Rostock verliert seine "Georg Büchner"
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Sponsoren müssten jetzt ja weniger in Rostock als vielmehr in Belgien gefunden werden. Aber der große Reichtum ist da wohl auch nicht vorhanden...
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Ja, da fält mir ein, dass ich auch mal das Fallreep hoch bin, um einen Blick an Deck zu werfen, also es war nicht abgesperrt, und da kam sofort jemand angeschossen, was ich wollte. Ich sagte dann nur noch, mal ganz kurz gucken und ein Foto machen. Selbst das war aber kaum möglich, ich sollte, weil geschlossen war, sofort wieder verschwinden. Damit ist natürlich auch ein potentieller Werbeträger vergrault worden. Das Foto habe ich dann noch aus der Hüfte geschossen, aber ich als Gastgeber würde Interessierte doch ein wenig freundlicher behandeln.MPG hat geschrieben:Dieses Verhalten habe ich in Hotels und Gastronomie in den neuen Bundesländern zu der Zeit (also vor gut 10 Jahren) oft erlebt. Deshalb urlauben wir seitdem auch nicht mehr da. Was dann auch der Grund ist, dass ich nicht sagen kann, ob sich das generell bis heute gebessert hat.Cornelia hat geschrieben: Allerdings waren die Leute an Bord wirklich sehr unfreundlich und haben sozusagen fast alles getan, damit man sich nicht wohl fühlt.
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Typisch Ossi, würde ich sagen. Ich bin selbst einer und im Gastgewerbe tätig und schäme mich manchmal für meine Mitleute. Diese Typen denken wohl immernoch wie früher, dass sie mit dem vor ihnen stehenden potenziellen Kunden so umgehen können, weil er eh nicht viel Alternativen hätte und sich mit dem zufrieden geben müsse, was man kriegt, wenn man was bestimmtes sucht. Dabei haben sich die Zeiten geändert, als Kunde hat man heute mehr Auswahlmöglichkeiten und wenn man irgendwo unfreundlich behandelt wird, dann kann man bei der Konkurrenz einkaufen gehen. Ein Fakt, den manche dicke Muttis aus dem Dorfkonsum auch immer noch nicht verstanden haben. Wenn um 18 Uhr Ladenschluss ist, fangen die schon um 17 Uhr an, den Boden zu wischen und kommt dann noch ein Kunde, wird dieser erstmal ordentlich angeschnauzt - wie es früher schon halt so war.Cornelia hat geschrieben: Allerdings waren die Leute an Bord wirklich sehr unfreundlich und haben sozusagen fast alles getan, damit man sich nicht wohl fühlt. Der krönende Abschluss war dann, als ich von einem Bekannten abgeholt wurde, welcher mir auch mit dem Gepäck helfen wollte. Er wurde angepflaumt was er denn hier wolle und wer nicht hier übernachtet habe, hat an Bord nix verloren.
Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Hallo,
nun möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben:
Ja, ein großes Schiff zu erhalten, das hat so seinen Preis, das gebe ich zu. Die spannende Frage ist allerdings: Was darf es denn kosten, was ist es den Eignern / Bürgern / Politikern wert? Ist es ein anerkanntes Kulturgut?
Kulturgüter zu erhalten bzw. zu restaurieren hat grundsätzlich seinen Preis und ist mit normalen ökonomischen Maßstäben nicht zu messen. Hier ist eigentlich immer der Steuerzahler gefragt - und das gilt auch an Land.
Ob nun die Semperoper in Dresden, Schloss Neuschwanstein, Alte Oper Frankfurt, Dresdener Zwinger, Wiederaufbau des Berliner Schlosses oder historische Gebäude in der Provinz - was wären diese Projekte ohne Steuergelder? Und was den Betrieb von Opernhäusern und Theatern betrifft, was wäre, wenn sie ohne Subventionen auskommen müssten?
Warum also verpulvert ein Volk ein Teil seines Geldes in solche Projekte? Weil wir Kultur für einen wichtigen gesellschaftlichen Faktor halten, der ökonomisch schlecht zu erfassen ist.
