Volker, ich verstehe nicht so richtig was Du damit sagen willst. Der erste Absatz ist mir klar, jeder bezieht Mischstrom. Damit ist doch aber schon das Ökostromzertifikat hinfällig und wenn ich als Kunde von einem Grünstromanbieter nun zur Gewissensberuhigung den etwas teureren Ökostrom einkaufe, dann sorge ich mit dem Mehrpreis doch eigentlich nur für das Gehalt des Managers dieses "Schwindlunternehmens". Da es (bisland noch) einen Einspeisevorrang für Wind- und PV-Anlagen gibt wird dieser sogen. Ökostrom immer eingespeist. Es wird nicht 1 kWh mehr erzeugt wenn ich zum Grünstromanbieter wechsele, die Wind-und PV-Anlagen liefern immer ihr Maximum (wenn man sie nicht wegen Netztstabilität rauswirft).Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Di 8. Dez 2020, 20:31Ich weiß nicht. Es sollte eigentlich inzwischen jedem klar sein, dass Strom anders als Daten nicht mit einer Datenkennung über eine Leitung von einem Erzeuger an einen bestimmten Kunden geschickt werden kann. Klar, dass jeder irgendeinen Mischstrom erhalten muss.
Das Zertifikat stellt sicher, dass Ökostrom entsprechend dem Zertifikat eingespeist worden ist. Dass Ökostrom auch ohne Zertifikat eingestellt wird, ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten unabdingbar.
Wenn aus der Fördeung gefallene Windkraftanlagen den Preis senken, haben sie eine bessere Chance ihren Strom zu verkaufen.
Gruß, Volker
Der zweite Absatz stimmt ja schon, aber es ist doch unsinn ein Zertifikat auszustellen für das was eh ins Netz eingespeist und verteilt wird. Möglicherweise gibt es für den Windanlagenbetreiber ja 0,1 ct mehr je kWh vom "Ökostromaufkäufer" als es die Einspeisevergütung vorgibt. Aber deswegen liefert die Anlage auch nicht mehr Strom.
Der letzte Absatz ist schon klar. Wie es mit diesen Anlagen weitergeht ist ja noch offen. Du darfst den Strom ja nicht mal deinem Nachbarn schenken, der soll Kohlestrom kaufen.
Gruß
Fritz