PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 13:17
HansP hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 12:09
PeterPan hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 10:42
1. Die Schiffe sind bei einer jetzigen Ersatz-Bestellung 30 Jahre alt, wenn die Neubauten da sind.
2. Der Eisenbahn-Verkehr wird durch den Fehmarn-Tunnel extrem abnehmen.
3. Die Konkurrenz auf der Strecke von ROS sind eben nicht nur die alten, sondern auch die neuen Schiffe von TT, die deutlich angenehmer sind. Und TT wird die Flotte weiter verjüngen.
4. Das Verchartern von Schiffen ist eine der wichtigsten Säulen der Stena-Gruppe. Damit kann man viel Geld verdienen.
Es tut mir leid, aber Deine Argumente überzeugen mich nicht!
1. Was ist das Problem mit "30 Jahre alt"? Aus meiner Sicht kommt es weniger auf das Alter, als vielmehr auf den Pflegezustand eines Schiffes an.
2. Das mag sein, bedeutet aber nicht, dass garkeine Eisenbahnen mehr transportiert werden
3. TT-Line wird seine Flotte weiter verjüngen? Hast Du dazu genauere Information, oder ist das eine reine Vermutung?
4. Natürlich kann man mit dem verchartern von Schiffe Geld verdienen - keine Frage. Aber warum sollte Stena voll funktionsfähige Eisenbahnfähren verchartern (für welche es nur einen relativ kleinen Markt geben dürfte), um gleichzeitig neue Eisenbahnfähren zu bauen (es ist nicht damit getan ins bestehende E-Flexer Design ein paar Schienen "reinzunageln"), was sehr kostenintensiv sein dürfte?
Sollte der Schwedische Staat entscheiden keinerlei Eisenbahnverkehre über den Seeweg mehr abzuwickeln und einzig und alleine auf die Landverbindung über Dänemark zu setzen, dann könnte sich die Situation natürlich ändern, aber so eine Entscheidung ist mir bisher nicht bekannt. Sollte es dafür belastbare Quellen geben, gerne her damit.
Grüße
Hans
1. Viel länger setzt Stena ihre Fähren auf ihren wichtigen Strecken mit Konkurrenz nicht ein. Und auch aus Umweltgründen muss man konkurrenzfähig bleiben.
2. Zu Deinem letzten Absatz: Deshalb finanziert Dänemark den Fehmarn-Belt-Tunnel alleine. Die bisherige Eisenbahn-Verbindung über das dänische Festland war sehr zeitintensiv. Das ändert sich mit dem neuen Tunnel gravierend. Ich denke nicht, dass es keinen Bedarf mehr von Rostock geben wird, aber er wird deutlich geringer ausfallen.
3. Es ist nicht sonderlich kompliziert: 2 Schiffe erfüllen die heutigen Umweltanforderungen nicht und eins die Qualitätsansprüche der Kundschaft. Das letzte Schiff hat das Image von TT in Schweden gerade ziemlich ramponiert... Da die ersten beiden Schiffe sehr alt sind und schon zum Teil verchartert werden, denke ich, dass man zeitnahe 2 Neubauten für die 3 Schiffe in Auftrag geben wird. Eher in der Größe der ND und RH.
4. Die beiden Stena´s können doch auf jeder Strecke eingesetzt werden. Egal ob mit oder ohne Eisenbahn.
Zu 4)
Ich weiß ja nicht, wieso du so darauf rumreitest, dass die beiden Oldies aus Rostock verschwinden müssten.
Such mal irgendeine Eisenbahnfähre im Ostseeraum. Welche Schiffe, sollen denn dann dort fahren?
Außer den alten Railships, die für die Russen nach Kaliningrad fahren, gibt es keine mehr.
Stenas einzige Bahnfähren sind die beiden zwischen Rostock und Trelleborg. Auch die gute alte Stena Scanrail ist Geschichte.
Die beiden können eben daher NICHT mal eben wo anders eingesetzt werden, denn so lang es die Bahn als Kunden gibt, werden diese Schiffe dort fahren müssen.
Du hast schon Recht, dass sich das ggf. mit Fertigstellung des Tunnels im Fehmarnbelt ändern kann, aber bis dahin wird sich rein gar nix ändern. Dann würde sicherlich auch Stena überlegen, ob es neue Bahnfähren geben muss, oder ob man das Bahngeschäft einfach, wie andere Reeder in der Vergangenheit auch, aufgibt und auch E-Flexer oder ähnliche Schiffe auf der Route einsetzt.
Weitere Gründe:
1.) sind beide Schiffe purpose built für die Strecke. Sie passen von den Abmessungen genau an ihre Anleger.
Das heißt auch, dass sie keine Bugrampen haben, was in unseren Breiten der Normalfall wäre. Autos müssen über eine extra Rampe an der Seite raus- und reinfahren. Dafür gibt es extra Rampen, nur für die beiden Stena Schiffe.
2.) Stena Schiffe haben (URD und STENA GOTHICA ausgenommen) Möglichkeiten der Doppeldeckbeladung. Selbst VISION und SPIRIT sind entsprechend umgebaut worden, bevor sie nach Polen gingen. Dadurch ist Stena extrem flexibel mit ihrer Flotte - mit Skane und der MV aber eben nicht.
3.) nenne mir eine Grund die aktuell vollkommen ausreichenden Schiffe auf der Rostock Route auszutauschen. Sie sind keinen Deut schlechter als TT-Line's Tom Sawyer, Huckleberry Finn oder auch Robin Hood oder Nils Dacke.
Du kannst doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und die TT Neubauten mit den beiden Oldies vergleichen. TT hat bei Peter Pan und Nils Holgersson auf großzügige Passagierbereiche gesetzt, da die Schiffe im Sommer fast ausschließlich auf der dann auch für Passagiere relevanten Route zwischen Travemünde und Trelleborg verkehren. MV und Skane sind Eisenbahnfähren und die verlegst du eben nicht mal eben.