Der Guardian liegt in Den Helder. Das Geschehen ist ja quasi vor der Rotterdamer Haustür, da findet sich sicher schneller die passende Ausrüstung.Volker Landwehr hat geschrieben: ↑Mo 31. Jan 2022, 19:18 Ich wundere mich, dass man im Blog nicht vom niederländischen ETV GUARDIAN liest.
Die SOVEREIGN ist der frühere britische ETV NGLIAN SOVEREIGN und gehört heute Boskalis.
Gruß, Volker
Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
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Re: Unglücks-Thread
Ich vermute, GUARDIAN hat einen Defekt oder ähnliches. ALP IPPON hat gestern die Bereitschaftsposition übernommen, so wie es vor einigen Monaten schon mal der Fall war. Und in diesem Fall vermute ich wie mein Vorredner auch, dass SOVEREIGN einfach schneller vor Ort sein konnte.
Gruß vom Lande
Niklas
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Re: Unglücks-Thread
Am Morgen des 31.1. lief die norwegische Fähre 'Svelvik', 983 gt (IMO:9907990), im Svelvik-Sund auf der Seite von Asker auf eine Sandbank in der Dramstadbucht. An Bord waren drei Fahrgäste, drei Fahrzeuge und eine dreiköpfige Crew. Das Rettungsboot 'Klaveness Marine' der NSSR wurde alarmiert. An Bord war auch ein Taucher, der zunächst den Boden des Havaristen auf mögliche Schäden inspizierte. Nachdem dieser den Rumpf als intakt befunden hatte, stellten die Seenotretter eine Schleppverbindung her, und gegen 11 Uhr wurde der Havarist zurück in tieferes Wasser gezogen. Anschließend steuerte er mit eigener Kraft den Hafen von Svelvik für weitere Untersuchungen an, wo er um 11.30 Uhr festmachte. Die Havarie war auf einen Antriebsausfall kurz nach Verlassen der Ladestation zurückzuführen gewesen. Das Schiff war allerdings nicht mit seinem Elektroantrieb unterwegs gewesen, sondern hatte den Diesel laufen gehabt, als die Probleme auftraten. Zunächst sollte nun ein Reserveschiff die 'Svelvik' ersetzen. (Eigener Bericht; Fotos: NSSR)
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Julietta D im Schlepp nach Rotterdam
Die Lage des unter Malta-Flagge laufenden Bulkcarriers 'Julietta D', 24196 gt (IMO: 9590618), war in der Nacht zum 1.2. stabil geblieben. Nachdem bei ersten Abschleppversuchen am Vorabend die Trosse des Schleppers 'Multratug 18' (IMO: 9492880) rasch wieder gebrochen war, hatte die Sovereign' (IMO: 9262742) das Schiff über Nacht rund 12 Kilometer vor der Küste gehalten. Erst bei Tageslicht sollte die Bergung weitergehen. Derweil stieß auch die 'Manta' (IMO: 9261487) hinzu, und am Vormittag wurde begonnen, den Frachter nach Rotterdam abzuschleppen, wo er gegen Mittag eintreffen sollte.
Bei der SAR-Operation war am 31.1. ein Crewmitglied der 'Sovereign' verletzt worden, ebenso ein Rettungsmann der KNRM auf einem der beteiligten Boote. Bei 120 km/h Windgeschwindigkeiten hatten sich die Nordsee Wellen von sechs Metern Höhe aufgebaut. Der zunächst touchierte, maltesische Chemikalientanker 'Pechora Star', 8581 gt (IMO: 9488322), ging in der Nacht zum 1.2. ankerauf und steuerte am Vormittag die Schleusen von IJmuiden aauf dem Weg nach Amsterdam an.
Der Schaden an dem Fundament einer Windkraftanlage des noch im Bau befindlichen Windparks Hollandse Kust Zuid, gegen den der Frachter auf seiner Drift gestoßen war, musste noch untersucht werden. (Eigener Bericht; Foto: Kustwacht)
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Re: Unglücks-Thread
BUGSIER 30 wird sie scheinbar vertreten.
Gruß vom Lande
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Re: Unglücks-Thread
Derzeit ist sie für einen NORDIC Ersatz zu weit von Norderney entfernt. Das könnte sich ändern, wenn die NEUWERK aus Cuxhaven zurück ist.
Gruß, Volker
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Re: Unglücks-Thread
NORDIC liegt schon seit mindestens einem Jahr wieder permanent auf der ursprünglichen Notschlepper Position Süd-östlich Helgoland, weil sich diese Stelle als strategisch sinnvoller erwiesen hat. Und genau diese Position hat BUGSIER 30 eingenommen, unterstützt von BUGSIER 9 in der Jademündung.
Beide führen Emergency Towage GB als AIS-Ziel.
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Gruß vom Lande
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Re: Unglücks-Thread
Die RIJNBORG an der Nordmole.
Das holländische Containerschiff 'Rijnborg', 16506 gt (IMO: 9355812), erlitt am 1.2 um 21:53 Uhr auf der Reise von Hamburg nach Gdingen beim ostgehenden Transit des Nord-Ostsee-Kanals einen Maschinenblackout. Das manövrierunfähige Schiff lief daraufhin in die südlische Kanalböschung kurz hinter der Weiche in Fischerhütte. Laut Zeugen in Fischerhütte sah es nach einer Absetzbewegung aus, weil die 'Rijnborg' etwas nah ans nördliche Ufer kam. Danach drehte sie scharf nach Steuerbord. Es gab keine Verletzten, keine Gefahrgutaustritte und keinen Wassereinbruch.
Nachdem Maschine und Ruder wieder funktionstüchtig waren, durfte sich das Schiff mit langsamer Fahrt bis zur Weiche Oldenbüttel bewegen, um dort auf Schlepperasssistenz zu warten. Aus Brunsbüttel wurde der Schlepper 'Fairplay 54' zum Havaristen beordert. Dieser musste aber wegen eines anderen Notfalls vorzeitig wieder nach Brunsbüttel zurück. Deshalb übernahm in Schülp die 'Parat' die Assistenz.
Mit ihrer Hilfe ging es dann nach Kiel weiter, wo die 'Rijnborg' um 6.50 Uhr an der Nordmole des Scheerhafens festmachte. Es wurde ein Weiterfahrverbot erlassen, bis die Seetüchtigkeit nachgewiesen und auch die Klasse bestätigt wird durch die zuständige Klassifizierungsgesellschaft. Aktuell wird die Ursache des Maschinenblackout noch gesucht. (Eigener Bericht; Archivfoto: Olaf Kuhnke)
Zuletzt geändert von Tim S. am Mi 2. Feb 2022, 18:07, insgesamt 3-mal geändert.