So, und nun zurück zur Schifffahrt: Schiffe wie die "Georg Büchner" tragen sich nicht von selbst. Aber ist es nicht ungerecht, wenn wir genau dieses verlangen?
Wenn die "Georg Büchner" ein anerkanntes Kulturgut ist, warum hat sie dann nicht auch das Recht auf weitere Unterstützung / Förderung?
Warum müssen wir hier Verständnis für eine Verschrottung aufgrund der Unterhaltskosten aufbringen? Rein ökonomisch betrachtet wäre es sicherlich auch günstiger, den Kölner Dom abzureißen und gegen einen energiesparenden Neubau zu ersetzen (Liebe Kölner, verzeiht bitte den Vergleich).
Worauf ich hinaus möchte: die maritime Geschichte in Deutschland verfügt leider über keine starke Lobby, bevor ein alter Stückgutfrachter geschützt und erhalten wird, werden lieber weitere Konzertsääle gebaut.
Abschließend möchte ich noch mal deutlich machen: Ich möchte nicht den Sinn des Erhaltes von historischen Gebäuden anzweifeln. Ich bin einfach nur traurig und wütend , wenn ich erleben muß welch einen geringen Stellenwert unser maritimes Erbe hat.
nun möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben:
Ja, ein großes Schiff zu erhalten, das hat so seinen Preis, das gebe ich zu. Die spannende Frage ist allerdings: Was darf es denn kosten, was ist es den Eignern / Bürgern / Politikern wert? Ist es ein anerkanntes Kulturgut?
Kulturgüter zu erhalten bzw. zu restaurieren hat grundsätzlich seinen Preis und ist mit normalen ökonomischen Maßstäben nicht zu messen. Hier ist eigentlich immer der Steuerzahler gefragt - und das gilt auch an Land.
Ob nun die Semperoper in Dresden, Schloss Neuschwanstein, Alte Oper Frankfurt, Dresdener Zwinger, Wiederaufbau des Berliner Schlosses oder historische Gebäude in der Provinz - was wären diese Projekte ohne Steuergelder? Und was den Betrieb von Opernhäusern und Theatern betrifft, was wäre, wenn sie ohne Subventionen auskommen müssten?
Warum also verpulvert ein Volk ein Teil seines Geldes in solche Projekte? Weil wir Kultur für einen wichtigen gesellschaftlichen Faktor halten, der ökonomisch schlecht zu erfassen ist.
So, und nun zurück zur Schifffahrt: Schiffe wie die "Georg Büchner" tragen sich nicht von selbst. Aber ist es nicht ungerecht, wenn wir genau dieses verlangen?
Wenn die "Georg Büchner" ein anerkanntes Kulturgut ist, warum hat sie dann nicht auch das Recht auf weitere Unterstützung / Förderung?
Warum müssen wir hier Verständnis für eine Verschrottung aufgrund der Unterhaltskosten aufbringen? Rein ökonomisch betrachtet wäre es sicherlich auch günstiger, den Kölner Dom abzureißen und gegen einen energiesparenden Neubau zu ersetzen (Liebe Kölner, verzeiht bitte den Vergleich).
Worauf ich hinaus möchte: die maritime Geschichte in Deutschland verfügt leider über keine starke Lobby, bevor ein alter Stückgutfrachter geschützt und erhalten wird, werden lieber weitere Konzertsääle gebaut.
Abschließend möchte ich noch mal deutlich machen: Ich möchte nicht den Sinn des Erhaltes von historischen Gebäuden anzweifeln. Ich bin einfach nur traurig und wütend , wenn ich erleben muß welch einen geringen Stellenwert unser maritimes Erbe hat.
