Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Zudem können Züge die Brücke jetzt wohl häufiger nutzen als zeitweise befürchtet.
Die Brücke benötigt 15 Minuten zum Öffnen und Schließen, 25 Minuten haben die Schiffe Zeit zum Durchfahren. Damit stehen den Zügen zwar nur 20 Minuten in einer Stunde zur Verfügung. Allerdings soll sich die Brücke höchstens 5 mal pro Tag, tendenziell eher 3 mal, öffnen. Geöffnet wird sie vor allem während der Tidehochwasserzeiten.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ke432.html
https://rheiderland.de/artikel/48603/ba ... ger-nutzen
Die geforderten 35 Minute pro Stunde sind ohnehin nicht machbar, 15,5 Minuten dauert öffnen und Schließen, es bleiben 44,5 Minuten. 24,5 Minuten bekommt an die Schifffahrt, 20 der Zugverkehr. Würde die Forderung der Fahrgastverbände von Bekäme die Schiene 35 Minutenerfüllt werden um die Verbindung Oldenburg-Groningen mit zusätzlichen Zügen attraktiver zu machen, bliebe kaum noch Zeit für die Schiffe zum Passieren. Die Brücke braucht mehr Zeit zum Öffnen und Schließen als die alte.
Vor 25 Jahren haben Land und Bahn einen Vertrag ausgehandelt, jeweils 30 Minuten gingen an den Zugverkehr, beziehungsweise den Schiffsverkehr. Vorher war dies nicht festgelegt, ab 1913 war nur festgelegt, dass die Brücke grundsätzlich geschlossen und bei Bedarf geöffnet wird. Früher war es umgekehrt, aber nach dem Unfall mit dem fast in die Ems gestürzten Zug wurde dies geändert.
Tatsächlich wurden die 30 Minuten für die Schiffahrt aber nie ausgekostet, geöffnet werden musste die Brücke nur für See- und Segelschiffe aus Papenburg. Der Verkehr ist tideabhängig, Seeschiffe kommen nur bei auflaufendem Wasser. Segelschiffe kommen nur an den Wochenende. Die Brücke muss also nicht in jeder Stunde bewegt werden
Faktisch wird genügend Spielraum für eine dichte Abfolge von Zpgen verbleiben, die eigentlichen Probleme liegen "eher in der Qualität des Schienennetzes vor und hinter der Brücke".
.https://www.nwzonline.de/landkreis-leer ... 54480.html
Meine Gedanken und Schlussfolgerungen dazu:
Dann wird man aber vermutlich keinen gleichmäßigen Fahrplan in jeder Stunde fahren können, wenn die Brücke in jeder Stunde unterschiedlich oft geöffnet werden muss. Be Ebbe könnten dann vermutlich mehr Züge die Brücke passieren als bei Flut.
Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, dass bei der Überführung der Neubauten der Meyer Werft durchaus mal ein Zug ausfallen könnte oder sich massiv verspäten wird, da ein Schiff von der Größe einer 'Carnival Jubilee', 'Disney Wish', usw. wohl deutlich länger für das Passieren der Brücke brauchen als ein Kümo. Oder wird man dann etwa Schienenersatzverkehr fahren, wie es (meines Wissens nach) früher bei jeder Überführung (mit Ausnahme kleiner Schiffe wie z.B. die fünf Viking-Flusskreuzfahrtschiffe 2014) auch der Fall war?