Peter Hartung hat geschrieben:
- Duty-Free ist nun mal Vergangenheit und damit gibt es keine indirekte Subventionierung der Fährlinien mehr.
Zollfrei mag rein rechtlich vergangenheit sein, ich war vor ich glaube jetzt 3 jahren bei Scandlines im Fährhafen Rostock zu gast, im rahmen einer Exkursion der DVWG, Experten, Professoren, Studenten etc. und da sagte man uns ganz klar und deutlich: auch ohne Zollfreien Verkauf macht Scandlines den weit überwiegenden Teil des Firmenumsatzes im Bereich Bordverkauf und Bordershops & Gastronomie. die genaue Prozentzahl weis ich nicht mehr, aber es waren DEUTLICH über 50%, ich meine irgendwas zwischen 70 und 80%. kurz gesagt: selbst wenn zollfreier verkauf nicht mehr erlaubt ist, macht scandlines mehr umsatz durch schnaps, als durch den, naja, eigentlichen firmenzweck einer Reederei. So gesehen, subventionieren im momment vorangig die skandinavier die Fährfahrten. und weil das so ist, werden explizit für diese Kundengruppe auch immer wieder Spezialangebote aufgelegt, vorallem für kurzzeitreisende oder gar tagespendler, die sozusagne nur zum shoppen nach Fehmarn übersetzen. da gibts durchaus hier udn da preise, die weniger als die hälfte des uns bekanntne regulären tarifs betragen.
Dazu kommt, das wegen des generell eher höherne Preisniveaus im skandinavischen raum die Fährpreise als nicht soo extrem wahrgenommen. Das Beispiel mit der Gotlandfähre was weiter oben gepostet wurde hinkt da in sofern, als das diese eben eine inländische linie darstellt, auf dieser linei somit keine umsätze/gewinne durch schnapsverkauf u.ä erwirtschaftet werden können....