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Paapa

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Beitrag von Paapa »


dpa vom 23.01.2013 20:31

Traditionsschiff „Georg Büchner“ wird nicht verschrottet

http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/in ... id=3667861

Ein erster Erfolg ist erreicht!!!
Das Fracht- und Lehrschiff "Georg Büchner" ein Stück "DSR-Geschichte" bleibt allen Freunden des VEB Deutfracht Seereederei Rostock erhalten.
Das Denkmal geschützte Schiff bleibt in Rostock liegen und darf nicht verschifft werden
Gut so -- Aber was wird nun mit der "Büchner" in Zukunft werden.
Wer finanziert die dringend notwendige Instandsetzung des Schiffes??
> Der Rostocker Förderverein Traditionsschiff als Betreiber, der das Schiff verschrotten wollte, um für 700.000 € ein neues Jugendhotel zu bauen und damit Knete machen wollte (unwürdig für mich)
> der Denkmalschutz ????
> Stadt Rostock (kein Geld......aber für Hansa Rostock geht alles)
> das Land MV der der Staat ??? nimmt schon der Stadt das Geld ab :lol:
Fragen über Fragen und keiner hat eine Antwort!!! :oops:

aus DIE WELT: ...Die Experten sehen den Förderverein in der Pflicht, «das Schiff im Rahmen des Zumutbaren zu erhalten». Hintergrund sei, dass gegenwärtig Dritte die Übernahme des Schiffes zwecks Erhalt prüfen. So wollen früheren Informationen zufolge belgische Seefahrtshistoriker die «Georg Büchner» vor dem Verschrotten retten. Der Erhalt des Schiffes als Denkmal habe weiter Priorität, teilte die Expertenkommission nach der Begehung mit.

paapa
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Beitrag von Paapa »


Rettet Schorsch
- Demo für die MS Georg Büchner
„Mehr Licht ins Dunkel – Rettet die Georg Büchner!“ – unter diesem Motto zogen etwas 40 Rostocker mit Taschenlampen vom Rathaus zum Liegeplatz im Stadthafen
aus: http://www.rostock-heute.de/georg-buech ... afen/59839
25. Januar 2013, von Stefanie

Bild

Mit Taschenlampen, Laternen und Wunderkerzen machten sich knapp 40 Rostocker heute Abend auf den Weg vom Rostocker Rathaus zum Liegeplatz der Georg Büchner. Mehr Licht ins Dunkel forderten sie hinsichtlich der dubiosen Absicht, das denkmalgeschützte Schiff „Georg Büchner“ zu verschrotten. Am Dienstagabend ist die Idee für die Demo „Rettet Schorsch“ in einem Freundeskreis entstanden. Zu viele Fragen seien ungeklärt, da wollten wir Öffentlichkeit schaffen, erklärt Steffen Wiechmann, einer der Initiatoren.

Vorwürfe der Demonstranten richteten sich vor allem gegen die Stadt und den Förderverein, der das Schiff bisher betrieben hat. Erst im Zuge der öffentlichen Berichterstattung und nachdem ein Verkaufsvertrag abgeschlossen war, wurde das Denkmalamt eingeschaltet, obwohl selbst ein Mitarbeiter im Vorstand des Fördervereins vertreten war.

Nun bleibt das Schiff zunächst bis Ende Januar im Rostocker Stadthafen. Bis dahin ruhen die Hoffnungen der Demonstranten auf den Belgiern, die ein großes Interesse haben, die „Georg Büchner“ zu erhalten, wurde sie doch in Antwerpen gebaut und viele Jahre auf der Linie zwischen Belgien und der damaligen Kolonie Kongo eingesetzt. In der nächsten Woche wollen sie ein Konzept für eine Überführung nach Antwerpen vorlegen.

„Wenn es nach Belgien geht, dann soll es so sein. Uns wäre natürlich lieb, wenn es in der Stadt bleibt“, sagt Steffen Wiechmann. „Wir bleiben gespannt. Noch ist die Geschichte nicht zu Ende.“

paapa

Bin über das Interesse der Rostocker an dieser Geschichte etwas enttäuscht.
In der "Hanse"-Stadt Rostock mit soviel maritimer Geschichte, ist der Erhalt der Büchner anscheinend nichts besonderes um darum zu Kämpfen??
Etwa 40 Mann.....die meisten waren jüngere, die nie auf einem DSR-Schiff gefahren sind.
Wo waren den die ehemaligen Lehrlinge, Matrosen, Kapitäne, Nautiker, Ingenieure und Funker, die vielleicht ihr Grundhandwerk auf der "Schorsch" erlernt hatten??
die Vereine (Maritim) der Stadt???
Schubi
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Schubi »

Zum Teil hast du dir das bereits selbst beantwortet.
Erstmal würde ich 4 Tage als sehr kurzfristig bezeichnen, und zum anderen werden die Zeitzeugen ,welche du ja angesprochen hast, sicher eher zum älteren Semester angehören und eher weniger ein Facebook-Profil besitzen bzw. überhaupt alle Internetportale verfolgen.
DSR-Admin
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von DSR-Admin »

Paapa hat geschrieben: Wo waren den die ehemaligen Lehrlinge, Matrosen, Kapitäne, Nautiker, Ingenieure und Funker, die vielleicht ihr Grundhandwerk auf der "Schorsch" erlernt hatten??
die Vereine (Maritim) der Stadt???
Moin Paapi,
das kann ich dir sagen, alleine aus unserer Lehrlingsklasse bin ich der einzige, der noch in HRO wohnt, und ich bin zur Zeit in Shanghai. Der Rest ist noch in der ganzen Republik verstreut bzw fährt noch zur See ... (http://www.vm14.de)
Was Schubi meint, danke Anke. Du schiebst uns schon in die älteren Semester ... kannste vergessen. 90% von denen, die auf der Schorschi gelernt haben, arbeiten eben überall in der Welt. Trommle die mal alle in 4 Tagen zusammen ...

