P + S Werften Insolvenz

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KaiR
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von KaiR »

Paapa hat geschrieben: 30 Interessenten für insolvente P+S-Werften
Hurra, es sind wieder schöne Subventionen abzugreifen. Die russischen Geschäftsleute laufen sich schon warm.

Grüße

Kai
Grüße,

Kai
Lattenheini

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Lattenheini »


Bund rechnet mit Millionen-Verlusten nach P+S-Pleite

http://www.ostsee-zeitung.de/stralsund/ ... id=3565233
Lattenheini

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Lattenheini »


Landtag setzt Untersuchungsausschuss zu Werften-Pleiten ein


28.09.2012......Schwerin (dapd-lmv). Der Schweriner Landtag hat einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu den insolventen P+S-Werften in Stralsund und Wolgast eingesetzt. Der am Freitag mit dem notwendigen Viertel der Abgeordnetenstimmen von Linkspartei und Grünen beschlossene Ausschuss soll die Umstände der Pleiten und das Zustandekommen der kurz zuvor noch gewährten 152-Millionen-Euro-Landesförderung klären.
Die Menschen im Land und speziell die Werftarbeiter hätten ein Recht darauf zu erfahren, wie es zu der jetzigen Situation kam, erklärten die Fraktionschefs der Linken und der Grünen, Helmut Holter und Jürgen Suhr. Die Koalitionsparteien SPD + CDU lehnten die Einsetzung des Untersuchungsausschusses als überflüssig ab. Sie unterstellten den Antragstellern von Linkspartei und Grünen politisches Kalkül und Geldverschwendung.

Geldverschwendung > das müssten eigentlich die Koalitionsparteien aus den eigenen Parteikassen bezahlen, denn wer hat Fehler gemacht (gewährten 152-Millionen € Landesförderung und die Umstände der Pleite)und nicht wieder die Steuerzahler.
> Die Stimmung der Menschen auf Rügen ist auf dem Nullpunkt gegenüber der Landesregierung.
> Viele tausende haben im "Armenland" des Ostens ihren Brotverdienst verloren.
> Es sind ja nicht nur die Werftarbeiter sondern auch viele die in der Zulieferbetrieben ihre Arbeit fanden. Notlösung Transfergesellschaft bringt nichts, da machen nur andere daran plus.

ülli aus Rügen
schwedenelch
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von schwedenelch »

MPG hat geschrieben:Jetzt wird auf die Parteien geschimpf, die versucht haben, noch was zu retten.

Wenn der Versuch nicht unternommen worden wäre, wäre auch und wahrscheinlich noch mehr geschimpft worden.

Mehr fällt mir dazu leider nicht ein.
so ist das ja häufig. Die Stammtischschlauen Menschen vergessen dabei, das die Werft (zumindest Stralsund, in Wolgast liefs ja n bischen besser) schon einige Monate oder Jahre Früher pleite gewesen wäre, wenn Bund und Länder und damit die jeweils regierenden Parteien nicht Gelder bereitgestellt hätten im Rahmen des von dne Gesetzen erlaubten. Interessant dabei: bevor die Pleite endgültig war, wurde gemeckert warum das Land nicht noch mehr Unterstützungsgelder bereitstellt, nach der Pleite beschwert man sich bei den gleichen Leuten über Geldverschwendung.
An der Pleite mögen viele Schuld sein, aber ich denke nicht die Politik. Die gröbsten Fehler hat doch das Management verbockt zusammen mit der Konstruktion/Kalkulation(siehe zu schwere Fähren...) dafür kann die Politik doch herzlich wenig, wenn minderwertige Qualität entsteht bzw. Baufehler passieren). Man kann der Politik mangelnde Kontrolle vorwerfen, ok, aber was wäre denn passiert, wenn die früher schon genauer hingeschaut hätten? -> richtig, dann wären die letzten Zahlungen nicht mehr geflossen und die Werft noch einige Zeit früher endgültig Pleite gewesen! Das sollte die Belegschaft mal nicht aus den Augen verlieren....das die Steuerzahler, und dazu zähle ich mich auch, letztlich schon die ganzen letzten Monate deren Gehälter mitfinanziert haben, weil die Werftleitung alleine den Karren zwar in den Dreck gefahren hat, ihn aber nun nicht mehr hinausbekommt.
tempest
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von tempest »

@..“bevor die Pleite endgültig war, wurde gemeckert warum das Land nicht noch mehr Unterstützungsgelder bereitstellt, nach der Pleite beschwert man sich bei den gleichen Leuten über Geldverschwendung.“

Stimme zu. Das Genöle über die Politik greift hier zu kurz. Ursache sind zuerst die Fehler in der Unternehmensführung durch Management und Betriebsrat. Kritische Stimmen zu dem Superpreis für die beiden Scandlines Fähren gab es von Anfang an.

