Hallo JanMartin,
Gemäß der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der FDP, über die das Hamburger Abendblatt berichtete, wurden 2018 mehr als €450 Mio (~€250.00) für Unterbringung / Bildung / Vermittlung / allgemeine Integration der ca. 55.000 in Hamburg lebenden sobezeichneten Flüchtlinge ausgegeben. Zum Höhepunkt der Einwanderung seien etwa €1000 Mio (~€550.00) in einem Jahr aufgewendet worden. In Klammern die ungefähren Werte pro Einwohner, was bedeutet, daß pro Hamburger Einwohner innerhalb weniger Jahre mittlerweile Kosten in einer deutlich 4-stelligen Summe aufgelaufen sind, die etwa 10% der Hamburger Staatsverschuldung entsprechen und somit nicht für die Schuldentilgung verwendet werden konnten und die widerum somit alle Bürger von Hamburg finanziell belasten.
Und noch einmal meine Frage an dieser Stelle, inwieweit belastet ich DICH persönlich? Natürlich lassen sich Staats- und Landesschulden auf jeden einzelnen Bürger umrechnen, aber Du glaubst doch nicht ernsthaftdass am Ende für die Bürger ein Mehrwert stünde wenn die Schulden geringer wären.
In Hamburg gibt es übrigens ~65.000 Arbeitslose und die Zahl der fehlenden Wohnungen wird auf ~100.000 geschätzt, in guten Jahren werden etwas mehr als 10.000 neue Wohnungen auf dem Staatsgebiet von Hamburg gebaut ...
Das war aber auch schon vor der Migrationswelle so und keine Folge davon. In München beispielsweise ist es ähnlich gelagert und ist auch Folge von einer total verfehlten Städtebaupolitik, nicht nur in HH.
Dies sind auch nur die direkt ermittelten Kosten. Nicht in dieser Aufstellung sind enthalten all die übrigen Aufwendungen, die durch die sogenannten Flüchtlinge entstehen, weil die ganze Stadt in diese Thematik involviert ist und diese Involvierung Teilbereiche des öffentlichen Lebens besonders zeitlich regelrecht blockiert; wir kennen das aus Bundestagsdebatten um diese Thematik, die gibt es auch auf kleinerer Ebene. Da finden Debatten statt, die sich über Stunden hinziehen, da wird in den teilweise von uns allen getragenen durch GEZ-Gebühren finanzierten Medien berichtet, es wird sich gegen den Bau von Unterkünften für diese sogenannten Flüchtlinge organisiert mit Aufwendungen für die Rechtspflege und so weiter und so weiter; das alles verursacht Kosten.
Du schreibst es ja schon selber dass Kosten eben auch durch Gegner oder Vehinderer entstehen implizit hieße es also dass bei Duldung die Kosten entsprechend geringer lägen. Also sollten sich doch Gegner nicht über Kosten echauffieren welche Deiner Argumentation folgend von ihnen selber verursacht werden.
Auch das Berichten über Debatten und das Behandeln dieser Thematik in Nachrichtensendungen und Magazinen ist eine Aufgabe des öffentlichen-rechtlichen Fernsehens und Rundfunks und genau dafür wurde vor Urzeiten der Rundfunkbeitrag geschaffen. Gäbe es die Migrationsproblematik nicht müsstest Du trotzdem den Beitrag entrichten und die Sender hätten andere Themen, wobei die Migration momentan eher recht nebensächlich behandelt wird. Momentan liegen die Einwanderungszahlen laut statista irgendwo auf Werten der Jahre 2011 / 2012, damals hat es ehrlich gesagt keinen Menschen wirklich interessiert.
Die Zerrissenheit der Bevölkerung mit der Polarisierung in Gutmenschen und Radikale sowie einer Gruppe zwischen diesen Polaritäten ist nur rein finanziell nicht ermittelbar, dennoch verursacht auch das Kosten und stellt ganz erhebliche immaterielle Nachteile dar! Breite Bevölkerungsschichten sehen gemäß diverser Umfragen die Demokratie bedroht ...
Nun ja, die Spaltung und Plolarisierung wird von ganz gewissen Seiten vorangetrieben, die gleiche Seite welche auch den "Untergang der Demokratie" verlautbart. Auch die Gallier hatten übrigens panische Angst dass ihnen der Himmel auf den Schädel fällt. Ich sehe die "breiten Bevölkerungsschichten" eher irgendwo bei Werten um die 20% gelagert, in einigen Regionen höher, in anderen weniger.
Gruß
Chris