Binnenschiff auf Grund gelaufen

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Tim S.
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Aller-Truyère

Beitrag von Tim S. »

Zwei weitere Bilder des Verbandes in besseren Tagen auch hier:
http://www.kustvaartforum.com/viewtopic ... start=1680
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Mit einer defekten Ruderanlage trieb am 5.8. ein Binnenschiff manövrierunfähig auf dem Main-Donau-Kanal bei Fürth und hat die Schifffahrt behindert. Der Kapitän des mit 784 Tonnen Stahl beladenen Frachters hatte bemerkt, dass das Schiff nicht mehr aufs Ruder reagierte. Er versuchte daraufhin, sein Schiff mithilfe des Bugstrahlruders ans Ufer zu bringen. Beim Versuch, das Schiff an einem Markierungsstein festzumachen, löste sich dieser aus der Böschung. Ein passierender Frachter nahm das Schiff schließlich längsseits und bugsierte es in den Fürther Hafen.

Die Polizei dazu:
Nicht schlecht staunten Passanten, als am 05.08.2008, gegen 10:20 Uhr, ein Güterschiff quer im Fahrwasser des Main-Donau-Kanals (Ortslage Burgfarrnbach) trieb. Das 62 m lange rumänische Güterschiff, beladen mit 784 t Stahlcoils, startete in Gent und wollte den Deggendorfer Hafen erreichen. Nachdem der Schiffsführer plötzlich bemerkte, dass das Ruder nicht mehr ansprach, ging er auf geringstmögliche Fahrt und steuerte sein Fahrzeug mit dem Bugstrahlruder. Wie sich später herausstellte, hatte der Bruch des Ruderquadranten die Manövrierbehinderung ausgelöst. In der Annahme, am Sperrtor würde er zum sicheren Festmachen einen Poller finden, steuerte er das westliche Ufer an. Da wegen des Windes dies unmöglich war, entschied er sich am Ostufer festzumachen. Sein Tau über einen Hektometerstein gelegt, hielt er sich mit dem Bugstrahlruder von der Böschung weg. Der Stein hielt der Belastung nicht stand und löste sich aus der Böschung. Ein ebenfalls in Bergfahrt befindlicher Frachter bot sofort seine Hilfe an und nahm das havarierte Schiff längsseits, um es dann rückwärts zum sicheren Hafen Fürth zu schleppen. Die Schifffahrt war für zwei Stunden behindert. Nach erfolgter Reparatur kann der Kapitän seine Fahrt fortsetzen.

(nach einem Bericht im Donaukurier) - Frage: Which ship?
Tim S.
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Frank Dieter saß fest

Beitrag von Tim S. »

Ein 86 Meter langes Gütermotorschiff ist am 7.8. in der Donau bei Bogen (Landkreis Straubing-Boden) auf Grund gelaufen. (Heimathafen Rheinberg, Europa-Nr: 40.22370 Länge 86 m, Breite 9,50 m, 1607 ts, Baujahr 1961/1999) war von Linz nach Antwerpen unterwegs und hatte rund 1050 Tonnen Metallplatten geladen, als sie bei Bogen auf Grund lief, sich drehte und liegenblieb. Die Schifffahrt auf der Donau wurde so gut wie nicht behindert. Die Deggendorfer Wasserschutzpolizei und das Wasser- und Schifffahrtsamt waren ebenso wie ein Havariekommissar im Einsatz.
Bereits am 24.11.2006 war die "Frank Dieter" auf der Donau nahe der Aitrachmündung auf Grund gelaufen. Nach einem technischen Fehler war das Ruder ausgefallen, und das Schiff legte sich quer. Es war mit 968 Tonnen Streusalz unterwegs von Heilbronn nach Straubing. Es wurde am Folgetag flottgemacht.
Foto des Schiffes:
http://www.binnenschifffahrtsgalerie.de ... dieter.htm
Frank-B
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Re: Dresden auf Grund gelaufen

Beitrag von Frank-B »

Am 02.08.08 gegen 05.30 Uhr lief auf dem Rhein in Höhe Walluf das Binnentankschiff Dresden aus dem Ruder und kam mit dem Vorschiff auf der Uferböschung fest. Der Kapitän soll zu tief ins Glas geschaut haben und nach einem Defekt an der Ruderanlage hat er dann wohl das Notruder falsch bedient. Das Schiff wurde freigeschleppt, das durch die Wasserschutzpolizei Rüdesheim verhängte Weiterfahrverbot wurde aufgehoben nachdem das Ruder repariert wurde. Das Schiff setzte seine Fahrt mit einem anderen Kapitän fort.

ENI: 04032480
Name: Dresden
Eigner: OTG-Öltransportgesellschaft
Heimathafen: Berlin
Länge: 99,40 m
Breite: 9,00 m
Tiefgang: 2,70 m
Tonnage: 1795 t
Baujahr: 1992
Bauwerft: Melnik Schiffswerft, Tschechien


