostock war am 25. November 1953 das Typschiff „Kolomna“ einer Serie für die Sowjetunion.
Auch der erste Neubau des VEB Mathias-Thesen-Werft, das am 30. März 1954 abgelieferte Flussfahrgastschiff „V. Chkalov“, war für die UdSSR bestimmt.
Auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration SMAD vom 7. Juni 1948 hatte der in Stralsund mit großer Kraftanstrengung errichtete VEB Volkswerft Stralsund an die Sowjetunion jährlich 100 Logger zu liefern, von denen der erste unter der Bezeichnung „RL-401“ im Januar 1950 fertig wurde.
Die enorme Last, die der gesamten DDR-Volkswirtschaft durch die Siegermacht aufgebürdet war, wird am Beispiel der Taxation des Reparationswertes eines Loggers in Höhe von 400 000 DM deutlich, der die tatsächlichen Baukosten von 1,2 Mio. auch nicht annähernd decken konnte. Insgesamt übergab die Volkswerft knapp 600 Fischereifahrzeuge an die Sowjetunion, davon die meisten ihrer 86 zwischen 1962 und 1966 entstandenen„Tropik“-Neubauten, der bis 1972 gebauten 154 „Atlantik“- Trawler, der anschließend bis 1983 konstruierten 195 „Atlantik“- Supertrawler, der von 1981 bis 1987 auf Kiel gelegten 146 Gefriertrawler und der 37 bis 1993 gebauten „Atlantik 488“- Schiffe.

paapa
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Die Werften in der DDR

Beitrag von Paapa »


65 Jahre Schiffsbau im Osten Deutschlands


Entsprechende Eisenbahnfährschiffe für die traditionsreiche Königslinie von Saßnitz nach Trelleborg und der Warnemünde– Gedser-Linie baute der VEB Schiffswerft „Neptun“ in Rostock für die Deutschen Reichsbahn.
> 1959 mit der 6164 BRT großen „Sassnitz“,
> 1963 der „Warnemünde“ von 6141 BRT und
> 1972 die 6465 BRT großen „Rügen“

Serienschiffe in hoher Zahl
Zu dem umfangreichen Bauprogramm für das „sozialistische Bruderland“ gehörten in Wismar zwischen 1958 und 1964 eine Zahl von 19 Passagierschiffen des Typs „Mikhail Kalinin“, bis 1972 gefolgt von fünf des Typs „Ivan Franko“, 33 Fischtransporter der Typen „Polar“ und „Kristall“ von 1971 bis 1991 und drei 1986 bis 1989 entstandene Eisenbahnfähren des Typs „Mukran“. Die „Neptun“-Werft lieferte von 1953 bis 1958 19 Frachtdampfer des Typs „Kolomna“, daran anschließend bis 1962 46 Frachtmotorschiffe der „Andizhan“- Klasse und bis 1967 40 Frachtschiffe eines Folgetyps. An der Warnowmündung liefen ab 1958 26 Massengutschiffe des Typs „Ugleuralsk“, ab 1963 31 Schiffe des Stückgutschiffstyps „Vyborg“. Die im Laufe der Fünfziger gewonnene Erfahrung im Serienbau der ostdeutschen Schiffbauer, die sich zunächst aus den Vorstellungen kommunistischer Einheitsproduktion entwickelt hatte, orientierte sich schon in den Sechzigern auch an den Sonderwünschen von Kunden aus dem westlichen Ausland. Die Technik der für den Export bestimmten Neubauten profitierte dabei einerseits von den Vorteilen erprobter Einheitsentwürfe, wurde aber gleichzeitig speziellen Reederwünschen angepasst, wie etwa der Einbau besonderen Ladegeschirrs. Das erfolgreiche – die Lieferung von der Stange kombiniert mit einer maßgeschneiderten Ausrüstung – wurde in zahllosen exportierten Mehrzweck- und später Bulk- sowie Containerschiffen realisiert.
Nach Exportbauten meist von kleineren Schiffen und Sonderfahrzeugen in die UdSSR, nach Bulgarien, Albanien, Vietnam, Burma, Polen und Rumänien war im Dezember 1957 das Binnenschiff „Blankenese“ für das Hamburger Transportkontor der erste Exportbau in die Bundesrepublik. Nur ein Jahr später erhielt die Reederei Barthold Richters unter dem Namen „Ilri“ ein 1600 t-Mehrzweckschiff, den ersten von mehr als zwei Dutzend Neubauten bis Ende der 70 Jahre.
Aus den Baureihen der stets vergrößerten Typen Neptun 381, 388 und 421 erhielten auch die Reedereien Braasch und Vinnen Einheiten. Aufträge für „Neptun“-Neubauten kamen auch aus Ägypten, Kuba, Norwegen, Schweiz, Frankreich, Madagaskar, Jugoslawien, Finnland, Hongkong und Griechenland.

Der Bericht ist nicht meines Eigentums, sondern aus einer PDF von Schiff & Hafen | Nr. 4 teilweise, was die meck/pom Werften betrifft, kopiert.

paapa
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Die Werften in der DDR

Beitrag von Paapa »


Auf dem Weg zur Verschrottung:


"Etna" [BZ] - IMO 8918100 - Cargo vessel

http://www.shipspotting.com/gallery/sea ... 0&x=38&y=9

Kapitan V Kris
Warnowwerft Warnemünde GmbH.
Typ MPC NEPTUN 900 (7 Einheiten von 92 - 94)
Bnr: 468
Bj: 1992 - Auflegungsdatum am 01.06.92 - Datum der Fertigstellung: am 30.09.92
Auftraggber: Tamworth Shipping Co. Ltd., Nassau, Bahamas (Mgrs. V-Ships, Monaco)

Hauptdaten:
Länge über alles: 154,90 m
Länge zwischen den Loten: 146,85 m
Breite auf Spanten: 23,05 m
Seitenhöhe bis Hauptdeck: 13,50 m
Tiefgang max.: 10,10 m
Tragfähigkeit max.: 17.493 t
Vermessung (Brutto).: GT 13.274
Vermessung (Netto): NT 6.776
Geschwindigkeit: 17,50 kn
Aktionsweite: 12.000 sm
Besatzung/Passagiere: 28 / 4 Personen
Containerkapazität: 902 TEU
- im Raum: 360 TEU,
- an Deck: 542 TEU,
- Anschlüsse für Kühlcontainer 100
Umschlagsausrüstung: drei Bordkrane, je 40 t
Hauptantrieb: ein Zweitakt-Dieselmotor, Typ DMR - 5 RTA 58, 7.950 kW bei 127 U/min

paapa
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