Die Schreckensszenarien über russische Investoren finde ich auch überzogen. Bei den Werften in Wismar und Rostock läuft es ja wieder und unseriöse Manager gab es auch unter deutschen Unternehmensführern > siehe Hennemann & Bremer Vulkan.

Der Konkurs ist aus meiner Sicht nur konsequent und richtig. Auch wenn das die Betreffenden verständlicherweise anders sehen. Ich würde auch mal behaupten, dass eine mögliche Aufgabe des Schiffbaus in Stralsund nicht der wirtschaftliche Untergang der Region sein muss. In der Hansestadt steht immer noch eine moderne Industrieanlage die auch in Zukunft wirtschaftlich genutzt würde. Dies allerdings - davon ist auszugehen – mit deutlich weniger Beschäftigten.
Der Schwerpunkt und die Zukunft der hochkompetitiven Schiffbaubranche liegt nun mal in Asien, das gilt auch für den Spezialschiffbau. Zwar gibt es auch dort Dumping Preise (Dazu gehören wohl auch die beiden Japanbauten der AIDA) unterm Strich steht aber eine deutlich bessere Kostenstruktur in Fernost. Für Deutschland heißt das, dass eben nur die innovativsten und technologisch anspruchsvollsten Werften überleben werden. Die Werft in Stralsund gehört anscheinend nicht dazu. Die Werft in Wolgast, nach allem was man so liest, anscheinend schon.
Mir ist schon klar, dass man sich mit diesen Sätzen keine Freunde macht, aber ich stelle mal die Frage: Was wäre die Alternative? Ein vom Steuerzahler subventionierter Werftbetrieb kann nicht die Lösung sein.
Lattenheini

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Lattenheini »


Immer mehr Zulieferer im Strudel der Werftenkrise

Kurzarbeit angemeldet
17 Zulieferfirmen aus Vorpommern mit insgesamt 200 Beschäftigten Kurzarbeit angemeldet
http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkur ... e-1.492115
http://www.abendblatt.de/region/article ... tragt.html

heini
Lattenheini

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Lattenheini »


Untersuchungsausschuss befasst sich ab Mittwoch mit P+S Werften


Schwerin (dapd-lmv)
. Ein neu eingesetzter Parlamentarischer Untersuchungsausschuss befasst sich am Mittwoch erstmals mit der Pleite der P+S Werften. Das Gremium soll die Umstände der Insolvenz und das Zustandekommen der kurz zuvor noch gewährten Landesförderung in Höhe von 152 Millionen Euro klären. Der Landtag hatte den Untersuchungsausschuss auf seiner Sitzung Ende September eingesetzt, beantragt worden war er von Linkspartei und Grünen. Die Koalitionsparteien SPD und CDU hatten dagegen gestimmt.

heini
Shaylee
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Shaylee »

Für die Peene - Werft,hat man einen neuen Auftrag bekommen.
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg- ... en213.html
Tim S.
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Re: P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Tim S. »

Shaylee hat geschrieben:Für die Peene - Werft,hat man einen neuen Auftrag bekommen.
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg- ... en213.html
Dazu auch:
http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 47,3986781
Lattenheini

P + S Werften Insolvenz

Beitrag von Lattenheini »


Land finanziert Transfergesellschaft für insolvente P+S Werften


Schwerin (dapd-lmv). Die Finanzierung der Transfergesellschaft für die insolventen P+S Werften in Stralsund und Wolgast steht. Das Land Mecklenburg-Vorpommern will die Auffanggesellschaft für die Mitarbeiter mit 25,2 Millionen Euro unterstützen, wie der Finanzausschuss des Landtages am Donnerstag nach einer Sitzung mitteilte. Einen entsprechenden Antrag hatte die Landesregierung gestellt.

Der Insolvenzverwalter will die Transfergesellschaft zum 1. November dieses Jahres gründen. Allein hierfür sind 24,2 Millionen Euro erforderlich, eine weitere Million Euro wird für den Verbleib der Auszubildenden auf der Werft benötigt. Um die Finanzierung zu gewährleisten, stehen dem Insolvenzverwalter allerdings keine liquiden Mittel zur Verfügung, deshalb springt das Land ein......aus Ostseeblick Nienhagen

Land hilft Schiffbauern mit Millionen
Land, Bund und EU bereiten neue Finanzhilfen für die insolventen P+S-Werften vor. Zur Finanzierung einer Transfergesellschaft zahlt die öffentliche Hand 25 Millionen Euro. http://www.nordkurier.de/cmlink/nordkur ... n-1.497213

heini
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