Bild
Zuletzt geändert von Frank-B am Do 27. Sep 2012, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Danke, Frank. Dazu passend auch die anonymisierte Polizeimeldung:
http://www.presseportal.de/polizeipress ... praesidium
Und in diesem Sinne - weiter hat keiner eine Idee, welches 62 Meter lange rumänische Binnenschiff da am 5.8. im Main-Donau-Kanal zickte??
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Ein Binnentankschiff aus Rotterdam ist am Morgen des 13.8. auf eine Sandbank bei Flusskilometer 741 auf dem Rhein aufgelaufen. Der Vorfall ereignete sich in Höhe des Kraftwerks Lausward. Ursache war vermutlich ein Fahrfehler. Die Befreiung des Schiffes, das mit 1000 Tonnen Biodiesel von Antwerpen kommend in Richtung Frankfurt unterwegs war, gestaltete sich schwierig. Am 14.8. um 10 Uhr gelang es der Wasserschutzpolizei, das Tankschiff wieder in die Fahrrinne zu schleppen. Am Vortag hatten es die Einsatzkräfte bis Einbruch der Dunkelheit vergeblich versucht.
Frage wie immer: Weiß jemand, wer der Unglücksrabe war?
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Ein über 130 Meter langer Binnentanker lief in der Nacht zum 2.9. auf dem Rhein nahe St. Goar (Rhein- Hunsrück-Kreis) an einer Insel auf Grund. Zuvor war im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen. Die Besatzung konnte zwar den Brand zwar selbst löschen, jedoch fiel der Antrieb aus. Danach driftete das Vorschiff in Richtung des linksrheinischen Ufers, das Hecfk kam an der Spitze der Insel Ehrenthaler Werth fest. Daher versperrte das Motorschiff komplett die Einfahrt in das Prinzensteiner Fahrwasser bei Rhein-Kilometer 559,7. Die Ladung von knapp 2000 Tonnen Heizöl wurde am Vormittag binnen zwei Stunden geleichtert. Die Schifffahrt wurde während der Bergung des Tankers durch Schlepper gestoppt. Der Tanker zog sich bei der Havarie Beulen im Rumpf zu. Leider ist in der Presse nicht die Identität des Schiffes gelüftet.
Preisfrage also mal wieder: Welcher Tanker mag dies gewesen sein?? Rheinanrainer Augen auf...
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Am 22.9. gegen 12 Uhr lief das rumänische Frachtschiff "Asterea" auf der Donau zwischen Regensburg und Enns in Österreich auf Grund. Zu dieser Zeit herrschte Nebel mit einer Sichtweite von rund 100 Meter. Aufgrund eines Navigationsfehlers des rumänischen Kapitäns hatte das Schiff, das mit 330 Tonnen Magnesium beladen war, nahe Niederalteich außerhalb der Fahrrinne Grundberührung, drehte sich um 180 Grad und blieb dann an einer Kiesbank hängen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt erteilte zunächst ein Weiterfahrverbot. Durch ein anderes vorbeifahrendes Schiff und dessen Wellenschlag kam die "Asterea" gegen 15.20 Uhr selbständig wieder frei und konnte ihre Fahrt fortsetzen.
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Einen Tag nach der Kollision der niederländischen Binnenschiffe „Jordi Jan“ und „Credo“ auf der Mosel bei Enkirch, Kreis Bernkastel-Wittlich, hat sich der Schiffsverkehr am 1.10. wieder normalisiert. Die Schifffahrt wurde nach 13 Stunden Sperrung am Abend des 30.9. gegen 18.30 Uhr wieder aufgehoben. Der Stau von insgesamt 21 wartenden Schiffen löste sich auf. Die Mosel hatte gesperrt werden müssen, da die beiden Frachter genau in der Fahrrinne lagen und nicht fahrtüchtig waren
Die Bug-auf-Bug-Kollision hatte in die 135 Meter lange „Jordi Jan“ ein mannsgroßes Loch gerissen. Nachdem Taucher das nach der Havarie auf Grund gelaufene Schiff provisorisch abdichteten, kann das Schiff einen Teil seiner Eisenerz-Ladung wie geplant nach Luxemburg transportieren. Der andere Teil der Ladung wurde zuvor vom Schiff geleichtert. Anschließend soll es in einer Werft repariert werden. Die Sandladung der 86 Meter langen „Credo“ wurde zunächst im Hafen Bullay gelöscht. Nach einer provisorischen Reparatur soll das Binnenschiff über den Rhein seitlich an ein anderes Schiff gekoppelt die Heimreise antreten.
Foto:
http://rhein-zeitung.de/on/08/09/30/rlp ... 81818.html
Tim S.
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Re: Binnenschiff auf Grund gelaufen

Beitrag von Tim S. »

Das 110 Meter lange Rotterdamer Binnenschiff „La Primavera“ (Europa-Nr. 2322373), das am Morgen des 4.10. auf dem Rhein beim Pegel gestrandet war, konnte am 7.10. wieder flott gemacht werden. Das Unglück hatte sich beim Ankerlichten ereignet, als das mit 1578 Tonnen Splitt beladene Schiff mit der Strömung, gegen die der 500 PS starke Bugstrahler nicht ankam, Rhein abwärts trieb und auf dem Oberwinterer Grund festkam. Nachdem sich am Wochenende Beamte der Wasserschutzpolizei Neuwied einen Überblick über die Situation verschafft hatten und ein erster Bergungsversuch mit einem Schlepper gescheitert war, wurde am 7.10. ein Teil der Ladung auf die am Morgen längsseits gegangene „Christine“ geleichtert. . Die Mitarbeiter der örtlichen Außenstelle des Wasserschifffahrtsamtes übernahmen derweil mit der "Hammerstein", den Pendeldienst zwischen dem Rheinufer und den beiden Schiffen: Der Havarieexperte einer Düsseldorfer Versicherung wollte sich einen Überblick auf dem havarierten Schiff verschaffen. Beschädigungen am Rumpf oder am Antrieb wurden dabei nicht festgestellt. Nachdem rund 400 Tonnen der Ladung geleichtert waren, schwamm die "Primavera" wieder auf. Anschließend wurde der Splitt zurück gebaggert, und das Schiff erhielt die Genehmigung, die Reise nach Rotterdam fortzusetzen. Der Frachter war 1958 in Dresden-Übigau als „Brandenburger Tor“ für Berliner Eigner erbaut worden. Seit 2004 läuft sie als „Öa Primavera“ für Spoelstra Grooten Vof in Rotterdam.
Foto von Primavera und Christine:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/ind ... bid=494819
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