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Leute, schießt nicht über das Ziel hinaus! Es mag ja sein, daß auf der "Büchner" recht sperrige Persönlichkeiten vertreten waren, das gilt aber sicher nicht für ganz MV, sonst hätte jenes Bundesland nicht so eine gute Position im Tourismus. Ich habe mit meiner 5-köpfigen Familie letzten Sommer Urlaub an der Müritz gemacht, und wir haben überaus gute Erfahrungen gemacht und sehr nette Begegnungen gehabt. Auch mit meinen Kollegen von der ehemaligen DSR ist es zu 99 % ein sehr gutes Arbeiten, und das eine Prozent "Mistkerlfaktor" ist sicher überall anzutreffen.Rueganer hat geschrieben:Typisch Ossi, würde ich sagen. Ich bin selbst einer und im Gastgewerbe tätig und schäme mich manchmal für meine Mitleute. Diese Typen denken wohl immernoch wie früher, dass sie mit dem vor ihnen stehenden potenziellen Kunden so umgehen können, weil er eh nicht viel Alternativen hätte und sich mit dem zufrieden geben müsse, was man kriegt, wenn man was bestimmtes sucht. Dabei haben sich die Zeiten geändert, als Kunde hat man heute mehr Auswahlmöglichkeiten und wenn man irgendwo unfreundlich behandelt wird, dann kann man bei der Konkurrenz einkaufen gehen. Ein Fakt, den manche dicke Muttis aus dem Dorfkonsum auch immer noch nicht verstanden haben. Wenn um 18 Uhr Ladenschluss ist, fangen die schon um 17 Uhr an, den Boden zu wischen und kommt dann noch ein Kunde, wird dieser erstmal ordentlich angeschnauzt - wie es früher schon halt so war.Cornelia hat geschrieben: Allerdings waren die Leute an Bord wirklich sehr unfreundlich und haben sozusagen fast alles getan, damit man sich nicht wohl fühlt. Der krönende Abschluss war dann, als ich von einem Bekannten abgeholt wurde, welcher mir auch mit dem Gepäck helfen wollte. Er wurde angepflaumt was er denn hier wolle und wer nicht hier übernachtet habe, hat an Bord nix verloren.
Es gab vor längerer Zeit auch mal Berichte über wirsches und unhöfliches Benehmen auf der "Bleichen" in Hamburg, also immer differenzieren!
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
kleiner Einwurf:
das Schiff liegt zum Glück noch an der Pier, hier driftet allerdings langsam die Geschichte ab.
Also "back to topic":
gibt´s Neuigkeiten?
das Schiff liegt zum Glück noch an der Pier, hier driftet allerdings langsam die Geschichte ab.
Also "back to topic":
gibt´s Neuigkeiten?
Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Die „Georg Büchner“ - ein Schiff mit Geschichte
Lokales im Video aus dser OZ
http://video.ostsee-zeitung.de/?bcpid=4 ... =rightboxa
heini
Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Brand aktuell aus
/OZ/LOKAL/HRO vom 21.01.2013 - 20:27
Streit um „Georg Büchner“ eskaliert
http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/in ... id=3665702
/OZ/LOKAL/HRO vom 21.01.2013 - 20:27
Streit um „Georg Büchner“ eskaliert
http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/in ... id=3665702
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Das ist ja wohl krass. Meinen die, über dem Gesetz zu stehen? Da müsste die Stadt aber wirklich mal energisch dazwischen funken jetzt.Lattenheini hat geschrieben:Brand aktuell aus
/OZ/LOKAL/HRO vom 21.01.2013 - 20:27
Streit um „Georg Büchner“ eskaliert
http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/in ... id=3665702
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Re: Rostock verliert seine "Georg Büchner"
Diese Infos sind aber nicht wirklich neu. Am 18.1. hatte Schubi einen Artikel von nnn.de gepostet, in welchem genau diese Arbeiten (Ballastwasser umpumpen/Gangway weg) vom Hafenkapitän als zusätzliche Auflagen kundgetan wurden, die unabhängig von der Endbestimmung durchgeführt werden. Wer das dann letztlich bezahlt oder die Rechnung an wen weiterleitet, darüber wird sicherlich noch eifrig diskutiert werden.