Was mich nur ein wenig enttäuscht, dass der Seeleute-Verein auf Freiberg sich hier noch überhaupt nicht engagiert hat. Entweder wissen die es nicht (was ich nicht glaube) oder die sind mal wieder mit sich selbst zu beschäftigt ...

Gruß aus Shanghai
Roland
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
(Zitat: unbekannt)


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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Paapa »

Hallo Roland
Urlaub in Germany zu Ende??

Noch einmal zum Thema "Schorsch".
......Sie war bis 1977 im Liniendienst Cubalco nach Kuba und Mexiko eingesetzt. Mit der Außerdienststellung am 7. Juni 1977 wurde die Büchner an die „Betriebsschule Flotte“ der DSR übergeben. Am 25. Juni 1977 lief das Schiff mit eigener Kraft nach Stettin zur Werft „Stocznia Remontowa Gryfia“, wo einen Tag später der Umbau zu einem stationären Schulschiff begann. Den neuen Liegeplatz in Rostock-Schmarl erreichte das Schiff am 31.August desselben Jahres. Dort erfolgte am 5. November 1977 die offizielle Einweihung als stationäres Ausbildungsschiff für die Reederei.

Ich bin da etwas falsch an die Sache herangegangen. Das Schiff wurde ja noch von 1977 bis 1991 weiter als Lehrschiff betrieben.
Es gibt aber auch viele "ehemalige Lehrlinge" von der Büchner die schon Rentner sind und noch in Rostock oder Umgebung wohnen. Habe eigentlich solche gemeint, die mit der Büchner noch Liniendienst gefahren sind. :oops:
Na gut, mit Rollstuhl und Rollator wäre nicht die günstige Teilnahme gewesen. Aber alle anderen, die ständig nur feiern und Ausflüge machen(siehe das tolle Vereinsleben der DSR Nachfolgevereine auf ihren Webseiten) von denen hätten ein paar mehr kommen können. :)

paapa
Schubi
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Schubi »

DSR-Admin hat geschrieben: Was Schubi meint, danke Anke. Du schiebst uns schon in die älteren Semester ...
Roland
Entschuldige bitte meine sehr allgemeine Ausdrucksweise.
Ich meinte natürlich nicht das es bei allen pauschal zutrifft, ich dachte da eher an die gestandenen Herrn der Anfangszeit :roll:
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von DSR-Admin »

deleted
Zuletzt geändert von DSR-Admin am Mo 10. Jun 2013, 02:54, insgesamt 1-mal geändert.
"Wir fuhren den ältesten Eimer - der Deutfracht/Seerederei
und glücklich wie wir war sonst keiner -bei der Deutfracht/Seereederei"
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Eckhard
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THB: Kahleberg verkauft

Beitrag von Eckhard »

Quelle: http://www.thb.info/news/single-view/id ... igner.html

Schiffsverkäufe
Ex-"Kahleberg" findet neuen Eigner
Montag, 04. Februar 2013

30 Jahre alt Ro/Ro-Frachter „RG 1“, als „Kahleberg“ gebaut, fand neuen Käufer in Europa

Auf den internationalen An- und Verkaufsmärkten herrscht weiterhin große Geschäftigkeit. Zu den interessanten Veräußerungen gehört dabei ein gerade im Ostseebereich bekanntes Schiff, der 1983 auf der "VEB Mathias Thesen Werft" in der ehemaligen DDR gebaute RoRo-Frachter "Kahleberg". Einst für die staatliche DSR als Dreierserie gebaut - Schwesterschiffe „Gleichberg“ und „Auerberg“ - wurde die "Kahleberg" ab 1992 an verschiedene Reedereien verchartert. Jetzt wurde der Frachter vom Typ "Ro 15" von der finnischen RG Lines durch Vermittlung der Hamburger Firma Allship an einen Käufer in Europa veräußert.

Als besonders eifrige Schiffsaufkäufer erwiesen sich im Januar einmal mehr griechische Schifffahrtsfirmen. Von den nach THB-Recherchen bis Ende Januar bekannt gewordenen 98 Schiffsverkäufen entfielen 26 Transaktionen auf Griechen. Besonders beliebt: Bulker und andere Trockenfrachter. Auf hohem Niveau bewegen sich weltweit auch die Abwrackungen.

Nachtrag: IMO 8306577, aktuell im Hafen Vaasa, Finnland
Paapa

DSR -Geschichte

Beitrag von Paapa »

Hallo Eckhard

der Quelle ist ein kleiner Fehler unterlaufen: http://www.thb.info/news/single-view/id ... igner.html
...Einst für die staatliche DSR als Dreierserie gebaut - Schwesterschiffe „Gleichberg“ und „Auerberg“.....

Das Schiff nannte sich "AUERSBERG" Ist aber bereits am 30.12.10 in Alang verschrottet wurden.
Die Gleichberg wurde 2002 verkauft, in "Ile de Re" umbenannt und zum Kabelleger umgebaut, fährt auch noch.

paapa
Eckhard
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Re: DSR -Geschichte

Beitrag von Eckhard »

Hallo Paapa,

ja, ich habe es so kopiert, wie es in der Quelle steht. Natürlich hast Du Recht.

In manchen Quellen ist noch von einem weiteren Schwesterschiffen namens Ritzberg und Siegelberg die Rede. Kennst Du die?

Gruß Eckhard
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