P + S Werften Insolvenz

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Tim S.
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Tim S. »

KaiR hat geschrieben:Hallo,
Ingo J. hat geschrieben:heute hat DFDS bekannt gegeben, dass sie den Bauauftrag für die beiden Ro/Ro-Schiffe bei den P+S-Werften storniert haben. Der Werft werden mehrfache Vertragsverletzungen vorgeworfen. Damit sieht es jetzt wirklich verdammt eng aus.
das konnte ja nicht überraschen. Allerdings waren die wohl schon weit angearbeitet und der Insolvenzverwalter sitzt jetzt auf den Kaskos. Vielleicht baut sie ja die FSG in Flensburg weiter.

Grüße

Kai
Hier ein dänischer Bericht dazu:
http://www.maritimedanmark.dk/?Id=15649
Paapa

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Paapa »


Staatsanwaltschaft korrigiert Ermittlungsstand zu P+S-Werften


Die Staatsanwaltschaft Rostock teilte heute am Donnerstag mit.
.....Gegenwärtig seien keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für das Vorliegen von Straftaten gegeben.
http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/in ... id=3552569

war ja fast klar, dass man nichts gegen die Landesregierung (bei den geringen Summen die da in den Sand gesetzt wurden) unternimmt!!!
Es sind ja "nur Steuergelder" die da verpufft wurden.
Was ist das nur für eine gerissene Politik?

paapa

Hier die nichtssagende Google Übersetzung des Berichtes von Tim S.

DFDS hat die Verträge mit der deutschen Werft P + S Werften GmbH, Stralsund beendet, auf den Bau von zwei Ro / Ro-Schiffe im November 2010 beauftragt. Die Verträge als Folge der Werft Verletzung einer Reihe von Bedingungen in die Verträge gekündigt.
Dieser Ablauf DFDS Investitionen Engagement von rund 1 Milliarde Dollar. Zahlungen an die Werft durch eine Bankgarantie gedeckt.
Die Folgen der Verträge "Kündigung im Zusammenhang mit DFDS Zukunft Tonnage Anforderungen können noch nicht mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden.
Alle nicht-wiederkehrende Kosten mit der Auflösung noch nicht ermittelt werden. In DFDS Erwartungen für Investitionen für das Jahr 2012 enthalten neue Schiffe mit 450 Millionen Dollar
Der Plan war, dass die beiden Schiffe würden Teil des sogenannten ARK Vereinbarung mit DFDS Schiffen zur Verfügung, um militärische Ausrüstung für die dänischen Militärs und anderer NATO-Länder transportieren zu machen,

Quelle: DFDS
Zuletzt geändert von Paapa am Fr 14. Sep 2012, 00:54, insgesamt 2-mal geändert.
Jens.G
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Jens.G »

"Nachdem klar ist, dass sich eine Zukunft für die P+S Werften nicht ohne Insolvenz gestalten lässt, möchte ich das weitere Verfahren nicht begleiten, da es mein berufliches Ziel ist, als Führungskraft und Geschäftsführer zu arbeiten, aber nicht dauerhaft Teil eines Insolvenzteams zu sein"

...und schon war Geschäftsführer Fuchs ganz schnell Ex-Geschäftsführer.

http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... loest.html
Gruß Jens
Lattenheini

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Lattenheini »

Mir fällt zu den ganzen Hick-Hark um die P + S Werften nur der Satz ein

"die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

heini
KaiR
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von KaiR »

KaiR hat geschrieben:die Rede ist nur von einer der beiden Fähren. Kann die Andere leichter sein?
ich zitiere mich mal selbst. Laut Seefahrt aktuell ist es tatsächlich nur die Berlin, die als erstes gebaut wurde. Vermutlich konnte man für das zweite Schiff schon einige Fehler vermeiden.

Grüße

Kai
Grüße,

Kai
Marcel
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Marcel »

Es soll sich bei zu "schweren" um die erst Gebaute handeln...das ist nun mal die "Berlin"!!! Aber trotzdem ist auch egal welche es ist, beide sind zu Schwer. Beide wurden hintereinander gebaut. Auch scheint die Werft schon früh gemerkt zu haben das etwas nicht stimmt.
Burkhard
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Burkhard »

..... DFDS hat angeblich beide Aufträge storniert...

Burkhard
Marcel
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Marcel »

Jap haben Sie...steht glaub ich weiter oben!
Peter Hartung
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Peter Hartung »

Moin!

Zu den "Gewichtsproblemen" schreibt das Hamburger Abendblatt heute u.a. wie folgt (Auszug):

quote
Unterdessen wurde bekannt, dass die Probleme beim Bau der zwei Scandlines-Fähren auf der insolventen P+S Werft in Stralsund offenbar noch größer sind als bisher angenommen. Nach einem Bericht der „Ostseezeitung“ (Donnerstagausgabe) ist das zuerst gebaute Fährschiff „Berlin“ 580 Tonnen schwerer als ursprünglich mit der Reederei vereinbart. Bislang hieß es seitens der Unternehmens, dass die beiden Schiffe ein Übergewicht von jeweils etwa 200 Tonnen haben.

Der zusätzliche Ballast entspricht in etwa einem Gewicht von 415 Mittelklassewagen. Nach Angaben der Werft liegt ein Übergewicht von 380 Tonnen noch im Toleranzbereich. Die Arbeiten an beiden Schiffen waren vor einer Woche weitgehend eingestellt worden. Insolvenzverwalter Brinkmann hatte Nachverhandlungen mit Scandlines zur Fertigstellung angekündigt.
unquote

Ansonsten ist mitzuteilen, dass der neue P+S-Boss Fuchs (Ex-Airbus- und Ex-Sietas-Mann) den Sack genommen hat und von Bord gegangen ist.

Und das Elend geht noch weiter:

Die dänische Fährreederei DFDS löst die Verträge mit den insolventen P+S-Werften in Stralsund und Wolgast über den Bau von zwei Spezialtransportern:

http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichte ... id=3552650

mfg Peter Hartung

PS.: Evtl. Doubletten bitte ich zu entschuldigen. Habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen...
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schwedenelch
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von schwedenelch »

Das ist nu ganz ganz bitter. Aufträge weg, eines der DFDS Schiffe ist ja bereits im Bau. dafür mal eben n anderen Käufer finden wird sicher nicht leicht, der Insolvenzverwalter hat ja nicht ewig Zeit. Dazu die Unsicherheit wie es mit Scandlines weitergeht. würde mich am Ende irgendwie nicht wundern, wenn die auch noch die Verträge kündigen, eine drittfirma billigst zuschlägt, die Schiffe an einer anderen Werft fertiggestellt werden und dann doch wieder an Scandlines gehen....
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